Herr Urokodaki

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Giyuu kam es so vor, als würde er in einem dunklen See schweben...das Wasser war schwer und warm, es verhinderte, dass er aufwachte.... und er wollte es auch nicht, es war so angenehm, in dem dunklen Wasser zu treiben....hier spürte er keine Trauer, Keine Angst, keine Sorgen...

Doch er wusste nicht, dass er sich unaufhaltsam dem Meeresgrund näherte... je wärmer es um ihn herum wurde, desto tiefer sank er und verlor mehr und mehr das Bewusstsein für seine Umgebung. Das warme, schwere, tief Schwarze Wasser um ihn, kam ihm wie eine Einladung vor, wie eine sanfte Todesmelodie, welche ihn mit ihren geheimnisvollen tönen in einen tiefen, gefährlichen Schlaf lockte...

Seine Kraft war weg, seine Augen geschlossen.... Er fühlte nur noch die Wärme und lauschte der Melodie... Immer tiefer sank er, sein Herz schlug laut in seinem Kopf... Ein eintöniges bumm bumm, welches immer langsamer und leiser wurde....

War das... Sein Tod? Würde er so sterben, so quallos und behütet? Es war so angenehm und einladend....
Er konnte sich einfach sinken lassen, tiefer zur wärme, welche ihn mit offenen Armen empfang...
Es würde vorbei sein, er müsste nicht mehr in der kalten, herzlosen und grauenvollen Wirklichkeit weiter leben und nie wieder dieses Elend spüren, welches kein Ende zu haben schien...

Doch auch einmal spürte er etwas.... Seinen Arm, er schmerzte. Der Impuls wurde durch seinen ganzen Körper geschickte und das Wasser wurde auf einmal eiskalt... Was war das? Da, schon wieder... Jemand oder etwas bewegte seinen Arm... Giyuu konnte nichts sehen, dafür etwas spüren.... Was war das?

" Hey, hörst du mich?"

Wer sprach da? Die Stimme war dunkel, doch sanft. Schon wieder ein schmerzvoller Impuls, welcher durch seinen Arm schoss. Nein, Stopp, es sollte aufhören, es tat weh, Giyuu wollte das nicht.... Er wollte sterben, ohne Schmerzen....

" Junge! Junge, komm zu dir."

Doch Giyuu wollte nicht, auf keinen Fall
"Das tut weh.....hör auf damit....", dachte er.

" Wach auf. Du bist in Sicherheit!"

Nein, er wollte nicht... " Ob Tsutako wohl auch Schmerzen gehabt hatte, als sie starb?"

" Hey, komm zu dir "

Die Stimme wurde nun lauter und die Berührungen fühlten sich intensiver an. Langsam, aber sicher, schwand die kälte wieder und die wärme breitete sich in dem Jungen aus. Doch es war eine andere Art von Wärme, keine schwere, undurchdringliche, einschläfernde.... Es war eine angenehme...

Langsam aber sicher kam Giyuu zu sich und öffnete langsam die Augen.... Er sah nur verschwommen, doch er erkannte einen Raum und die Schemen einer Person, welche neben ihm kniete... Er lag auf etwas weichem und auf seinem Kopf war es auf einmal kühl...

" W...was...", murmelte er. Sein Mund war trocken und seine Stimmbänder taten weh.
Da drehte sich die Person zu ihm und Giyuu zuckte erschrocken zusammen. Es war ein alter Mann, welcher eine grässliche, rote Maske trug. Vor Entsetzen weitere er die Augen....

...war er etwa auch ein Monster? Er musste hier weg, sehr schnell. Er versuchte sich auszusetzen, doch seine Glieder bewegten sich kein Stück. Jetzt wusste Giyuu auch, woher die Schmerzen vorher kamen... An seinem linken Arm war eine Bandage. Nun spürte er auch an anderen Körperstellen Schmerzen und das kalte auf seinem Kopf war ein nassen Tuch.... Doch er musste hier weg, sonst....

" Hey, ganz ruhig, kleiner. Hab keine Angst, ich will dir helfen..."

Der Mann zog seine Maske ab, als er das Panische Gesicht des Jungen erblickte. Darunter kam sein Gesicht zum Vorschein. Er sah so aus wie ein älterer Mann. Er lächelte mild, seine schwarzen Haare gingen an den Spitzen langsam ins Grau über uns seine Augen leuchteten tief dunkel.
Giyuus Angst wich allmählich und entkräftet seufzte er.

Sanegiyuu: The way to my heart Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt