"Du hast doch gehört, dass er sich aufgelöst hat.Ich denke, dass er zurück in seiner Welt ist, bei seinen Freunden und vielleicht gerade bei seiner Freundin", grinste Deidara leicht, schaute sich aber dennoch noch einmal um und wollte auf Nummer sicher gehen.
"Dann können wir ja nach Hause, es wird bald dunkel", keuchte der Rotschopf schon und schüttelte sich leicht. Es würde nicht mehr lange dauern und er wäre wieder dieses Monster.
Deidara nickte wissend, sah den ganzen Weg über seinen Begleiter aufmerksam und wachsam an, ehe er noch vor Einbruch der Dunkelheit die Tür aufschloss und zuerst Sasori hereinließ.
Schon hechelnd ging dieser vor, merkte schon, wie sein Körper sich anfing zu spannen und etwas aus ihm rausbrechen wollte. "Ich geh runter", sagte er noch gefasst und marschierte in den Keller, öffnete eine dicke Stahltür und trat in den Raum ein. Er verschloss die Tür, zum Glück war er im Wolfsgestalt recht dämlich und wusste nicht wie man das Schloss öffnete. Verschwitzt setzte er sich in eine Ecke warte darauf das er es endlich hinter sich brachte und das die Nacht nicht lange dauert.
"Ich mach noch rasch alles dicht, dann haben wir diese Nacht Ruhe!", nickte der Blonde mit einem sanften Lächeln, machte sich aber auch gleich daran, sämtliche Türen und Fenster zu schließen.Erst nachdem alles verriegelt war, setzte er sich mit einem guten Buch auf die Couch, fing an es zu lesen und schaute erstaunt, was er da las.
Unten zusammen gekauert saß Sasori in einer Ecke, biss die schon leicht hervorstehenden Zähne zusammen und atmete schwer. Nur noch Stoßweise kam sein Atmen und er sah wie die letzten strahlen der Sonne verschwanden, es im Keller dunkel wurde und er diese Furchtbaren schmerzen spürte. Keuchend sah er auf den Boden, schnaufte mehr und es lief ihm der Speichel aus dem Mund. Er Schlug seinen Kopf auf den Boden, hörte das erste leise knacken seiner Knochen, wie sich sein Brustkorb weitete und seine Finger immer länger und knochiger wurden. Laut schrie er vor Schmerzen auf, fletschte die langsam hervorkommenden Fangzähne und hielt sich selber fest. Seine Augen färbten sich dunkler bei jeden zwinkern und seiner Kleider rissen langsam in Stücke, hielten die wachsenden Körper nicht stand. Sasoris Wirbel traten hervor, er krallte sich im Boden fest, sah auf seine Hände, wie aus jeden Zentimeter, mehr des roten Haars spritze und seinen Körper bedeckte. Sein Gesicht, das sich langsam verformte, eine lange Schnauze bald herausragte und seine Ohren spitz wurden. Schreiend sah er auf, wie sich sein Körper immer mehr in das Untier verwandelte und sein Verstand langsam eingenebelt wurde. Er wusste nichts mehr, kannte nichts mehr außer den Durst nach Fleisch und Blut. Wie ein Hund knurrte das Geschöpf, stellte sich auf seine Hinterbeine und heulte laut auf. Knurrend sah es sich um, sah das es gefangen war und rannte ständig gegen die Tür, kratze an ihr, wollte frei sein und in der Nacht des Vollmondes seinen jagt Trieb nachgehen.
Deidara hielt sich oben die Ohren zu, dann presste er schließlich, nachdem er es nicht mehr aushielt, zwei Kissen gegen seine Ohren.Die Schreie waren jedes Mal ohrenbetäubend, eine Gänsehaut schlich sich über seinen gesamten Körper und er zuckte immer dann auf, als er das rumpeln gegen die Tür im Keller hörte.
Schnaufend und knurrend schlug das Tier gegen die schwere Tür, hinterließ schwere Kratzer und sah sich um. Es sah den Schlüssel, hob ihn sogar auf und wusste plötzlich, wie man damit umzugehen hatte. Es steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn um. Mit einem lauten Knarren öffnete es die Tür, schnüffelte und roch ein anderes Lebewesen in diesen Haus. Knurrend lief es rauf, sprang durch die nächste Tür und sah schnaufend und gierig nach dessen Blut auf den blonden Mann.
"S-Sasori." Deidara musste schlucken, vor ihm stand nicht mehr sein Freund und Mitbewohner ... nein, vor ihm stand dieses Monster von einem Tier. Mit einem Hund konnte man ihn nicht vergleichen, sitz half da wenig, ebenso "gib Pfötchen". Das Gewehr lag zu allem Übel auch noch in der Küche, von hier aus konnte er es lediglich sehen, aber nicht fassen.
Speichel lief dem Ungetüm aus allen Ecken des Mundes und es starrte den Blonden an. Knurrend sprang es rüber zu ihm, zerriss das Sofa teilweise und Deidara hatte mühe diesen auszuweichen. Knurrend starrte es auf ihn, schnellte wieder vor und riss den Mann zu Boden. Dunkle Augen starrten auf Deidara und es hechelte hungrig nach Blut.
"W-was..." Naruto stand in der Tür, starrte wie angewurzelt auf das Bild, das sich ihm bot." Lauf Naruto, lauf!" Deidara schrie, er wirkte panisch, wollte den anderen Blonden schützen, doch der griff mithilfe verschiedener Jutsus den Lykaner an.
Der Wolf sah sich verwirrt um, als plötzlich mehrere Gegner auf einmal um ihm waren und ihm angriffen, die ersten wich er aus, ohne von Deidara abzulassen. Doch beim nächsten Angriff sprang er runter von ihm und sah knurrend auf seinen ganzen Gegner. Der erste der Angelaufen kam von Narutos Doppelgänger, schlug er mit einem Fausthieb zu Boden, schnüffelte dessen Geruch und fauchte laut auf. Knurrend ging er wieder näher zu dem Gegner, knurrte sie an und schlug jeden nieder der ihn zu nahe kam.
Deidara raffte sich rasch auf, flüchtete aus der Hintertür zur Küche und von da aus raus aus dem Haus.Lieber Vampire, als Lykaner. Gegen seines Fast Gleichen konnte er sich wenigstens noch behaupten. Naruto hingegen wehrte noch immer die Bestie ab, atmete erleichtert, dass der andere es scheinbar geschafft hatte. Und doch hatte er jetzt das Problem, und zwar ein riesiges.
Knurrend schnappte sich die Bestie den kleinen Tisch, nutzte ihn als Schild für die ganzen Wurfsterne und Messer. Er rannte mit dem Tisch auf den Blonden zu, presste ihn an die Wand und sah knurrend auf den Jungen. Doch sein Blick wendete sich, als Deidara zurück aus der Küche kam und schon zum Schuss ansetzte. Schnell schützte sich die Bestie mit dem Tisch, sah aber auch, wie das Schild nachgab und die Flucht wohl nun das beste war.
Naruto war erleichtert, dass Deidara die Waffe hatte. Er hatte für kurze Zeit mit seinem jungen Leben abgeschlossen, sah schon den berühmten Film vor sich ablaufen und kniff die Augen zusammen.Er hörte ein Klacken, dann ein anderes Geräusch, welches andeutete, dass Deidara anlegte, entsichert hatte und jetzt auf Sasori zielte.
Brüllend warf der Lykaner den Tisch nach Deidara, stürmte raus durch die Tür und sah nochmal knurrend zurück auf das Haus. Heulend sprang er von Dach zu Dach und würde seinen Hunger nun woanders stillen.
"Schnell, mach die Tür zu", wies Deidara kaum, dass Sasori verschwunden war, den Jüngeren an und sicherte schon das Gewehr, welches wieder den Platz an seinem gewohnten Ort unter der Spüle fand.Rasch schloss Naruto die Tür, schob einen schweren Schrank davor und kam zurück zu Deidara.
Lautes Heulen war draußen zu hören und auch die Schreie der ersten Opfer des Abend. Vampire brachen die Türen und Fenster nicht auf, wenn sie Hunger hatten, aber Sasori tat es und auch dessen Artgenossen, die es nach Fleisch dürste.
"Naruto, hast du eine Ahnung, wie du hier wegkommst?" "Ähm ... ich glaube schon", nickte dieser und nahm Deidara kurzerhand bei der Hand, drückte sie leicht und fing lauthals an über den Uchiha Clan zu fluchen.Rechtsseitig, bevor die Tür aufbrach, waren sie in einer dichten Nebelwolke verschwunden, fanden sich am heiligsten Tag in Konoha wieder und wurden verblüfft angestarrt.
"Wow, Naruto steht also auf etwas ältere blonde Männer", sagte Sai kühl und Sakura starrte nur Bauklötze vor sich hin. "Wie...? Was?", stotterte sie bloß, wusste einfach nicht, was sie sagen sollte.
"Nein, Naruto lässt sich gern von Schwarzhaarigen mit dunklen Augen beißen. Da sind wir uns wohl mal einig", erwiderte Deidara dem frechen Jungen vor sich und schaute ihn skeptisch an."Klappe Deidara, sonst schick ich dich zurück." Deidara schmunzelte nur, dann wuschelte er Naruto durch die Haare."Ich habe dein Buch gelesen, es ist seitenverkehrt. Was du bei uns machst, machst du hier umgekehrt. Als dich Sasuke gebissen hat, hat dich Sai in deinem Buch geküsst. Und wenn Sai dich hier real küssen würde, dann würde dich Sasuke im Buch beißen." "Hä was? Ich versteh ... ich küss doch nicht Sasuke und schon gar nicht Sai."
Das erste Mal in seinen Leben schaute Sai entsetzt, verlor jeden seiner Gesichtszüge und starrte entsetzt auf den blonden Jungen.
Deidara lachte nur, dann blickte er das rosahaarige Mädchen an."Du bist bestimmt Narus Freundin, oder? Du bist wirklich hübsch", stellte er fest und schritt lauernd um sie herum."Dennoch, du stinkst und das auf eine Art, dass einem schlecht wird."
"Hey, du Sack, was fällt dir ein", knurrte Sakura, wirkte schon fast wie die Bestie von vorhin. "Und überhaupt, wer sag das ich seine Freundin bin."
Deidara hob abwehrend die Hände."Schon gut, schon gut. Kein Grund, gleich so an die Decke zu gehen. Ist die immer so?", drehte er sich wieder zu Naruto um und dieser nickte dezent.
"Naruto, was machst du denn mit Deidara hier?" Kakashi kam nun endlich und sah verwirrt auf die beiden. "Sie kennen den anderen Sensei", sagte Sai wieder gefasst und Kakashi nickte stumm. "Er ist ein alter, guter Freund."
Deidara sowie auch Naruto drehten sich um, sahen Kakashi an und runzelten die Stirn."Sasori, er hat die Tür aufbekommen und wie du weißt, ist Vollmond" erklärte Deidara, wurde dabei aber von Sakura unterbrochen und sah sie giftig an.Diese war der Meinung, dass Vollmond erst in zwei Wochen wäre und er völligen Blödsinn erzählte."Kann man die auch abstellen?", drehte sich der Langhaarige zu Naruto hin, der zuckte aber nur mit den Schultern und grinste.
"Seit wann weiß er wie Türen aufgehen, das ist nicht gut", nuschelte der Grauhaarige nachdenklich und sah dann wieder streng zu den beiden Blonden. "Am besten wir gehen woanders hin zum Reden."
Deidara nickte, folgte Kakashi zusammen mit Naruto etwas abseits und schaute sich noch mal um."Naruto, konnte ihn vertreiben, aber er wird sich das wohl für das nächste Mal an Vollmond merken."
"Das ist noch nie passiert, soweit ich weiß. Sonst hat die Tür immer gehalten, ist euch sonst noch was aufgefallen?", fragte der Grauhaarige nochmals nach, denn wenn Madara das rausbekam, würde er wieder auf Jagd gehen und sich das ein oder andere lebende Exemplar zum Haustier erziehen.
Deidara nickte erneut, diesmal jedoch etwas beklemmt."Sasori hat einen alten Bekannten getroffen. Hidan soweit ich weiß und der hat Naruto im Haus seiner Eltern gesehen", gab er leise zu, verschwieg erst mal seinen Besuch bei Madara und auch Sasukes Verletzungen.
"Was, warum ist der in Konoha. Okay, irgendetwas hat er vor, vielleicht ein Abkommen mit Madara?" Der Grauhaarigen runzelte die Stirn, keine guten Nachrichten bis jetzt von den beiden und das war ziemlich schlecht.
Naruto verstand nicht wirklich, von daher hielt er sich raus und schaute stattdessen gelangweilt um sich.Deidara hingegen runzelte wie so oft die Stirn."Madara hat ungewöhnliche Methoden, mich würde bei dem nichts mehr wundern", schimpfte er schließlich über den Vampirältesten.
"Sag Itachi und Sasuke sie sollen mal horchen, vielleicht bekommen sie was mit. Madara plant etwas, sonst wären nicht so viele Lykaner dort. Den bis auf Sasori gab es vorher keinen in Konoha." Den Maskenträger gefiel der Gedanke nicht und ganz besonders waren sie Naruto auch noch eine Erklärung schuldig, warum er dort war.
"In Ordnung", nickte Deidara entschlossen, dann blickte er Naruto an und bat ihn, das Buch zu holen. Ohne das konnte er nicht genau abschätzen, wie spät es war, nicht dass zu früh kamen und genau in die Schusslinie.
"Passt gut auf euch auf und ich werde auch bald mal vorbeikommen", sagte der Grauhaarige lächelt und wuschelte Deidara mal sanft durch die Haare.
"Kommst doch ohnehin ständig vorbei", grinste er frech und folgte dann aber schon Naruto in dessen Zimmer.Hier sah es aus wie in seinem, nur dass dies das Zimmer des Jüngeren war und auf der anderen war es das von Deidara. Komisch, aber nicht zu ändern, ebenso die Tatsache, dass dieses Mädchen und der Junge hier waren. Sie lasen das Buch, ihre Augen waren beide weit aufgerissen und sie starrten beide an.
"Was zum Teufel ist das für ein Buch?", fragte die Rosahaarige ungläubig nach und konnte nicht fassen was sie da las.
"Es ist ein Buch über Vampire, was dachtest du?", erwiderte Deidara schnippisch, nahm es ihr aus der Hand und reichte es Naruto.
"Ja, aber warum, stehen wir auch darin, das ist unmöglich", stotterte die Rosahaarige und schluckte leicht. Es war doch nicht möglich, dass ihr Team da drin stand und wie sie auf ihren Sensei gewartet haben, um eine Katze zu fangen.
Deidara rollte mit den Augen, dann sah er Sakura fies grinsend an und gab ihr das Buch wieder."Lies mal Seite 520, ich glaube da steht detailliert beschreiben, wie du gebissen wirst" Es war zwar nur ein Scherz von ihm, denn in Wahrheit stand dort etwas ganz anderes geschrieben und das dürfte für sie weitaus schlimmer ausfallen, als ihr Tod.
"Nein, das will ich gar nicht wissen", sagte sie kopfschüttelnd, schnappte sich Sai und schleifte ihn aus dem Haus.
Kichernd sah Deidara der Rosahaarigen hinterher, dann aber wurde er wieder ernst und drehte sich zu Naruto."Da stand nur das Gegenteil von dem drin, was hier passiert", lachte er wissend und schlug die Seite auf. Rasch überflog Naruto die besagte Seite, doch was er da las, drehte ihm den Magen um."Igitt, ne danke. Ich glaub, da werde ich lieber zu Hause bleiben und mit Sai streiten", gab er leise und angewidert von sich.
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The other Side - SasuNaru ✔
FanficNaruto liebt Bücher, ganz besonders eines ... das Buch des Uchiha Clans. Ein gefürchteter Vampir Clan, der die Welt in Atem hält und die Menschheit unterdrückt. An Silvester wünscht sich Naruto im Schrein Konohas seinen sehnlichsten Wunsch.... einma...