𝖪𝖺𝗉𝗂𝗍𝖾𝗅 𝟤𝟥

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Ich sehe in den Spiegel und betrachte mein Gesicht kritisch. Tiefe Augenringe umrunden meine müden Augen, und meine Haut sieht im Vergleich zu sonst blass aus.
Mit meiner Bürste fahre ich durch meine Haare und greife nach meinem Make-up Beutel.

Es ist sieben Uhr in der Früh, und in einer halben Stunde werden James und Zayne hier sein, um uns abzuholen. Sierra ist bereits fertig und bereitet im Moment das Frühstück vor, während ich erst vor zehn Minuten aufgestanden bin. Ich hatte eine schreckliche Nacht. Ich bin spät ins Bett und dann durch einen Albtraum aufgewacht.

Obwohl die Konzertnacht inzwischen in Monat zurückliegt, werden meine Träume von den Erinnerungen an diesem Tag mit jedem Traum intensiver und realistischer, sodass ich beinahe das Gefühl habe diesen Tag immer und immer wieder zu erleben.

Indem ich mir etwas Setting Spray von Charlotte Tilbury ins Gesicht spüre und damit mein Make-up vollende, gehe ich wieder zurück in mein Zimmer, um eine schwarze Leggings und einen dunkellilanen Pullover anzuziehen.
Es ist Mitte Oktober, und die kühle Herbstluft macht sich so langsam aber sicher spürbar.

Sobald ich in den Flur trete, steigt mir das betörende Aroma von zarten Pancakes in die Nase, und meine Mundwinkel ziehen sich automatisch nach oben.
Ich gehe die Treppe hinunter und werde von einer völlig konzentrierten Sierra begrüßt. Sie wirft die Pancakes in die Luft und fängt sie mit einer eleganten Bewegung wieder auf.
»Sieh dir das mal an! Das war perfekt!«, ruft sie aufgeregt und stellt die Pfanne wieder zurück auf die Herdplatte.

Ich schmunzle und lasse mich auf einen der Barhocker sinken, während Sierra mir einen vollgepackten Teller zuschiebt.
»Extra eine Stärkung für die Fahrt. Ich nehme zwar noch ein paar Snacks mit aber so sind wir hoffentlich für die ersten Stunden gesättigt«, erklärt sie mir. Ich genieße mit Vergnügen den köstlichen Pancake-Teig.
»Mhm das schmeckt so köstlich.« Sierra kommt um die Kücheninsel herum und setzt sich neben mich mit ihrem eigenen Teller.

»Ich bin eben eine gute Köchin, was soll ich sagen«, antwortet Sie mit Stolz und runzelt dann leicht die Stirn, während Sie mich mustert.
»Hattest du einen Albtraum?«
Ich hebe den Kopf und sehe sie verwundert an, in der Hoffnung, dass ich sie oder Kate während der Nacht nicht geweckt habe.

»Wie kommst du darauf?«, frage ich sie, und ihr Gesicht wird wieder weicher. »Jedes Mal, wenn du einen Albtraum hast, schminkst du dich viel stärker als sonst.«

Ich starre sie verwundert an, denn ich habe überhaupt nicht erwartet, dass sie das bemerkt hat.

Normalerweise versuche ich, meine Albträume vor ihr und Kate geheim zu halten, dass sie sich nicht unnötig Sorgen machen.
»Du hast es gemerkt?«

Sierra lacht leicht und schüttelt ihren Kopf. »Wie könnte ich es nicht bemerken? Du hast sichtliche Augenringe, die Bände sprechen«, sagt sie neckisch, aber gleichzeitig mitfühlend. »Autounfall?", fragt sie. »Konzert.«, antworte ich kurz und sie nickt wissend.

»Na dann hoffen wir mal das dieser Tag dich auf andere Gedanken bringen wird.« Sie schenkt mir ein aufmunterndes Lächeln und nimmt meinen leeren Teller, um ihn in die Spülmaschine zu räumen.
Gerade als sie sich wieder aufrichtet, ertönt ein Hupen von draußen.

Ich werfe einen Blick auf die Uhr, die 07:30 Uhr anzeigt.
»Das müssten Sie sein«, murmele ich.

Gemeinsam gehen wir in den Flur und ziehen unsere Schuhe und Mäntel an. Als wir die Haustür öffnen, bläst uns schon die morgendliche Kälte um die Ohren.
Sierra schließt die Tür hinter uns, und wir machen uns auf den Weg die Treppen hinunter zum schwarzen Jaguar SUV.

Zayne, der seinen Kopf aus dem Fenster gesteckt hat, begrüßt uns und ich öffne die hintere Tür, um mich hinter ihm zu setzen. "Guten Morgen", sagt Zayne und wirft uns im Rückspiegel einen Blick zu. "Ich hoffe doch, ihr seid fit für die nächsten Stunden, die auf euch zukommen werden", fügt er hinzu und grinst uns spitzbübisch im Rückspiegel an.

Sierra, die neben mir sitzt, wird sofort rot, und ich muss mich beherrschen, um nicht zu lachen.
»Klar doch, Sierra hat extra ein paar Snacks für die Fahrt eingepackt«, sage ich mit einem Lächeln und schubse Sierra sanft mit meiner Schulter an.
Sie zupft nervös an ihren Haaren.
»Wirst du mich dann füttern, während ich fahre?«, fragt James sie neckisch und sie läuft dunkelrot an.

Ich beobachte aufmerksam, wie Sierra nervös herum stammelt.
»Ne-nein, ich bin mir sicher, du kriegst das auch alleine hin.« James lacht und wirft mir einen kurzen Blick im Rückspiegel zu.
»Sie ist süß, wenn sie nervös ist, oder?«, fragt er mich grinsend und ich sehe zwischen den beiden hin und her.

Er hat wirklich überhaupt keine Scheu, seine Gedanken laut zu äußern.

Ich räuspere mich, als Sierra sich ein paar M&M's in den Mund steckt. »Warum seid ihr nicht mit den anderen gegangen?«, frage ich interessiert, und auch Zayne wirft uns im Rückspiegel einen Blick zu.
»Sie hatten keine Zeit«, antwortet James knapp und konzentriert sich wieder aufs Fahren.
»Ich dachte, das ich so dir zeigen kann, das ich wirklich die Entschuldigung ernst meine«, fügt Zayne hinzu.

»Es würde nur im Chaos enden wenn, die anderen dabei sein würden«, meint James und zuckt mit den Schultern.
Ich nicke bekräftigend.
Das würde es definitiv...

James grinst im Rückspiegel.
"Aubrey war echt richtig angepisst, als du sie in die Schranken gewiesen hast." Wieder nickt er anerkennend und fügt hinzu: "Das war wirklich sehr mutig von dir." Ein kleines Lächeln umspielt meine Lippen.

Es war an der Zeit.
Allerdings behalte ich diese Meinung für mich und sage nichts.

Sierra hält mir die Tüte mit den M&Ms hin, und ich stecke mir ein paar davon in den Mund.
»Wart ihr schon mal in dem Freizeitpark?«, frage ich beide, und sie nicken bestätigend.
»Ein paar Male schon«, antwortet James, »und ihr?« Sierra und ich schütteln beide verneinend den Kopf.

Zayne hat ein breites, verschmitztes Grinsen auf den Lippen.
»Dann werden wir euch die besten Fahrgeschäfte dort zeigen.« Er tauscht einen kurzen, bedeutungsvollen Blick mit James aus, und ich spüre, wie mein Puls bei seinen Worten schneller wird.

Eine warme Welle der Vorfreude durchflutet mich. »Wir sind gespannt«, spreche ich auch für Sierra, die immer noch damit beschäftigt ist, sich noch mehr Snacks in den Mund zu stopfen.

Ich hoffe, dass wir zusammen viel Spaß haben werden, besonders Sierra.

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Ich hoffe, euch hat dieser Kapitel gefallen und das ihr auf das nächste gespannt sein werdet.

Was haltet ihr von James? Das ist ja das erste Mal, wo ihr richtig was von ihm mit bekommt.

Ich habe übrigens ein neues Buch veröffentlicht.
Es heißt 'Summer Love' und mich würde es sehr freuen, wenn ihr mal rein schauen würdet.

Lasst gerne ein Vote und ein Kommentar da. 🩷🩷🩷

𝐊𝐈𝐌𝐌𝐈𝐔_𝐀𝐌𝐘

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