In der gedämpften, warmen Beleuchtung von Hux' privater Lounge saßen Armitage und Rhea sich gegenüber, der Duft feiner Speisen und exotischer Gewürze lag in der Luft. Eine sanfte Musik, fast unhörbar, spielte im Hintergrund, das leise Klirren von Gläsern und Besteck überdeckend. Es war eine Atmosphäre, die fast trügerisch friedlich wirkte, losgelöst von den politischen Spannungen und persönlichen Konflikten, die sie beide sonst umgaben.Hux hob sein Glas, betrachtete den Wein darin und ließ seinen Blick dann über den Tisch zu Rhea gleiten, die in der samtigen Ruhe des Raumes still und nachdenklich wirkte. Die weiche Beleuchtung betonte ihr Gesicht und ließ ihre Haut warm und lebendig erscheinen, und Hux verlor sich einen Moment lang in dem Anblick.
„Es ist kaum zu fassen," begann er, ein leises Lächeln umspielte seine Lippen, „wie jemand so wie Sie... inmitten all dieses Chaos, so viel Anmut bewahren kann." Er hob das Glas ein wenig und nickte ihr zu. „Auf die seltenen Schönheiten, die einen Raum mit ihrer bloßen Anwesenheit erhellen."
Rhea hielt inne, sichtlich überrascht von dem unerwarteten Kompliment. Sie lächelte leicht, ihre Augen glänzten im sanften Licht. „Und wie viele solche Schönheiten haben Sie schon getroffen, General?" erwiderte sie, ein leichter Hauch von Schalk in ihrer Stimme.
Er lehnte sich zurück und betrachtete sie mit einem glühenden Blick, der in den wenigen Momenten, in denen sie allein waren, seine sonst so strenge Miene ersetzte. „Keine, die Ihrem Ebenbild auch nur nahekommt," antwortete er ohne Zögern. „Ihre Präsenz ist... faszinierend. Eine Mischung aus Anmut und Stärke. Eine Kraft, die mich immer wieder aufs Neue überrascht."
Rhea lächelte, fühlte das vertraute, widersprüchliche Gefühl der Anerkennung und des leisen Misstrauens, das ihn ständig begleitete. Doch für den Moment ließ sie es zu, ließ seine Worte auf sich wirken. Die leise Bewunderung in seinen Augen verriet eine Schwäche, die er vor allen anderen verbarg.
„Faszination kann trügerisch sein," murmelte sie sanft und senkte ihren Blick auf das Glas in ihrer Hand, doch Hux beugte sich leicht vor, seine Stimme war leiser, fast eindringlich.
„Vielleicht," sagte er mit einem leichten Lächeln. „Doch Ihre Art der Faszination ist genau das, was ich hier brauche. Sie verleihen diesem... unerbittlichen Leben der ersten Ordnung einen Sinn, der mehr ist als bloße Macht."
Er machte eine kurze Pause, seine Augen durchbohrten sie mit einer Intensität, die Rhea fast verunsicherte. „Und es mag egoistisch klingen, aber ich hoffe, Sie bleiben. Vielleicht länger als geplant."
Rhea erwiderte seinen Blick, unsicher, ob sie den Ernst oder die Zweideutigkeit hinter seinen Worten hinterfragen sollte. Doch die Art, wie er sie betrachtete, ließ sie zögern. Er sah sie an, als wäre sie das wertvollste Geheimnis in seinem Besitz, ein Glanz in seinen Augen, der nicht allein von politischer Berechnung getrieben war.
Hux ließ seine Hand leicht über ihre gleiten, eine zärtliche, fast schüchterne Geste, die im Kontrast zu seiner gewohnten Strenge stand. „Es ist ein seltenes Privileg, Sie an meiner Seite zu haben, Rhea," sagte er, seine Stimme weich. „Sie sind so viel mehr als nur eine Politikerin oder ein Symbol der Neutralität. Sie sind ein Licht in dieser Dunkelheit."
Rhea sah ihn an und spürte für einen Moment, wie das Gewicht seiner Worte in ihre Fassade sickerte. Der General, den sie oft als skrupellosen Strategen gesehen hatte, offenbarte eine Seite von sich, die sie nie erwartet hätte - eine Seite, die fast greifbar in ihrem Blickfeld schwebte.
Sie nickte langsam und hob ihr Glas, ein sanftes Lächeln auf ihren Lippen. „Dann trinken wir darauf," sagte sie leise. „Auf Licht in der Dunkelheit."
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𝐠𝐚𝐥𝐚𝐜𝐭𝐢𝐜 𝐢𝐧𝐭𝐫𝐢𝐠𝐮𝐞𝐬 | GENERAL HUX
FanfictionGeneral Armitage Hux, der sich als Kopf der Ersten Ordnung präsentiert, trifft während des Kongresses auf Lady Rhea Carrea, eine junge, aber einflussreiche Adlige und Diplomatin aus einem neutralen Sternsystem. Rhea besitzt politischen Einfluss und...