Kapitel 27

3 1 0
                                    

*Alec's Pov*

„WO IST JESSY MORGAN", brüllte Valentine einer seiner Leute an. Es war der nächste Tag und wer weiß wo Jessy steckt. Ich vermisse auch meine Schwester Izzy, sie ist auch nicht hier. Meine Mutter sitzt genau neben mir und konnte das geschehen auch nur beobachten. „Wir haben das ganze Institut abgesucht mehrmals, sie ist nicht da und unter den Toten ist sie auch nicht", sagte der Typ. Ein Glück sie lebt noch, aber wo ist sie genau wie meine Schwester? Fragen über Fragen und keiner konnte diese beantworten. Clary vermisst ihre Mum. Jocelyn muss hier irgendwo sein, aber die frage ist nur wo. Wir saßen immer noch gefesselt im Trainingsraum und Valentine verlor langsam die Geduld. „Anscheinend ist unser kleiner Vogel ausgeflogen", sagte Valentine und tritt näher an Clary heran. Er strich ihr über ihr Haar und Clary zuckte weg. Sie mag nicht von ihm berührt werden. „Mich freut es endlich meine Tochter persönlich kennenzulernen", sagte Valentine. „Ich dich aber nicht", antwortete Clary.

„Hast dir vieles von Alexander Lightwood abgeschaut", sagte Valentine und schaute zu mir. Von ihm habe ich eine Platzwunde am Auge. Es hat ihm nicht gepasst das ich ihm die Meinung gesagt habe und er wollte mich somit zum Schweigen bringen. „Das hat sie nicht. Wir haben kaum Zeit miteinander verbracht", sagte ich und schaute ihn eiskalt an. Er soll ruhig sehen das ich ihn hasse und am liebsten tot sehen möchte. Aber wie soll ich jemanden umbringen, wenn ich wehrlos bin. Sie haben mir meine gesamten Waffen abgenommen und nun sitze ich hier wehrlos rum. Vielleicht könnte ich mit bloßer Körperkraft schaffen die Fesseln zu lösen. Vielleicht gelingt es mir auch nicht und dann ist alles umsonst. „Ach und woher hat sie die große Klappe?", fragte Valentine. „Vielleicht hat sie es von dir geerbt", antwortete ich.

Dann gab es den nächsten Schlag auf die Wunde fing wieder an zu bluten. Das hätte ich lieber lassen sollen, aber das musste ich sagen. „Red so nie wieder mit mir. Ihr steht bald alle unter meinen Kommando", sagte Valentine. „Träum weiter. Da sterbe ich lieber", antwortete ich. Das stimmt allerdings, ich würde am liebsten sterben als für ihn zu arbeiten. Er beugte sich gefährlich nach zu mir runter. „Bist du dir da wirklich sicher? Willst wirklich sterben, als zu leben?", fragte Valentine. „Ich werde niemals für dich arbeiten. Heute nicht auch in Zukunft nicht. Also ja, ich würde lieber sterben", antwortete ich. Vielleicht hätte ich mir das wirklich überlegen sollen. Bin ich den bereit dafür schon zu sterben, ohne einen fairen Kampf. Er blickte mich für Sekunden an die wahrscheinlich um die zwei Minuten waren. Valentine scheint zu überlegen, was er jetzt damit macht. Er stellte sich wieder normal hin und holte sein Schwert raus. Macht er es jetzt wirklich? Wenn er mich jetzt umbringt wird ein Teil von Jace auch sterben. „Dein Wunsch sei mir Befehl", sagte Valentine. „So hab-", weiter konnte ich nicht sprechen da war die Klinge schon durch mich hin durch. Ich sah nur noch schwarz.

*Jace's Pov*

Ich lauschte die ganze Zeit über die Worten von Valentine und Alec mit. Wie kann Alec nur so etwas sagen? Ich kann ohne ihn nicht leben und das weiß er auch. Aber ich weiß das er lieber sterben würde als für Valentine zu arbeiten. Ich hab Angst davor was gleich passieren wird. Denn Valentine scheint zu überlegen. Doch plötzlich holte er sein Schwert raus und tritt wieder an Alec heran. So schnell konnte ich nicht sehen, war das Schwert schon durch ihn hin durch. Das Schwert ging durch seinen ganzen Körper. „NEIN, ALEC", rufte ich und schaute zu ihm. Er lag auf den Boden und um herum bildet sich eine Blutlache. Plötzlich spürte ich einen unerträglichen Schmerz und da wird mir klar das meine Parabatei Rune sich entfernt.

Ich schreite vor schmerzen, den unerträglichen schmerzen. Dann hörte dieser auf und mich umfing eine leere. Die leere ist in mir und ich weiß nicht ob ich jemals wieder rauskommen kann. Alec ist tot. Er ist tot. Mein Parabatei, mein Bruder, mein Freund. Mir kamen die Tränen und ich ließ ihnen freien lauf. Es gibt nichts mehr was für mich einen Sinn ergibt, aber bevor ich auch den Stecker ziehe, muss ich es schaffen Valentine zu besiegen. Das bin ich Alec schuldig. Ich weiß das er das auch für mich getan hätte. Nun schaute ich rüber zu Maryse und der Schmerz steht ihr in den Augen geschrieben. Sie hat ihren Sohn verloren. Izzy hat ihren Bruder verloren, genauso wie Max. Jessy hat ihren Freund verloren.

Ich war schon ziemlich eifersüchtig auf die beiden. Sie führten so eine tolle Beziehung und diese wollte ich auch irgendwann haben. Dies habe ich bei Clary gefunden, obwohl wir nicht wissen ob wir hier lebend rauskommen. Wenn ja, wir wird mein Leben ohne Alec aussehen. Niemand kümmert sich um ihn, er bleibt einfach so liegen und ich fühlte immer mehr diese leere in mir. Gerade fühl ich gar nichts mehr, als wäre da nur Dunkelheit in mir. Ich darf mich nicht von ihr weiter runterziehen lassen. Ich muss für Alec weiter leben. Ich werde meine Rache bekommen, auch wenn ich dabei sterben werde. Alec du bist nicht umsonst gestorben, das verspreche ich dir. Du bekommst deine Rache.

                                                                       

Wie findet ihr es, das Alec nun Tod ist? Wer hätte damit gerechnet?
Im nächsten Kapitel steht der finale Kampf an. Wer wird gewinnen?

Die Welt der ShadowhuntersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt