𝖪𝖺𝗉𝗂𝗍𝖾𝗅 𝟨

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Mit gemischten Gefühlen sitze ich neben Sierra in ihrem Auto auf dem Parkplatz der Schule.

Da ich es vorziehe, ruhig in meinen ersten Schultag zu starten, haben wir beschlossen, eher zu kommen und nicht erst zehn Minuten vor Unterrichtsbeginn.

Sowieso muss ich noch mein Stundenplan und den Rest abholen.

Nervös blicke ich aus dem Fenster des Wagens und betrachte die Schule, wobei sich meine Hände unangenehm feucht anfühlen.

Ich möchte außerdem vermeiden, bestimmten Personen über den Weg zu laufen, falls diese auch auf diese Highschool gehen.

Sierra will gerade die Autotür öffnen, doch ich greife schnell nach ihrem Arm, um sie zu stoppen.
»Nein, warte - noch nicht« Ich schließe meine Augen und atme tief ein und aus, um mich mental auf den Schultag vorzubereiten.

Die Autofahrt ist ein einziges Chaos gewesen, da Sierra mehrmals um ein Haar parkende Autos gestreift hat und dabei fast über einen Briefkasten gefahren ist.
Es sind zwar kaum Menschen hier, abgesehen von einigen Autos auf dem Lehrerparkplatz.

Allerdings weiß ich, dass es in einer halben Stunde hier vor Leuten nur so wimmeln wird und dieser Gedanke beunruhigt mich mehr als ich zugeben möchte.

Niemand hier weiß, dass ich während meiner Pause wie ein ganz normaler Teenager wieder zur Schule gehe und mich wie alle anderen auf meinen Abschluss vorbereite.

Wie die anderen Schüler wohl reagieren werden, wenn sie mich sehen. Oder noch schlimmer - erkennen.

Ich trage eine lockere, hellblaue Jeans, die unten ein wenig weiter sitzt und zwei kleine Löcher an den Knien hat. Dazu habe ich mir ein kurzes, bauchfreies, weißes Top angezogen und mir darüber eine hellblaue Strickjacke übergeworfen.
An den Füßen trage ich wie üblich meine geliebten Vans, die ich auch gestern getragen habe.

Mein Stil im Privaten ist eher schlicht, allerdings sieht es ganz anders aus, wenn es um meine Konzerte oder öffentliche Auftritte geht, bei denen ich und mein Styling-Team besonderes Augenmerk legen, um von meinem alltäglichen Stil abzuweichen.

Normalerweise bin ich stark geschminkt, doch privat verzichte ich größtenteils auf Make-up.

Die Folgen der schlaflosen Nacht lassen sich deutlich in meinem Gesicht ablesen, daher habe ich mir Concealer drauf geklatscht, meine Wimpern getuscht und einen durchsichtigen Lipgloss aufgetragen.

Ich drücke meine Strickjacke enger um mich und öffne dann wieder meine Augen. Ich drücke meine Strickjacke enger an mich und öffne dann wieder meine Augen.
»Okay, ich bin so weit«, flüsterte ich entschlossen.

»Na endlich.« Sierra steigt mit einem erleichternden Seufzer aus und beobachtet mich grinsend, wie ich mit mehr Vorsicht aus dem Jeep aussteige. Ich habe mich noch nicht an die Höhe gewöhnt und meine zittrigen Beine helfen mir dabei nicht gerade.

Ich greife nach der cremefarbenen Schultasche, welche mir Sierra ausgeliehen hat, da ich es vor meiner Abreise nach Charleston völlig vergessen habe, mir noch eine zu zulegen.

Gemeinsam laufen wir auf den Eingang der Schule zu. Von außen sieht die Schule genauso aus wie jede andere Highschool. Traditioneller Stil in zwei Stockwerken mit roten Backsteinmauern und hohen Fenstern mit weißen Säulen an der Außenwand.

Sierra hält mir die schwere Stahltür mit gehärtetem Sicherheitsglas auf und lässt mich als erstes eintreten.

Kaum bin ich durch, finde ich mich in einer hellen und offenen Eingangshalle wieder, welche nach links und rechts abbiegt und in Flure mit den Türen zu den Klassenzimmer und Spinds führt.

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