Kapitel 7

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Sakura:

Ich liege nun im Bett und eine Sache will mir nicht aus dem Kopf gehen. Anfangs dachte ich, ich stelle es mir nur vor, aber nach dem Tag bei Naruto hab ich es intensiv gespürt.
Sasuke meidet mich und ich übertreibe nicht. Ich konnte mit ihm immer über fast alles reden und auch mit ihm scherzen.
Heute jedoch wirkte die Atmosphäre angespannt zwischen uns. Es fing an, dass er nicht wirklich viel sprach als Naruto ins Bad gegangen ist und er hat es gemieden mir in die Augen zu schauen. Ich war verwundert, dass er mich trotzdem noch zu meinem Zimmer begleitet hat, aber sogar die Umarmung am Ende hat sich nicht richtig, sondern gezwungen angefühlt.

Ich weiß echt nicht was ich falsch gemacht habe oder ob ich überhaupt was falsch gemacht habe. Ich verstehe es ehrlich nicht. Vielleicht sollte ich Naruto fragen. Die beide erzählen sich ja viel. Hoffentlich weiß er was los ist.
Ich schreibe ihm eine Nachricht, dass ich mit ihm über etwas reden will. Ich hab ihm nicht geschrieben was, damit er neugierig wird und nicht nein sagen kann.

Naruto:

Sakura hat mir geschrieben, dass sie über etwas mit mir reden will und ich habe eine ganz böse Vorahnung über was.
Sakura ist nicht dumm und hat höchst wahrscheinlich selber gemerkt, dass etwas los ist.
Ich muss es Sasuke sagen und es ist mir egal, wenn er wieder nicht reden will. Ich will nicht ins neue Schuljahr starten, wenn meine besten Freunde sich immer weiter und weiter voneinander distanzieren. Ich habe bis heute nicht mal gedacht, dass was zwischen ihnen ist.
Aber sogar ich habe manchmal die angespannte Atmosphäre gemerkt.

Ich ziehe mir schnell meine Hausschuhe an und renne bis zum Ende des Ganges. Zu Sasukes Zimmer.
Leider komm ich von draußen ohne Schlüssel nicht rein, deswegen heißt es klopfen. Hoffentlich schläft er noch nicht.
Beim ersten Mal klopfen hat er die Tür nicht geöffnet, deswegen habe ich beim zweiten Mal härter zugeschlagen und da hat er die Tür aufgemacht.

,,Was gibt's", fragt er mich leicht genervt. Er ist wahrscheinlich müde. Es ist ja auch schon nach Mitternacht.
,,Wir beide müssen reden und weich mir diesmal nicht aus!", bevor er die Tür vor meiner Nase zu schlagen kann, gehe ich in sein Zimmer rein, das fast genau so aussieht wie meins nur halt ordentlicher.

Ich setze mich auf sein Bett und er sich auf sein Schreibtisch Stuhl gegenüber von mir. Hoffentlich wird er dieses Mal nicht wieder so wütend.
,,Ich weiß echt nicht warum du mich zur Zeit so provoziert", sagt er mit ruhiger Stimme.
,,Ich will dir nur helfen", sage ich ihm bockig.
,,Also", fange ich an ,,nicht nur ich, sondern auch Itachi haben dein verändertes Verhalten gemerkt".
,,Itachi?", fragt er überraschenderweise leicht Panik. Viele Menschen denken Sasuke wäre kalt, aber in Wirklichkeit ist er das genaue Gegenteil. Er zeigt es nur nicht gerne.

,,Was soll bitte an meinem Verhalten anders sein", er steht auf und schließt seinen Fenster, als hätte er Angst jemand würde zuhören.
,,Damals hast du es geliebt, wenn andere Mädchen auf dich standen und jetzt ignorierst du sie komplett".
,,Was soll daran schlimm sein?", unterbricht er mich.
,,Sasuke, kann es sein, dass du auf Sakura stehst", sage ich vorsichtig, aus Angst er würde wieder wütend werden.
Damals in meinem Zimmer hatte ich ihn nur daraufhin gewiesen, dass er Sakura voll oft anstarrt und da ist er schon wütend geworden.
Zum Glück sieht er gerade ruhig aus. Und er lacht?

,,Ich mag Sakura, aber nicht so wie du denkst. Wir sind zu dritt aufgewachsen, also ist sie mir wichtig", sagt er lächelnd. Ich lächle breit zurück. Aber er lügt. Wahrscheinlich lügt er sogar sich selber an. Er versucht es zu verstecken, aber man sieht ihm an, dass er nicht die Wahrheit sagt.
Ich kann ihn nicht zwingen sich selber was einzugestehen, aber ich möchte ihm trotzdem helfen.

,,Wenn irgendwas sein soll, kannst du mit mir reden ", erinnere ich ihn.
,,Ahh und außerdem, wenn du schon nicht auf sie stehst, kannst du dich normal in ihrer Nähe verhalten, ihr ist auch etwas aufgefallen und sie möchte mit mir reden".
Sasukes Augen werden groß. Er nickt nur, ohne weiter darauf einzugehen.

Gerade als ich rausgehen möchte, drehe ich mich nochmal zu ihm um und sage:,, Ach übrigens provoziere ich dich, weil es mir Spaß macht."

Rave Internat ~ SasusakuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt