Warnung: Gewalt!!!!
Außer Atem kam Giyuu zu Hause an... die Trauung sollte in einer halben Stunde beginnen, hoffentlich war Tsutako nicht böse, dass er so lange fort gewesen war...
Die ganzen Leute waren weg, wahrscheinlich schon zum Pfarrer, um ihm bescheid zu geben... Leise ging Giyuu durch das Wohnzimmer, zu dem Schlafzimmer seiner Schwester. Er würde dieses Haus vermissen, in dem er von Klein auf aufgewachsen war, denn heute würde seine letzte Nacht in diesem sein...dann ging es Morgen in die neue Wohnung in der Stadt. Vor der Tür des Schlafzimmers blieb er nervös stehen. Er atmete einmal durch und klopfte zaghaft an. " Ja, bitte?", ertönte ihre Stimme. Vorsichtig öffnete der Schwarzhaarige die Tür.
" Giyuu. Da bist du ja." Der Junge staunte, Tsutako sah wunderschön aus. Sie trug einen weißen Kimono mit Haube und ihre Haare darunter offen. Sie saß in der Mitte des Raumes, augenscheinlich betete sie gerade. Sie lächelte ihn warm an und breitete ihre Arme aus. Giyuu lief zu ihr und schmiegte sich an sie. Eine Weile sagte niemand von ihnen etwas, bis Giyuu schließlich murmelte...
" Bist du aufgeregt?" Tsutako lächelte. " Nun, um ehrlich zu sein... schon ein wenig...doch ich freue mich auf die nächsten Tage, wenn wir alle zusammen, als Familie, nach Tokio ziehen... Darauf habe ich mich schon immer gefreut, Giyuu, endlich in einer Stadt zu leben... uns wird es dort so gut gehen...."
Der Junge schwieg... er konnte darauf nichts antworten. Einerseits wollte er seinen ganzen Kummer heraus lassen, andererseits wollte er sich für sie freuen- doch es ging nun mal nicht so einfach...
" Hast... du dich von Sanemi verabschiedet?", fragte nun Tsutako. Giyuu nickte stumm. Das Mädchen lößte die Umarmung. " Es tut mir leid, ich wollte dir das wirklich nicht antuen, doch unsere Abreise kann nicht verschoben werden.... ich wolle wirklich nicht, dass du dich von ihm trennen musst, bitte verzeih mir.."
" Ist... schon in Ordnung.... Irgendwann werden wir uns sicher wieder sehen.... und Sanemi will sich morgen noch mal richtig von mir verabschieden...", murmelte Giyuu, um seinen Schmerz vor Tsutako schnell zu verbergen. Er wollte ihr nicht, am Tag ihrer Hochzeit, die Stimmung ruinieren. " Ich bin froh, dass du so gut damit umgehst...das macht mich wirklich stolz, Giyuu... ich verspreche dir, in Tokio wirst du ein wundervolles Leben führen, mit uns... und eines Tages siehst du ihn wieder, ganz bestimmt."Giyuu nickte erneut. Dann standen sie auf. " Lass uns gehen, die anderen warten bestimmt schon.", meinte Tsutako lächelnd. " Sag mal... ist jede Hochzeit eigentlich gleich?", fragte Giyuu auf einmal. Das Mädchen sah ihn überrascht an. " Oh nein, jedes Land hat seine eigenen Traditionen... manche sind ganz bunt, fröhlich und voller Freude, andere eher Schlicht, mit wenig Menschen und manche Heiraten sogar ohne ein Fest... doch fest steht, jede Hochzeit ist auf ihre eigene Art und Weise besonders..."
" Wenn ich heirate, soll meine auch bunt, fröhlich und voller Freude sein, wie deine Heute...", lächelte Giyuu. Seine Schwester lachte. " Oh, dafür werden Mio und ich sorgen... das wird eine tolle Feier werden... und deine Braut darf mein Brautkleid tragen, wenn es einmal soweit ist.." Giyuu lächelte noch mehr.... ja, seine Hochzeit würde ebenfalls so schön werden wie Tsutakos.
" Oh, warte, ich habe meinen Brautstrauß auf der Kommode vergessen.", rief das Mädchen plötzlich, lief zu ihr und zog einen wunderschönen Strau, von weißen, roten und violetten Wiesenblumen aus der Vase.
" Der Brautstrauß ist besonders wichtig.... oo, nun können wir-"
Plötzlich zersplitterte das Fester, die Scherben flogen wie spitze Messer durch den Raum. Giyuu schrie erschrocken und duckte sich, Tsutako warf sich schnell über ihn, damit er nicht getroffen wurde. Giyuu kniff die Augen fest zu, er spürte den Beschützenden Körper seiner Schwester über ihm... doch auf einmal wurde Tsuatko unsanft von ihm fort gerissen. Sie schrie schmerzvoll auf. " TSUTAKOOOO!", wimmerte der Junge erschrocken.
DU LIEST GERADE
Sanegiyuu: The way to my heart
Fiksi PenggemarGiyuu und Sanemi. Eine Freundschaft, welche bereits in Kindertagen begann... Beide waren unzertrennlich und die Freundschaft bedeutete beiden viel. Doch von einem Tag auf den anderen veränderte sich alles, sie wurden getrennt... Würden sie sich wie...