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Leute, ich weiß eigentlich gar nicht, was ich sagen soll. Es tut mir sehr leid und ich weiß, ihr fragt euch, wann es bei den anderen Geschichten weitergeht oder wo die abgeblieben sind. Ich bin damit teilweise einfach super unzufrieden. Ich habe mir alles durchgelesen und habe mich jetzt einfach dafür entschieden, dass ich diese Geschichte noch zu Ende bringen will. Habe plötzlich wieder Motivation und Ideen! Ich hoffe, ihr seid nicht zu sauer und ich habe noch ein paar Leser. Ich gebe wirklich mein Bestes, jetzt wieder regelmäßig zu schreiben.

Es wurde bereits wieder hell, als Marten und sie sich ins Bett legten und das Licht ausmachten.

Marten rollte sich zu ihr herüber und legte den Arm um sie. Nina schloss die Augen. Seine Wärme fühlte sich gut an.

"Wenn ich morgen aufwache, bist du aber noch da?", fragte Nina scherzhaft und spielte damit auf die Nacht vor über einem Jahr an, als er spurlos verschwunden war. Marten versteifte sich etwas, dann seufzte er.

"Du lässt es aber auch nicht gut sein, was?", brummte er leise und rollte sich zurück auf den Rücken. Nina drehte sich zu ihm.

"War doch nur ein Witz.", meinte sie sanft. Marten stieß ein leises Brummen aus.

"In der Nacht saß ich lange neben dir als du schon eingeschlafen warst. Ich habe die ganze Zeit darüber nachgedacht, dass John meinte, ich solle dir doch noch die Wahrheit sagen. Ich glaub, ich habe mich mein ganzes Leben noch nicht so feige gefühlt, wie in diesem Moment.", er strich sich über die nackte Brust, aber Nina konnte in der Dunkelheit nur die Umrisse erkennen.

"Wovor hattest du Angst?", fragte sie. So genau konnte sie es immer noch nicht verstehen.

"Dass, du mich mit anderen Augen sehen würdest. Und dass du mich einfach nicht so wolltest, wie ich dich wollte. Das hätte mich im Knast gekillt.", stellte er nachdenklich fest. Nina legte den Kopf schief. Marten war eindeutig viel gefühlvoller als sie es bislang bemerkt hatte.

"Es hat sich trotzdem scheiße angefühlt.", gab sie trocken von sich. Marten zuckte mit den Schultern.

"Wärst du nicht so stolz und hättest vielleicht mal gegoogelt oder so, hättest du gemerkt, dass ich meine letzte Nacht in Freiheit immerhin bei dir sein wollte. Das ist doch auch was.", lachte er leise und nahm sie in den Arm. Nina lachte auf.

"Ich hätte mit Sicherheit gedacht, dass du einfach nur noch mal richtig einen wegstecken wolltest, bevor sich das für lange Zeit erledigt hat und ich da die einfachste Option war.", bemerkte sie spöttisch.

"Du spinnst. Ist dir nie der Gedanke gekommen, dass das zwischen uns mehr ist?", fragte er sie und schaltete das Licht wieder ein. Er musterte sie lange, ehe sie mit den Schultern zuckte.

"Es war ja von Anfang an irgendwie mehr..aber das du etwas Festes willst, hätte ich nicht erwartet. Es hat sich einfach gut angefühlt, so wie es war.", meinte sie. Es war die Wahrheit. Das mit Marten und ihr war nie einfach nur Sex gewesen. Seit dem ersten Tag hatte sie mehr verbunden, aber der riesige Mann neben ihr, hatte immer den Anschein gemacht, als sei es gut so wie es ist.

"Wann war dir klar, dass du...dass du mich...", Nina verhaspelte sich und Marten zog spöttisch eine Augenbraue nach oben.

"Was? Dich liebe?", fragte er amüsiert. Nina spürte, wie ihr warm wurde und sich ihr Gesicht rot färbte. Sie war fasziniert, wie offen dieser Klotz von einem Mann über seine Gefühle sprechen konnte. Ob ihr das jemand glauben würde?

Langsam nickte sie. Marten runzelte die Stirn.

"Eigentlich gar nicht richtig. Ich hatte dich ja für mich, alles andere habe ich gar nicht hinterfragt, aber John hat mich mehrfach darauf hingewiesen. Er hat einfach nicht locker gelassen. Und erinnerst du dich an den Abend als du für deine schwierige Prüfung da gelernt hast? Ich weiß nicht mehr genau, was das war?", er schaute sie fragend an. Nina überlegte. Es hatte eigentlich nur eine Prüfung gegeben, die ihr richtig Bauchweh bereitet hatte.

Calm after the storm Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt