Alles, aber wirklich auch alles schnürte sich mit Sasukes Nicken in Naruto zusammen, ließ ihn schaudern und anfangen zu zittern. Fröstelnd zog er die Decke über sich, lugte aus dieser heraus und schluckte schwer.
"Es tut mir so leid." Kaum hörbar kamen die Worte über seine Lippen und langsam hob der Uchiha seinen Blick wieder. Hätten sich ihre Rassen bloß nicht zerstritten, dann wäre es doch egal gewesen, dass er Madaras Nachfolger ist. Sie konnten einfach glücklich sein, ihr Leben leben, wie sie es wollten. Langsam stand Sasuke wieder auf, zog sich an und blickte ein letztes Mal auf den Blonden. Sanft legte er seine Hände auf die Wangen seines Liebsten. Das würde ihr letzter sein und den würde er genießen. Sanft leckten sich Sasukes Lippen auf die des Blonden, kosteten sie ein letztes Mal.
Naruto schüttelte den Kopf, wollte von einer Entschuldigung nichts hören, versperrte sich dieser gegenüber und schloss als sich ihre Lippen berührten die Augen. Wieder liefen ihm die Tränen, benetzten seine Wangen, perlten von ihnen ab und fielen lautlos auf das Bettlaken. Verzweifelt hob er die Hände, krallte sich mit ihnen an Sasuke fest und wollten nicht, dass dieser ihn verließ.
Langsam löste sich der Uchiha, sah auf den Blonden und wie ihn die ersten Tränen über die Wangen liefen. Sanft lächelte er, lehnte sich ein letztes Mal an den Blonden. "Ich liebe dich, Naruto. Egal, was ich später sein werde, ich werde dich immer lieben." Sanft küsste er nochmal die Lippen des Blonden, löste sich langsam von ihm. Wieder lächelte er sanft, doch waren seine Augen voller Trauer, den anderen nun für immer verlassen zu müssen.
Wieder zog sich alles in Naruto zusammen. Der Abschied war da, ließ ihn gefrieren und nicht in der Lage sich zu bewegen. Wie schockgefroren saß er in seinem Bett, hörte Sasukes Worte, wie sie leise und traurig über dessen Lippen kamen. "Ich ... ich ..." Naruto brach ab, konnte nichts sagen, wollte vermutlich auch nicht. Jedes weitere Wort wäre zu viel gewesen, klang nach Hilfe, wo kein rettendes Land in Sicht war.
"Leb wohl, mein so geliebter Naruto." Sanft küsste Sasuke die Stirn des Blonden, löste sich endgültig von ihm und kniff einfach die Augen zusammen. Er wollte das leise Schluchzen nicht hören, das ihm galt. Hastig verließ er das Haus des Blonden, wartete noch bis die Sonne völlig verschwunden war und trat langsam in die inzwischen hereingebrochene Dunkelheit ein. Dunkle Wolken verfinsterten den Abendhimmel noch mehr und der Uchiha blickte traurig herauf. Einzelne Tropfen benässten sein Gesicht und er schloss die Augen. Weinen konnte er nun schon nicht mehr und es kam ihn so vor als ob der Himmel es für ihn tun wollte. Zwei dunkelrote Augen musterten den Jungen, kamen näher auf ihn zu. "Es wird Zeit, Sasuke."
Naruto versuchte trotz allem zu lächeln, wollte nicht weinen als Sasuke ihn verließ und doch konnte er die Tränen nicht zurückhalten. Immer mehr von ihnen fielen auf seine Bettdecke, durchweichten sie und irgendwann hörte er es nur noch klirren, wie Glas, welches zersplitterte. Alles zog sich in ihm zusammen, kräuselte sich wie eine Schuhsohle und hinterließ ein schwarzes Loch in seinem Inneren. Sasuke war weg, würde so wie er ihn kannte nicht wiederkommen, sondern ihm als sein Feind gegenübertreten. Schmerz-zerfressen, todesmutig brach die Nacht ein und nahm seinen letzten Traum mit. Allein, verlassen, denn es zog ihn fort.
Schnell zogen sich die Wolken zusammen, ließen einen starken Regen auf das Dorf niederprasseln. Stumm stand Sasuke einfach in einer Straße, sah herauf in den dunklen Himmel. Kleine Flüsse liefen sein Gesicht herab, vielen wie Tränen zu Boden. "Die Liebe ist wundervoll, aber sie ist genauso grausam und schmerzlich, wie sie schön ist." Ein sanfter Ton lag in Madaras Stimme, den ersten, den wohl Sasuke je gehört hatte. "Weinst du?" Langsam schlossen sich die Augen des jüngeren Uchihas und blutige Tränen flossen aus seinem Augenwinkel. "Ja, denn mein schöner Traum ist nun zerplatzt." Langsam schritt der Uchiha fortan, wehrte sich nicht mehr gegen sein Schicksal. Ein leise verzweifelte Raunzen ließ ihn kurz innehalten und er drehte sich lächelnd um. "Pass auf ihn bitte auf." Wieder flossen rote Tränen über seine Wange und er wand sich nun völlig der Dunkelheit zu. Ein flehendes Raunzen drang noch an sein Ohr durch, bevor er für immer fort war.
Naruto hörte noch immer Sasuke seine Stimme, wie sie flüsternd zu ihm sprach, fühlte noch immer seinen Atem. Wie er die Wellen brach. Noch immer sah er seine Augen, wie sie ihn sich offenbaren, spürte noch immer seine Hand auf seiner Haut, in seinen Haaren. Noch immer sah er sein Gesicht, will ihn so vieles fragen. Naruto spürte noch immer seinen Schmerz, doch konnte er ihn nicht ertragen, hörte noch immer seine Worte, fühlte noch immer seine Nähe, als wär er noch bei ihm.
Hastig eilte der schwarze Kater durch Konoha, machte sich nichts daraus, nass zu werden. Bald saß er vor dem Haus von Naruto und davor stand ein Mann mit Blonden Haaren, warte auf das Tier.
Ungeduldig wartete Deidara, war durch den Regen ganz nass und zitterte vor Kälte. "Na endlich", murrte er beim Erblicken des Katers, klopfte schon bei Naruto an die Tür und hoffte, dass dieser ihm aufmachte. Eine Weile passierte nicht und wieder klopfte er an, ehe sich die Tür doch öffnete und jemand schon von dieser weg schlürfte.
Der Kater schüttelte sich, als er endliche wieder im Trockenen war und folgte leise den anderen beiden. Naruto sah ziemlich fertig aus, das zeigte sich nicht nur körperlich. Seine Augen waren ganz glasig und rot. Er hatte wohl viel geweint. Betrübt senkte der Kater den Kopf, wartete bis Deidara sich hinsetzte und sprang auf dessen Schoß.
Wortlos reichte Naruto Deidara ein großes Handtuch, setzte sich auf seine Couch und zog die Wolldecke über den Kopf. Er wollte jetzt niemanden sehen, erst recht keine eigentlich glücklichen Pärchen. "Was wollt ihr? Seht ihr nicht, dass ich alleine sein will?", murmelte er leise unter der Decke und seufzte schwer.
Leise seufzte der Kater, konnte verstehen, dass er niemanden sehen wollte. Dennoch, ihn jetzt alleine zu lassen, wäre ein Fehler und er würde wie seine Kristall tränen einfach so zerbrechen. Noch mal macht er nicht denselben Fehler wie damals bei Oturan. "Naruto, ich weiß, es ist schwer. Aber sich jetzt hier zu verkriechen und zu warten, bis alles vorbei ist, macht es nicht besser. Pain kommt heute Abend wieder und will die Seele aus Tsunade holen."
Naruto hörte zwar zu, blieb aber weiterhin unter der Decke versteckt. "Ich weiß nicht, ob ich das kann, da ich das noch nie gemacht habe", murmelte er leise, zog die Nase dabei hoch und schniefte weiterhin.
"Ach, das wird schon, keine Sorge." Sanft war die Stimme des Katers und er sprang von Deidaras Schoß runter, nahm von neuen seine menschliche Gestalt an. Sanft tippte er den blonden Jungen gegen die Stirn, sah lächelnd auf ihn herunter. "Wir sind bei dir und er auch."
Nur langsam kam Naruto unter der Decke vor, blickte Itachi an und versuchte trotz der Umstände zu lächeln."Ich will ihn nicht töten ... kann es nicht..." Leise und kratzig klang Naruto seine Stimme und spiegelte wie seine Augen seinen Schmerz wider.
"Wir finden schon eine Möglichkeit, damit er leben kann. Ich will ihn ja auch nicht verlieren, genauso wie dich. Ich werde nachher einfach in ein paar alten Schriftrollen schauen, ob es irgendwo ein Hintertürchen gibt." Sanft wuschelte er den Blonden durch die Haare und sah lächelnd auf ihn. Jetzt schon die Hoffnung aufzugeben, war noch viel zu früh.
Deidara stand auf, nachdem er sich abgetrocknet hatte, kam zu den beiden rüber und setzte sich neben Naruto."Kopf hoch, bis jetzt ist noch nichts entschieden. Noch geben wir alle nicht auf und zuerst sollten wir uns auf Madara konzentrieren", lächelte er, auch wenn die Lage ziemlich ernst war.
"Wir sollten gehen. Pain ist nicht gerade der geduldigste Mensch." Kurz streckte sich Itachi nach seinen Worten, musste er gleich als Katze herumlaufen. Würde Pain ihn erkennen, er würde ihn direkt an die Gurgel gehen. Darauf hatte Itachi jetzt keine Lust.
Stumm erhob sich Naruto von seiner Couch, zog sich Schuhe und Jacke an, nahm seine Schlüssel und verließ zusammen mit Deidara und Itachi seine Wohnung. In den Straßen herrschte noch immer das Chaos, viele Trümmer lagen noch herum und immer noch lag der Geruch von Blut in der Luft.
Leise seufzte Itachi, gingen sie gleich an der Stelle vorbei, wo sein Bruder gestanden hatte. Er solle auf ihn aufpassen, das würde er. Den letzten Wunsch seines Bruders würde er erfühlen. Das stand fest. "Wie schön, du traust dich ja raus." Erschrocken zuckten alle zusammen und leise fing Itachi an zu knurren. "Madara!"
Naruto hob den Kopf und sah Madara zwar an, sagte aber nichts. Er wollte jetzt nicht reden, lieber die Seele versiegeln und sie zerstören. Danach erst würde er sich ihn krallen, ihn das Licht auspusten.
"Was ist denn los Junge, sitzt der Schmerz den so tief?" Leise fing Madara an zu kichern. "Wie grausam doch das Schicksal ist, nicht wahr." Rote Augen starrten Naruto an, sahen kalt auf ihn. Aber etwas war anders an ihnen als sonst. Die sonst so tot wirkenden Augen, die nur Hass widerspiegelten, zeigten Mitleid mit den Blonden. Langsam schloss Madara die Augen, fing erneut an, leise zu kichern. "Pain du störst."
"Spar dir dein falsches Mitleid für später auf, denn wenn ich dir noch einmal begegne, dann bist du nur noch Geschichte", blaffte Naruto selbst zornig zurück, wollte schon auf ihn losgehen und wurde aber von Deidara unsanft zurückgehalten.
"Verschwinde, Madara, oder willst du jetzt schon sterben?" Kühl war die Stimme des ersten Hokage und Pain sah auf den zornigen Naruto. Das reichte ihn als Beweis, dass er sie nicht verraten würde. "Warum, ich wollte nur fragen ob der Junge überhaupt weiß, wer seine Eltern wirklich getötet hat."
"Ich denke, das reicht jetzt?" Auch weiterhin versuchte Deidara den aufgebrachten Naruto zu besänftigen, hielt ihm mit der linken Hand die Augen zu und funkelte Madara wütend an.
"Was denn? Alle schiebt ihr die Schuld auf mich, stellt mich immer wieder als Monster hin. Dabei war ich es nicht mal. Sondern du selbst hast es doch getan, Naruto." Leise fing Madara wieder an zu kichern, ergötzte sich an dem Anblick der Anwesenden.
"Das ist nicht wahr, das ist eine Lüge. Mein Vater starb bei der Versiegelung von Kyuubi und meine Mutter gilt als verschollen", regte sich Naruto auf, riss sich von Deidara los und ebenso seine Augen auf. Gerade als er das Kristall-versteck aktivieren wollte, sprang Guren aus ihrem Versteck und hielt ihn davon ab. "Nicht, er provoziert dich. Wenn du ihn tötest, dann bringt es auch dich um. Du kannst mit diesem Jutsu nur einen Vampir töten."
"Ich lüge nicht, nicht wahr, Pain. Du warst derjenige, der den Auftrag gab Sasuke zu töten, weil du schon ahntest, dass er einen Teil meiner Seele besitzt. Doch der Kleine wollte nicht, er stellte sich gegen seine Eltern und brachte sie dabei um." In Ruhe erzählte das Uchiha Oberhaupt weiter, sah wie der Blonde immer bleicher wurde dabei. "Du warst es selbst Naruto", lachte Madara, doch dann weiteten sich seine Augen und er blickte verwirrt hinter sich. "Wie hast du?" Ein lautes Heulen war aus der Gasse hinter den Uchiha zu hören und glühende Augen fixierten ihn. Knurrend trat der Lykaner aus der Gasse. Sein ganzer Körper war vernarbt und sein linker Arm fehlte. Etwas wackelig war das Tier auf den Beinen, doch stach das so rote Fell auch in der tiefsten Dunkelheit doch heraus. Zähnefletschend stürmte das Tier auf den Uchiha, riss ihn zu Boden und Madara hatte schwer zu kämpfen sich den großen Wolf vom Leib zu halten.
Er selbst sollte es getan haben? Nein, das konnte nicht sein. Er war Naruto, nicht aber dieser Oturan und demnach hatte er seine Eltern nicht getötet. Zitternd vor Wut hielt er sich an Guren fest, schloss die Augen und atmete tief durch. "So ist es gut...sch .... ich mache das schon", redete sie auch weiterhin auf ihn ein, ließ Naruto dann bei Deidara und trat auf den am Boden liegenden Madara zu. "Sasori aus, lass das. Den Rest erledige ich!"
Leise knurrend wich der rote Wolf von Madara, doch dieser kicherte bloß. "Egal was ihr tut, er wird es fortführen. Er kann nicht anders, es ist seine Bestimmung." Dunkle Augen sahen auf die Frau vor sich und gehässig grinste der Vampir. Sein jetziges neues Ich würde sehr bald erwachen und seinen Zerfall bedeuten. Aber dann würde Konoha endlich untergehen und niemand würde sich an dieses Dorf erinnern können.
Mithilfe einiger Fingerzeichen erschuf Guren ein Kristall-Schwert, hielt es Madara an die Kehle. "Sei still, du elendige Made. Deine Zeit ist abgelaufen und die Hölle wartet bereits auf dich. Fahr dort hin und kehr nie wieder!" Ohne Gnade walten zu lassen, bohrte sich das Schwert tief in Madaras Brust, ehe das Kristall- versteck von Guren eingesetzt wurde und ihn in einen riesigen Kristall verwandelte.
Laut lachte Madara, störte sich nicht an den Kristallen, die seinen Körper bedeckten. "Ich warte auf dich, Bruder", waren die letzten Worte des Vampirs, bevor sein ganzer Körper mit dem Kristall bedeckt war. Langsam zog Guren die Klinge aus der Brust von Madara und kleine Risse bildeten sich auf seinem Körper. Die roten Augen verblassten, nahmen ihren bekannten schwarzen Ton an.
Guren entfernte sich von dem Kristall, sah auf Sasori und lächelte. Würde sie ihn zerstören, so würde sie sterben und so ließ sie dem Rothaarigen dieses Vergnügen. "Jetzt darfst du wieder", lächelte sie, trat einen Schritt zurück und neben Deidara.
Skeptisch sah Sasori auf den Vampir vor sich und knurrte nur leise. So ganz sicher war sich der Lykaner nicht, ob er wirklich sollte, auch wenn er gerade aufgefordert worden ist. Seiner Meinung nach war das zu einfach. Madara hatte ihn beim letzten Mal fast umgebracht und die Wunden hatte er noch immer.
Deidara verstand das Zögern von Sasori nicht, nahm sich daher einen dicken Knüppel und schritt auf den Kristall zu. "Warum zögerst du noch, zerstör ihn .... oder ich tue es", murrte er leise zischend.
"Ungeduldig wie eh und je, Deidara." Langsam trat eine alte Frau hinter den anderen hervor. Sie schritt zu den Lykaner und kraulte ihn sanft hinter den Ohren. "Das Misstrauen meines Enkels ist nicht unbegründet. Schließlich sind die Spuren von letzten Kampf mit Madara noch deutlich zu sehen, oder nicht."
Deidara sah Großmutter Chiyo ernst an, ließ den Knüppel vorerst wieder sinken. "Es kann nichts mehr passieren. Madara ist kristallisiert und aufstehen wird er wohl kaum. Warum also zögern, hm?", flachste Deidara der Alten patzig entgegen.
"Ich frage mich noch immer, warum mein Enkel was mit dir hatte", seufzte Chiyo und sah auf den roten Wolf neben sich, dann wieder auf den kristallisierten Vampir. Eigentlich konnte es ihr egal sein, schließlich gab es für den einen Jungen keine Hoffnung mehr. "Fandest du es nicht zu einfach? Er hat sich einfach überrumpeln lassen, ohne sich großartig zu wehren."
"Verzeihung, wenn ich mich einmische..." Guren trat vor und sah die ältere Dame lächelnd an. "Ich nehme an, er wird gewusst haben, dass ich nicht lange fackel und zudem ist sein Nachfolger auch schon hier. Er wird es also beabsichtigt haben."
"Das ist kein guter Grund, sich einfach abschlachten zu lassen. Aber wenn ihr meint, dann tötet ihn." Kurz blickte die alte Frau zu ihren Enkel und dieser entfernte sich langsam von Madara.
Naruto knurrte der Worte wegen."Sollen wir etwa warten, bis es noch mehr Tote gibt? Der Mistkerl hat genug Leid über die Menschen gebracht!" Guren nickte bestätigend und auch Deidara war dieser Meinung, unterstützte die beiden.
"Macht was ihr wollt, aber es gibt immer jemanden, der um einen weint", seufzte Chiyo und auch Sasori, schnaufte nur leise. Ihm gefiel das ganze nicht. Die Sache hatte doch irgendwo einen Haken.
Naruto war klar, wen die Alte meinte und irgendwie tat Izuna ihm doch leid. Aber es war nicht zu ändern, denn rückgängig konnten sie das Kristall-Versteck nicht mehr. "So oder so wird er sterben. Wenn ich draufgehe, dann auch er. Oder wenn Guren stirbt. Alle Kristalle werden sterben und nicht nur dieser."
Leise knurrte Sasori, gab ein wimmer ähnlichen Laut von sich und wandte sich ganz von der Truppe ab. Egal wie viel Schmerz Madara in der letzten Zeit einem angetan hat. Izuna liebte ihn und das wollte er nicht mitansehen, aber auch nicht verhindern. Jemanden aus Hass zu töten, brachte nichts, nur noch mehr Leid und davon hatte er jetzt genug gesehen.
Deidara seufzte leise, Guren drehte sich mit Naruto um und schritt rüber zu Itachi. Keiner wollte mehr so recht den Kristall zerstören. Erst als Konan vortrat, ihr Origami nutzte und es in den Kristall schleuderte, gab dieser nach, bekam Risse und zersplitterte schließlich zu Kleinst-teilen.
Itachi schloss einfach die Augen, hätte er doch nicht gedacht, dass Madara eines Tages so sterben würde. "Izuna", kaum hörbar kam der Name übe seine Lippe. Ob sie ihn nachher noch lebend sehen würden?
Deidara schluckte und auch Naruto schauderte als das Kristall zersprang und zu Boden wie Pulver fiel. "Tut mir leid, Kleiner", murmelte Konan und warf eine Papierrose auf den Boden.
Ein sanfter Wind blies, trug den glitzernden Staub in die Lüfte. Ein kleines Farbenspiel vor ihren Augen, das von einem Monster ist, das nur das töten kannte. "Na dann, wir sollten gehen." Ein letztes Mal sah Itachi auf, schaute zu, wie der Wind die Splitter davon trug.
"Ja, zudem möchte ich zu Tsunade und die vorletzte Seele von Madara zerstören", wandte Naruto ein, machte sich zusammen mit Guren auf den Weg zur Hokage und wurde ebenso von Konan begleitet.
Noch eine Weile blieb Itachi einfach stehen und sah in den so trüben Himmel herauf. Noch zwei Teile waren übrig und vor dem letzten Teil, grauste es den Uchiha es am meisten. "Ach, Bruder..." Langsam wandte Itachi den Blick vom Himmel ab und rannte zu den Anderen. Auch wenn Madara nun endlich tot war, so war der Kampf noch lange nicht zu Ende.
Deidara seufzte erneut, lief den anderen nach und lief dicht neben Itachi her. "Ich hab kein gutes Gefühl, eher hab ich das Gefühl, dass es bald mehr Tote gibt als uns lieb ist", sprach er seine Sorge laut aus.
"Da bist du nicht der einzige." Schnell griff Itachi die Hand des Blonden, drückte sie leicht. Er hatte Angst und das nicht nur um Deidara. Auch um Naruto, Izuna und seinen Bruder. Die Kämpfe würden weiter gehen und viele würden sterben. Aber was ihn wunderte war, wo der Rest des Clan hin ist. Ihr Clan bestand ja nicht nur aus sechs Leuten. Auch wenn der Clan viele Verluste hinnehmen musste. "Ich werde das Gefühl nicht los, dass bald etwas Schlimmes wieder passieren wird."
Feste drückte Deidara die Hand Itachis, schritt langsam weiter und hörte seinen Bedenken zu. "Ich wünschte nur, dass es schon vorbei wäre", murmelte er leise, schluckte den Kloß herunter und versuchte tapfer zu sein.
"Ich mir auch." Noch einmal sah Itachi rauf in den Abendhimmel, erinnerte sich daran, wie er damals mit seinen Bruder bei solchen Wetter Glühwürmchen gefangen hatte. Sasuke, ging es ihm durch den Kopf und er sah auf Naruto. Auch wenn der Blonde es gut verbarg, schien er an meisten zu leiden von ihnen allen.
Selbst Deidara entgingen die Blicke nicht, mit welchen Naruto die Umgebung ansah, sie traurig wirkten und dennoch entschlossen. Leise seufzte er, streichelte stumm Itachis Hand und hoffte das beste für aller ihrer Zukunft.
"Deidara, ich werde nachher zu einem alten Versteck der Uchihas gehen. Bleibst du bei Naruto so lange." Leise sprach Itachi seine Bitte zu seinen Freund aus. Nicht, dass Naruto noch dachte, dass sie ihn bemuttern wollten. Aber es war der letzte Wunsch von Sasuke gewesen und diesen wird er nicht ohne Grund an ihn gerichtet haben.
Zwar war Deidara verwirrt über die Bitte, willigte dann aber doch ein. "Natürlich passe ich auf Naruto auf, er ist sowas wie mein kleiner Bruder. Mach dir also keine Sorgen", lächelte Deidara sanft.
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The other Side - SasuNaru ✔
FanfictionNaruto liebt Bücher, ganz besonders eines ... das Buch des Uchiha Clans. Ein gefürchteter Vampir Clan, der die Welt in Atem hält und die Menschheit unterdrückt. An Silvester wünscht sich Naruto im Schrein Konohas seinen sehnlichsten Wunsch.... einma...