𝖪𝖺𝗉𝗂𝗍𝖾𝗅 𝟣𝟩

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Sierra und ich haben seit gestern nicht mehr über den Musikcontest gesprochen.
Aber den Kopf dafür haben wir sowieso nicht, da uns – wenn man die Hinfahrt nicht mit rechnet – knappe vier Stunden verbleiben, bis die Party von Hannah anfängt.

Da auf dem Flyer bei der Adresse die S. Battery Street steht, bin ich mir sicher, das Hannah in einer Stadtvilla lebt, da in derselben Straße Aubrey mit ihrer Familie wohnt und damals auf der Elementary School jeder über das prächtige Anwesen geschwärmt hat.

Alle wollten ihre beste Freundin sein, um einmal zu ihr nach Hause gehen zu dürfen. Aber die Parker's waren dafür bekannt gewesen, niemanden zu sich nach Hause einzuladen.
Sie ließen nie jemanden über die Türschwelle treten und das Personal durfte nur am Tor im Vorgarten die Post annehmen.

Mit schnellen Schritten folge ich Sierra die Treppen hoch und laufe direkt in mein Zimmer, wo ich einen Blick auf meine Kleidersammlung, die ich von Los Angeles mit genommen habe, werfe. Zielsicher lege ich ein schwarzes Pailletten-Kleid, das bis über die Knie reicht, sowie zwei Bodycon-Kleider in Schwarz und Weinrot und einige weitere Minikleider in unterschiedlichen dunklen Farbtönen aufs Bett.

Ich blättere noch durch die High Heels im untersten Regal meines Schranks, wo hauptsächlich Modelle aus der High Fashion Welt wie Chanel und Louis Vuitton stehen. Ich schaue welche von denen am besten zu den Kleidern passen und stelle sie vor mein Bett. Dazu suche ich noch passenden Schmuck heraus.

Ich stemme meine Hände auf meine Hüften und gerade als ich alles zurechtgelegt habe, lehnt sich Sierra am Türrahmen.

Sierra sieht mich an, während ich die verschiedenen Schuhe und Schmuckgegenstände durchschaue. Ihr Blick fällt dabei auf die Kleider, welche ich aufs Bett gelegt habe.
»Hast du deine Wahl schon getroffen?«, fragt sie neugierig, während sie sich neben mich hinstellt.
Ich nicke zustimmend. »Ich werde das schwarze Bodycon-Kleid in Schwarz nehmen und dazu meine schwarzen Chanel Pumps.« Ich zeige ihr meine Auswahl, und meine Finger greifen nach dem Kleid, welches ich vor meinen Körper halte.

»Ich habe dieses Kleid schon häufiger getragen und es schmiegte sich perfekt an meinen Körper an.«
Normalerweise stand mir ein ganzes Stylisten-Team bei solchen Anlässen zur Verfügung, doch ich bin der Meinung, dass ich selbst über einen recht guten Geschmack in Sachen Mode verfüge und hoffentlich heute Abend ansehnlich aussehen werde.

Sierra betrachtet ebenfalls die Kleider und Schuhe. »Das ist schön« Sie greift nach einem der Minikleider und begutachtet es interessiert. Ich betrachte das Minikleid, welches Sierra sich gerade ansieht.
»Willst du das tragen? Es wird dir bestimmt sehr gut stehen.« Sie sieht von dem Kleid auf und lächelt.
»Ja, aber ich probiere es erst mal, um zu schauen, ob es mir wirklich steht.«

Sie nimmt das Kleid und zieht sich in meinem Zimmer um. Ich drehe mich extra um und schaue mir die Schuhe genau an, um ein passendes Paar für ihr ausgesuchtes Kleid zu suchen.

Ich bin zwar etwas kleiner als Sie, trotzdem haben wir dieselbe Schuhgröße, was das Ganze leichter macht.

»Und was denkst du?« Ich schaue Sierra an und ihr steht das Kleid großartig. Es ist zwar ein Mini-Kleid, allerdings ist es bei ihr deutlich kürzer als bei mir, da es nur über ihre Knie geht und sich perfekt an ihren schlanken Körper anpasst.
»Es steht dir perfekt«, sage ich ehrlich. »Es schmeichelt deiner Figur so gut.«

Sierra lächelt bei meinem Kompliment und läuft in ihr Zimmer, wobei die dunkelgrüne Farbe im Flurlicht ein wenig schimmert. Ich folge ihr mit meinen anderen schwarzen Pumps und Sie dreht sich um, während Sie sich im Spiegel betrachtet.
»Findest du wirklich?«, fragt sie und betrachtet sich kritisch. Sie streicht über das Kleid, um zu überprüfen, wie es sitzt. Ich nicke zustimmend.
»Absolut. Du siehst einfach umwerfend aus.« Ich betrachte Sierra im Spiegel und halte ihr dann die Pumps hin.

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