𝖪𝖺𝗉𝗂𝗍𝖾𝗅 𝟥𝟢

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Zayne zieht mich an meiner Hüfte an sich und ich schlinge meine Arme um seinen Hals. Durch unseren Körpergrößenunterschied muss ich meinen Kopf in den Nacken legen, um in sein Gesicht zu sehen.
Beim Anblick seines sanften Lächelns spüre ich, wie Tausende Schmetterlinge in meinem Bauch herumfliegen und mir wird die Nähe zu ihm erst richtig bewusst.

In seinen Augen funkeln die verschiedenen Lichter der LED-Leuchten und ich verliere mich mal wieder in diesen, während ich mich von ihm zur Musik führen lasse.
Der Song DJ Got Us Fallin' In Love von Usher ertönt im gesamten Zimmer, was die anderen um uns herum dazu veranlasst, wild um uns herumzutanzen.

Auch Zayne wirbelt mich durch die Menschenmenge hindurch und jedes Mal, wenn ich mich an seiner Brust eindrehe, ziehe ich die Luft zwischen halb geschlossenen Lippen scharf ein, als ich mit seinem Körper kollidiere. Seine starken Hände, die um meinen Körper geschlungen sind oder mein Handgelenk festhalten, hinterlassen eine warme Spur auf meiner Haut, die selbst die kühlere Luft im Zimmer durch die weit geöffneten Terrassentüren nicht auslöschen kann.

Im Hintergrund sehe ich Sierra, wie sie mit James ausgelassen um die Wette tanzt und dabei unbeschwert lacht. Dabei ist jegliche Unsicherheit von vorhin aus ihrem Gesicht verschwunden.
Ein leichtes Lächeln umschließt meine Lippen, als ich meine Freundin so glücklich und unbeschwert sehe.
Jedes Mal, wenn ich Sierra und James zusammen sehe, bin ich froh über die Entscheidung, mich auf Zayne eingelassen zu haben und Sierra dadurch die Gelegenheit hatte, James besser kennenzulernen.

Ich weiß schließlich, wie schwer Sierra es all die Jahre hatte, Freundschaften zu schließen oder sich überhaupt auf andere einzulassen, selbst wenn sie so herzlich ist und wahrscheinlich jedem einzelnen Menschen da draußen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern möchte. Die Highschool kann ziemlich hart sein und manche Schüler tun alles, um anderen das Leben zur Hölle zu machen.

Die Atmosphäre im Raum ändert sich schlagartig, als der DJ eine Playlist von Chase Atlantic abspielt.
Die Leute um uns herum tanzen nicht mehr wild umher, sondern umschließen jeweils einen anderen eng und bewegen sich beinahe langsam und erotisch zur Musik.

Auch ich spüre, wie sich Zaynes Griff verändert und er mich noch näher an sich zieht. Dabei wandern seine Hände immer wieder von meiner Hüfte etwas höher und wieder runter, was bei mir dazu führt, dass sich alle Härchen aufstellen und mein Atem nur noch stoßweise geht.

»Du siehst sehr gut aus«, raunt er mir ins Ohr, und ich spüre seinen warmen Atem auf meiner Haut, was einen Stromschlag durch meinen Körper jagt.
Meine Wangen verfärben sich durch die Hitze, die sich in mir weiter aufbaut und ich muss schlucken.

»Dankeschön«, hauche ich und sehe, wie ein wissendes Grinsen über sein Gesicht huscht.
Ich trage ein eng anliegendes schwarzes Kleid, das viel von meinem Rückenausschnitt freilässt und dazu längere schwarze Overknees.
Meine seidigen welligen Haare fallen mir über den Rücken, während silberner Schmuck an meinem Hals und meinen Ohren funkelt.

Mit einem flüchtigen Blick lasse ich meinen Blick über seinen Körper gleiten. »Du siehst aber auch ganz gut aus«, gestehe ich und muss gegen meinen Willen bei seinem Blick zurück lächeln. Er trägt eine schwarze Jeans und dazu ein schwarzes Hemd, welches eng um seinen Oberkörper liegt und an seinen Armen spannt, wodurch seine muskulöse Statur gut zur Geltung kommt.
»Ich weiß«, sagt er selbstsicher und ich verdrehe belustigt meine Augen.

Sein Blick wird plötzlich wieder ernst und er mustert mein Gesicht.
»Ich bin froh, dass du mir noch eine Chance gegeben hast«, sagt er mit ruhiger Stimme.
»Ich wollte dich wirklich nicht so anschreien.« Er dreht uns an einem eng umschlungenen Paar vorbei, bevor wir mit ihnen zusammengeprallt wären, und ich umfasse automatisch seine Schultern mit meiner Hand.
»Schon gut«, erwidere ich.
»Ich kann verstehen, warum du so wütend warst.«

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