Rhea saß in der spärlich beleuchteten Suite und blickte aus dem einzigen schmalen Fenster hinaus in die kalte, unendliche Schwärze des Alls. Der Tag war still und eintönig vergangen, ihre Gedanken kreisten um das, was sie verloren hatte, und um das, was sie in dieser fremden Welt suchte. Ihr Blick ruhte auf der Tür, durch die Hux jeden Moment kommen konnte.Obwohl ein Teil von ihr rebellierte, spürte sie eine ungewollte Erleichterung bei dem Gedanken an seine Anwesenheit. Er war der einzige Halt, den sie in dieser grauenhaften Realität hatte, der Einzige, der ihr zumindest einen Anschein von Sicherheit bot, und sie hielt sich an dieser Illusion fest. Sie bemerkte nicht, wie das beklemmende Gefühl ihrer Isolation sich festsetzte und wie geschickt er sie von allen anderen fernhielt. Die privaten Räume und seine sanft bestimmende Art ließen sie das Misstrauen hinunterzwingen, das ab und zu in ihr aufstieg.
Endlich öffnete sich die Tür leise, und Hux trat ein. Das weiche Licht des Flurs fiel für einen kurzen Moment auf sein Gesicht, bevor er die Tür hinter sich schloss. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, und die Müdigkeit, die der Tag auf seinen Zügen hinterlassen hatte, schien in ihrer Gegenwart zu verschwinden. Rhea sah ihn mit einer Mischung aus Erleichterung und Sehnsucht an, die sie sich kaum eingestand.
„Rhea," sagte er sanft, seine Stimme war wie eine beruhigende Welle, die das Schweigen in der Suite durchbrach. Ohne ein weiteres Wort trat er auf sie zu und nahm ihre Hand. Er setzte sich neben sie, und für einen Moment herrschte eine angespannte Stille. Dann zog er sie sanft an sich, und Rhea spürte, wie sie sich widerstandslos an seine Schulter lehnte, seine Wärme, seine Stärke.
„Es ist gut, dass Sie hier sind," murmelte er, seine Stimme fast ein Flüstern. „Nach allem, was geschehen ist, verdienen Sie einen Ort der Ruhe. Ich werde dafür sorgen, dass Sie in Sicherheit sind - und dass niemand Sie mehr verletzt."
Rhea hob den Kopf, sah in seine kühlen, durchdringenden Augen, die in diesem Moment eine seltene Sanftheit ausstrahlten. Der Gedanke an den Verlust ihrer politischen Ziele und ihrer Verbündeten verblasste in seiner Nähe, und die eisige Angst, die sie täglich begleitet hatte, wich einer trügerischen Sicherheit. In diesem Moment ließ sie es zu, dass ihre Hand auf seiner Brust ruhte, dass sie den stetigen Rhythmus seines Herzschlags spürte, als wäre er ihr Fels inmitten des Chaos, das sie umgab.
Hux nutzte diese Nähe geschickt, ohne es offensichtlich zu machen. Er spürte die Abhängigkeit in ihr, das schwache, aber deutliche Bedürfnis nach Halt - und er genoss es. Es gab ihm eine Kontrolle über sie, die er nicht laut aussprach, doch die in seinen Gesten, in der Art, wie er sie ansah, lag.
Langsam senkte er den Kopf, und ihre Lippen fanden sich in einem sanften, fast zärtlichen Kuss. Es war keine hektische Leidenschaft, sondern vielmehr ein Akt der Kontrolle, den er sorgsam steuerte. Sein Griff an ihrer Taille wurde fester, seine Hand glitt langsam über ihre Schultern und zog sie enger an sich, als wolle er sie vor der ganzen Galaxis abschirmen. Rhea ließ es geschehen, fühlte das Gewicht seines Körpers, die Sicherheit in seiner Nähe - in diesem Moment war es, als würde all der Schmerz und die Verzweiflung in den Hintergrund rücken.
„Es ist alles in Ordnung," flüsterte er an ihren Lippen, bevor er sie erneut küsste, seine Worte wie ein Versprechen. „Ich werde dafür sorgen, dass Sie nichts mehr zu fürchten haben."
Rhea schloss die Augen, ließ sich von seiner Stimme beruhigen und von seinen Berührungen umhüllen. In ihrem geschwächten Zustand fiel es ihr schwer, Zweifel aufrechtzuerhalten; Hux war ihr Anker, ihre Sicherheit. Und während sie sich in seine Umarmung fügte, bemerkte sie nicht die subtile Freude, die in seinen Augen aufleuchtete - das leise, triumphierende Lächeln, das ihn überkam, als er spürte, wie tief sie in seine Welt hineingezogen wurde.
Er ließ den Kuss nur so lange andauern, wie er wusste, dass sie es erwartete, und als er sich schließlich zurückzog, ruhte seine Stirn an ihrer. Er hielt sie fest, als würde er sie nie wieder loslassen wollen, und der Ausdruck in seinem Gesicht war so intensiv, dass Rhea ihre Finger unwillkürlich um seine Hände schloss.
„Ruhen Sie sich aus," murmelte er sanft, bevor er sie an sich zog und in eine zärtliche Umarmung hüllte. „Hier sind Sie sicher. Und bald wird sich alles fügen - für uns beide."

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𝐠𝐚𝐥𝐚𝐜𝐭𝐢𝐜 𝐢𝐧𝐭𝐫𝐢𝐠𝐮𝐞𝐬 | GENERAL HUX
ФанфикGeneral Armitage Hux, der sich als Kopf der Ersten Ordnung präsentiert, trifft während des Kongresses auf Lady Rhea Carrea, eine junge, aber einflussreiche Adlige und Diplomatin aus einem neutralen Sternsystem. Rhea besitzt politischen Einfluss und...