Sanegiyuu: The way to my heart

Wut und Entschlossenheit

Erzähler Pov:

Es war später Nachmittag. Die Wassersäule war gerade auf dem Anwesen des Gnädigen Herrn. Dieser blickte lächelnd auf den jungen Mann herab, welcher vor der Veranda kniete, während seine Frau neben ihm saß und nach unten blickte. In ihrem Schoß lag eine Schriftrolle.

Giyuu hatte Herrn Ubuyashiki gerade von Tanjiro und seiner Schwester berichtet und dem Entschluss, welchen er gefasst hatte. Nun wartete er auf die Meinung seines Meisters.

Dieser blickte die Säule ruhig an. „ Giyuu", sprach er schließlich. „ Du hast einen sehr schwierigen Entschluss gefasst, das gebe ich zu. Und selbst wenn ich diesem Zustimmen würde, so wird er wahrscheinlich den anderen Säulen Missfallen. Deshalb habe ich eine Frage an dich: Da du deine Pflicht als Dämonen Jäger aus eigenem Willen nicht ausgeführt hast, so musst du wohl beweisen, dass du richtig gehandelt hast oder deinen Entschluss bekräftigen... Doch wie wirst du das tun? Was hast du vor?

Giyuu blickte den Meister ernst an. Er hatte eine solche Situation bereits erwartet. Wenn die Säulen erfuhren, was er getan hatte, so würden sie mehr als geschockt und wütend auf ihn sein...

Er blickte zu Boden und schwieg einen Moment, bevor er langsam sprach:

" Meister ... Erlauben Sie mir, eine Bedingung für mein Handeln aufzustellen."

Herr Ubuyashiki hob fragend eine Augenbraue, nickte jedoch erwartend. Auch seine Frau, Akane, blicke die Säule nun erstaunt an.

Giyuu blickte nun mit festem Blick zu den beiden.

" Sollte.... Nezuko Kamado, die junge Dämonin, wie erwartend einen Menschen verletzen, so werde ich, Giyuu Tomioka, Demon Slayer und Säule des Wassers, mit meinem Leben dafür bezahlen."

Akane holte erschrocken Luft und blickte langsam zu dem gnädigen Herrn, welcher schweigend zu gehört hatte.

Giyuu blickte erwartend nach oben und presste die Lippen aufeinander. Er hatte diesen Entschluss lange beschlossen. Mit deinem Leben für eine Sache einzustehen, welche doch unmöglich zu erfüllen war ... Doch er glaubte fest an seinen Entschluss. Er selbst hatte Nezuko doch gesehen.

Dämonen vergessen im Laufe ihrer Existenz ihre Vergangenheit als Mensch. Sie bekommen Hunger nach Blut und greifen wahllos an, um dieses zu erlangen, selbst wenn die Personen früher einmal Familie oder Freunde waren.
Als Dämonische Wesen werden sie blind und gefährlich vor Hunger und haben als einziges Ziel, zu überleben.

Doch bei Nezuko und ihrem Bruder war es anders. Auch wenn sie augenscheinlich vor Hunger und Blutdurst bereits gezittert hatte, so gereifte sie Tanjiro zuerst zwar an, doch verletzen ihn nicht, als sie seine Stimme hörte. Mehr noch, sie hatte ihn vor mir beschützen wollen, als ich ihn mit einem Schlag kurz ausgeschaltet hatte. Sie hätte ihn ohne Probleme töten können, sie war mindestens genau so stark wie er in ihrer Form, doch sie tat es nicht. Etwas hatte sie angehalten... Sie erkannte ihn anscheinend noch als ihren Bruder und Familienmitglied.

Giyuu spürte zum ersten Mal ein seltsames Gefühl bei diesem Mädchen. Sie strahlte nicht diesen Hass und die unbefriedigende Mordlust aus, wie andere ihrere Art. Sondern Verletzlichkeit, Trauer und Angst. Deshalb beschloss er, Hoffnung in sie und ihren Bruder zu setzen.

Und er würde für seine Entscheidung einstehen, selbst wenn es ihn das Leben kosten würde.

_________ 𝒁𝒆𝒊𝒕𝒔𝒑𝒓𝒖𝒏𝒈 ... ________

Giyuu lief zu seinem Anwesen zurück. Sanemi würde bestimmt dort auf ihn warten. Er wollte unbedingt erfahren, was es mit dem Treffen im heiligen Garten auf sich hatte.

Doch Giyuu wusste nicht, ob er es seinem Freund erzählen sollte. Sicher würde dieser nicht sehr begeistert von seiner Entscheidung sein. Doch sie waren immer noch dabei, ihr Vertrauen gegenseitig wieder herzustellen... Es sollten keine Geheimnisse zwischen ihnen liegen... Vor allem nicht ein solch schwieriges.