𝖪𝖺𝗉𝗂𝗍𝖾𝗅 𝟣𝟣

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Nachdem ich mich fertiggemacht habe und eigentlich vorhatte zu Fuß zu gehen, bin ich auf Sierra unten an der Treppe gestoßen, welche für Kate neue Farbe beim Bastelladen kaufen sollte.

Da der Supermarkt direkt auf dem Weg lag, hat sie mich mit genommen und so konnte ich mir die 20 Minuten, die ich zu Fuß gehen müsste, sparen.

Wir halten vor Harris Teeter und ich steige aus dem Jeep.
»Danke fürs Mitnehmen.« Sage ich und schaue in den runtergelassenen Fenster rein.

Sierra lehnt sich aus dem Fenster.
»Ach, kein Problem. Es freut mich außerdem, dass es dir wieder besser geht.« Sie räuspert sich.
»Du warst nun ja, ... es war ein wenig gruselig, wie du dich fast die ganze Woche in deinem Zimmer verkrochen hast.«
Sie lacht nervös und ich nicke zustimmend. »Ich weiß. Aber jetzt geht es mir wieder besser.«

Besser als in den letzten Tagen.

Der Albtraum mit dem Unfall liegt mir immer noch schwer in der Brust und das wird es mit Sicherheit auch noch eine Weile.

Ich trauere.

Aber wer kann mir das schon übel nehmen?
Ich habe vor einem Monat meinen Vater und meine Schwester verloren.

Und das bei einem Autounfall, der verhindert werden können, hätte sich die Paparazzi einfach an die Regeln gehalten und keine Jagd nach einem Schnappschuss gemacht.

Die vier Paparazzi in dem Wagen haben zwar eine hohe Geld- so wie eine Haftstrafe bekommen.

Aber gibt es mir Dad und Lydia zurück? Nein.

Ich stecke die Gedanken wieder ganz nach hinten in meinem Gehirn und nach einer kurzen Stille spricht Sierra wieder. »Soll ich dich hier wieder abholen?« »Nein schon gut, ich werde wieder zurücklaufen. Soll ich dir auch etwas mitbringen?«

Ihre Augen glitzern auf. »Takis«, zieht sie das Word in die Länge.

Ich muss schmunzeln und trete dann ein Stück nach hinten. Sie winkt mir zum Abschied zu und fährt dann vom Parkplatz runter, während ich mich zum Eingang drehe und durch die Glastür laufe und mir einen Einkaufswagen schnappe.

Mit dem Einkaufswagen laufe ich durch die verschiedenen Regalen und halte vor den Süßigkeiten an, um zwei blaue Packungen Takis in den Wagen zu legen.

Auch eine Packung Pringles und eine weitere Saltz-Chips-Packung finden ihren Weg in meinen Wagen. Bei den Getränken nehme ich eine große Flasche Cola mit und vor den Gefriertruhen bleibe ich als Letztes stehen.

Ich warte kurz, bis die zwei Jungs mit den Collegejacken der Burke Highschool sich ein Eis herausholen und weiter gehen, um dann selbst die Gefriertruhe aufzuschieben.

Die Schüler der Burke Highschool und der der Charleston Highschool waren miteinander so gesagt verfeindet.

Grund dafür war eigentlich nur der, dass der Football Team der Charleston immer gegen das der Burke gewinnt. Das hat mir jedenfalls Sierra, während wir in meinem Zimmer zu Mittag gegessen haben, da am Mittwoch ein Testspiel bei uns an der Schule gewesen ist.

Ich scanne die verschiedenen Eissorten ab und finde dann endlich mein geliebtes Ben&Jerry Eis. Natürlich nehme ich wie immer Cookie Doug.

Für Sierra nehme ich die Sorte Dulce De-lish und lege sie in den Einkaufswagen.

Ich laufe Richtung Kasse, als ich plötzlich eine Stimme höre, die meinen Namen ruft.
Ich drehe mich um und erkenne überrascht die Mutter von Zayne, die direkt auf mich zukommt.
Sie scheint sowohl überrascht als auch erfreut, mich zu sehen.

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