Der Krieg war ausgebrochen. Die Welt, die sich in den letzten Jahren mühsam von alten Wunden erholt hatte, war erneut in ein Chaos aus Gewalt und Zerstörung gestürzt. Ninja-Dörfer kämpften gegeneinander, und alte Bündnisse wurden zu Feindschaften. Das Schlachtfeld war erfüllt von Rauch, Schreienden und Kämpfenden - ein Bild des reinen Wahnsinns.
Sakura stand auf einer Anhöhe, die Übersicht über das tobende Gefecht bot. Sie atmete schwer, ihr Blick schweifte über die zerstörte Landschaft, wo sie sich um verletzte Verbündete gekümmert hatte. Ihre Hände waren blutverschmiert von der medizinischen Hilfe, die sie so vielen ihrer Kameraden geleistet hatte. Doch tief in ihrem Herzen spürte sie, dass etwas Großes bevorstand. Ein Instinkt, der sie warnte, dass dies nicht nur ein weiterer Kampf war.
Und dann sah sie ihn - Sasuke. Sein dunkler Umhang wehte im Wind, seine Augen, das Sharingan glühend rot, richteten sich entschlossen auf das Schlachtfeld. Er hatte sich in den Krieg gestürzt, nicht als Verbündeter, sondern als ein unberechenbarer Faktor, der seine eigenen Ziele verfolgte. Seit seiner letzten Flucht aus Konoha hatte sich vieles verändert, doch die Spannung zwischen ihnen dreien blieb unverändert.
Sakura spürte, wie ihr Herz einen Schlag aussetzte. All die Erinnerungen, all die Kämpfe und all die Emotionen fluteten plötzlich zurück. Sasuke hatte sie beide - sie und Naruto - so oft zurückgelassen, war seinen eigenen Weg gegangen, aber nie hatten sie die Hoffnung aufgegeben, dass er eines Tages zurückkommen würde. Doch jetzt, inmitten dieses Krieges, war die Realität grausam. Sie wusste nicht, auf welcher Seite er wirklich stand.
„Sakura!" Eine vertraute Stimme ließ sie herumfahren.
Naruto stand nur wenige Meter von ihr entfernt, Staub und Schmutz klebten an seinem Anbu-Anzug, und sein Gesicht war ernst wie selten zuvor. Seine Augen, die einst so voller Lebensfreude und Hoffnung waren, waren jetzt dunkel und nachdenklich. Der Krieg hatte auch ihm zugesetzt, und der Druck, Sasuke zurückzubringen, lastete schwer auf ihm.
„Er ist hier, nicht wahr?" fragte Naruto, ohne den Blick von Sasuke abzuwenden.
Sakura nickte stumm, während sie sah, wie Sasuke langsam auf sie zukam. Ein seltsamer, unausgesprochener Moment lag in der Luft. All das, was sie einst verbunden hatte - Team 7, die Freundschaft, die Rivalität, die Liebe und der Hass - hing nun über ihnen wie eine unsichtbare Barriere, die jeden Schritt, jedes Wort schwerer machte.
„Naruto... Sakura," sprach Sasuke endlich, seine Stimme kalt, aber auch irgendwie vertraut.
Naruto trat einen Schritt vor, seine Augen auf Sasuke fixiert. „Sasuke, das muss enden. Du weißt, dass das alles zu nichts führt. Dieser Krieg... warum bist du hier?"
Sasuke lachte leise, ein bitteres Lachen, das die Dunkelheit in ihm widerspiegelte. „Ich bin hier, weil ich immer noch etwas zu beenden habe. Die Welt muss sich ändern, Naruto. Und ich werde diejenige Macht sein, die sie endlich brechen kann. Das Dorf hat mich damals verraten. Ich bin hier, um alles zu zerstören, was noch von dieser verrotteten Ordnung übrig ist."
Sakura spürte, wie ihr Herz schwer wurde. Das war der Sasuke, den sie fürchtete. Der Sasuke, der in die Dunkelheit gefallen war und den sie dennoch liebte. „Sasuke, es gibt immer noch einen anderen Weg. Du musst nicht mehr kämpfen. Das Dorf... die Menschen haben sich verändert."
Sasuke schüttelte den Kopf. „Verändert? Sie haben sich nur angepasst, wie immer. Aber in ihrem Inneren sind sie gleich geblieben. Ich habe meine eigene Mission, und sie wird nicht enden, bis ich erreicht habe, was ich will."
Naruto schnaubte verärgert und trat einen Schritt auf Sasuke zu, seine Hände zu Fäusten geballt. „Verdammt, Sasuke! Das ist nicht der Weg! Denk an alles, was wir zusammen durchgemacht haben. Team 7, Kakashi-sensei... Sakura..." Seine Stimme wurde leiser, als er die Hoffnungslosigkeit in Sasuke's Augen sah. „Denk an uns."
Sasuke's Gesicht verzog sich, als er Naruto ansah. „Ich habe genug von diesen Erinnerungen, Naruto. Sie bedeuten nichts mehr." Doch sein Blick flackerte kurz, als er Sakura ansah. „Ihr... habt euch nie verändert. Aber das bedeutet nicht, dass ich euch folge."
Sakura fühlte, wie die Tränen in ihre Augen stiegen, doch sie hielt sie zurück. Jetzt war nicht der Moment für Tränen. „Sasuke, es geht nicht nur um das Dorf. Es geht um uns. Um alles, was wir zusammen aufgebaut haben. Wir sind mehr als nur alte Freunde, wir sind Familie. Du musst nicht allein sein."
Ein Moment der Stille entstand zwischen ihnen, in dem die Schreie und Explosionen des Krieges in den Hintergrund traten. Für einen kurzen Augenblick schien es, als würde Sasuke nachdenken, als wäre da ein Funken der alten Verbundenheit zwischen ihnen dreien. Doch dann, in einem Bruchteil einer Sekunde, griff Sasuke nach seinem Schwert.
„Ihr steht mir im Weg," sagte er kalt.
Naruto's Augen weiteten sich, und in einem Moment voller Instinkt formte er seine Handzeichen. „Wenn es sein muss, Sasuke... dann werde ich dich mit allem, was ich habe, zurückbringen! Auch wenn du mich dafür hassen musst!"
Sakura, die wusste, dass Worte nicht mehr ausreichen würden, stellte sich zwischen die beiden. Ihre Hände zitterten leicht, doch ihre Entschlossenheit war unerschütterlich. „Wenn wir kämpfen müssen, dann nur, um dich zu retten, Sasuke. Aber ich werde nicht zulassen, dass wir dich verlieren."
Sasuke blickte sie an, für einen kurzen Moment blitzte eine Emotion auf, die sie nicht ganz deuten konnte. Doch dann hob er sein Schwert, bereit, sich seinen alten Freunden entgegenzustellen.
Der Krieg um sie herum tobte weiter, doch in diesem Moment zählte nur der Konflikt zwischen den dreien. Team 7 stand sich wieder gegenüber - nicht als Verbündete, sondern als Gegner in einem Kampf um das, was einst ihre tiefste Verbindung war.
Der nächste Schritt würde alles verändern.
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Sie nannten mich ein Monster
DiversosDies wird eine Naruto ff mehr sage ich auch nicht lest sie doch einfach selbst bitte beachtet die Rechtschreibung nicht und wie bei einer Fanfiction üblich die Charaktere und auch die Bilder gehören nicht mir