Das Schlachtfeld bebte. Die Luft knisterte förmlich vor Spannung, als Naruto keuchend auf die Knie fiel. Madaras Worte, die düsteren Erinnerungen und das grausame Genjutsu hatten etwas tief in ihm aufgerührt - eine uralte Wut, eine unkontrollierbare Macht, die er immer mühsam unterdrückt hatte. Doch jetzt, mit dem Chaos um ihn herum und der schieren Verzweiflung, schien diese dunkle Seite über ihn hereinzubrechen.
Madara beobachtete Narutos Kampf mit sich selbst, ein kaltes Lächeln auf seinen Lippen. „Da ist es. Die wahre Natur des Jinchuuriki. Du kannst es nicht für immer unterdrücken, Naruto. Die Dunkelheit wird dich verschlingen."
Narutos Augen weiteten sich, und ein unheimliches, tiefrotes Chakra begann sich um ihn herum zu manifestieren. Es war das Chakra des Neunschwänzigen, Kurama, doch diesmal fühlte es sich anders an. Wütender. Unkontrollierter. Die vertraute Wärme, die er sonst durch Kuramas Präsenz spürte, war verschwunden. Stattdessen war es reine, rohe Wut, die durch ihn floss.
„Naruto!" rief Sakura verzweifelt, als sie ihn sah, wie er immer tiefer in diese rasende Energie gezogen wurde. Sie rannte auf ihn zu, doch Sasuke packte ihren Arm und hielt sie zurück.
„Nein, Sakura! Geh nicht zu ihm! Er verliert die Kontrolle!" Sasuke wusste nur zu gut, was es bedeutete, wenn ein Jinchuuriki die Kontrolle über sein Biju verlor. Er konnte das Chakra spüren, das um Naruto wirbelte, und es war gefährlicher als je zuvor. Es war keine gewöhnliche Macht - es war die pure Zerstörung.
Naruto hob den Kopf, und seine blauen Augen hatten sich in die scharfen, roten Augen des Kyuubi verwandelt. Er schnappte nach Luft, während das Chakra des Neunschwänzigen um ihn herum wie eine riesige Aura wuchs. Sechs Schweife aus purer Energie bildeten sich hinter ihm, und der Boden unter seinen Füßen begann zu knistern und zu brechen.
„Du... du verstehst nichts!" brüllte Naruto, seine Stimme verzerrt und voller Schmerz. „Alles, was sie mir angetan haben... sie haben mich zu dem gemacht, was ich bin!"
Madara hob eine Augenbraue, offenbar amüsiert. „Interessant. Es scheint, dass du endlich die Wahrheit akzeptierst. Lass die Wut dich übermannen, Naruto. Zerstöre sie alle, wie sie es verdient haben."
Doch diese Worte brachten Naruto nur noch mehr in Rage. Sein Herz war zerrissen zwischen der Liebe, die er für seine Freunde und das Dorf empfand, und der tiefen Wut, die in ihm aufstieg. Die Worte von Madara hatten einen Riss in seiner Seele hinterlassen, und nun drohte er, völlig auseinanderzubrechen.
Das Chakra des Kyuubi um ihn herum schwoll weiter an. Sieben Schweife, acht Schweife - die Energie war jetzt so gewaltig, dass der Himmel über dem Schlachtfeld dunkler wurde, als ob das Licht von der schieren Wut verschluckt würde.
„Hör auf, Naruto!" schrie Sakura, während Tränen über ihr Gesicht liefen. Sie konnte den Naruto, den sie kannte, kaum noch erkennen. Der Junge, der immer das Lächeln aufrechterhalten hatte, der Hoffnung und Stärke für alle war, verschwand nun hinter einem Schleier aus roher, unbändiger Wut.
Doch Narutos Verstand war gefangen. Seine Augen sahen rot, und er fühlte, wie die Dunkelheit ihn umschloss. In seinem Inneren kämpfte er gegen Kuramas Macht, aber dieses Mal war es zu stark. Er wollte nicht aufgeben, aber die Erinnerungen, die Madara ihm gezeigt hatte, die Zweifel, die er tief in sich gespürt hatte, brachen aus ihm hervor. Sein Herz war erfüllt von Zorn, und Kuramas Kraft nährte diesen Zorn nur weiter.
„Du kannst ihnen nicht vergeben, Naruto", hörte er die Stimme von Kurama tief in seinem Inneren. „Sie haben dich verachtet, dich benutzt. Lass uns die Welt niederbrennen, wie sie es verdient hat."
Mit einem markerschütternden Schrei brach Narutos Kontrolle endgültig. Der neunte Schweif erschien, und in diesem Moment war er nicht mehr Naruto Uzumaki - er war die lebendige Verkörperung von Kuramas Zerstörungskraft. Eine gewaltige, rote Gestalt aus Chakra erhob sich über dem Schlachtfeld, riesig und bedrohlich, wie eine Verkörperung von Hass und Leid.
Sasuke starrte das Monster, das einst sein Freund war, fassungslos an. Er hatte schon viele Formen der Macht gesehen, aber dies war anders. Es war chaotisch, unkontrolliert - ein Abgrund, aus dem es keinen Ausweg zu geben schien.
„Verdammt..." murmelte Sasuke, seine Hände ballten sich zu Fäusten. „Naruto... was ist aus dir geworden?"
Madara lächelte zufrieden. „Ja, das ist die Macht, die ich erwartet habe. Die Macht des Jinchuuriki, wenn er seine Menschlichkeit verliert. Jetzt ist er eine wahre Waffe."
Doch gerade als es schien, dass Narutos Zorn die Kontrolle übernehmen würde, spürte er tief in sich eine bekannte Präsenz. Eine warme, ruhige Präsenz, die durch die Dunkelheit schnitt.
„Naruto", flüsterte eine vertraute Stimme in seinem Geist. Es war Minato, sein Vater. „Du musst dich erinnern, wer du wirklich bist."
Naruto, gefangen in der Wut und dem Chaos, hörte die Stimme und hielt einen Moment inne. Es war, als ob die Wärme seines Vaters ihn aus der Dunkelheit zog, wenn auch nur für einen Augenblick. Erinnerungen an die Zeit mit seinen Freunden, an all die Menschen, die ihm wichtig waren, durchströmten ihn. Er erinnerte sich daran, wofür er so hart gekämpft hatte - nicht für Hass oder Rache, sondern für Freundschaft, für Frieden.
„Nein..." murmelte Naruto, während er innerlich gegen Kuramas Einfluss ankämpfte. „Ich bin nicht das, was du aus mir machen willst, Madara!"
Mit einem letzten Kraftaufwand sammelte Naruto all seinen Willen und kämpfte gegen die dunkle Macht in seinem Inneren an. Die Chakragestalt des Neunschwänzigen flackerte, die Schweife begannen zu verschwinden. Doch der Kampf war noch nicht vorbei.
Kurama knurrte, wütend über Narutos Widerstand. „Du kannst mich nicht unterdrücken, Naruto. Nicht dieses Mal."
Doch Naruto schloss die Augen und konzentrierte sich. „Ich werde nicht zulassen, dass du mich kontrollierst, Kurama. Ich bin mehr als nur dein Wirt. Ich bin Naruto Uzumaki, und ich werde niemals aufgeben!"
Langsam, aber sicher begann das Chakra des Kyuubi zu schwinden. Die monströse Gestalt, die Narutos Körper umhüllt hatte, löste sich auf, und der junge Ninja fiel auf die Knie, keuchend und erschöpft. Sein Körper war schwer verletzt, doch sein Geist war klarer als je zuvor.
Madara beobachtete das Ganze, sein Gesicht nun ausdruckslos. „Interessant... es scheint, du hast noch nicht völlig die Kontrolle verloren."
Naruto erhob sich mühsam, sein Körper zitterte vor Anstrengung. „Es ist vorbei, Madara", sagte er mit gebrochener Stimme. „Ich werde dich aufhalten... egal was es kostet."
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Sie nannten mich ein Monster
AcakDies wird eine Naruto ff mehr sage ich auch nicht lest sie doch einfach selbst bitte beachtet die Rechtschreibung nicht und wie bei einer Fanfiction üblich die Charaktere und auch die Bilder gehören nicht mir