Ich liebe euch. Ernsthaft!
Und ich konnte heute Nacht nicht schlafen, weil ich mir zu viele Gedanken über Nina und Marten gemacht habe...Vielen lieben Dank für eure Kommentare immer. Meistens bringen sie mich echt zum Lachen und ich freue mich über jeden einzelnen (:
Als Dank bekommt ihr hier ein neues und langes Kapitel.Nina spürte wie ihr Körper nachgab und sie sich gegen Marten lehnte. Er interpretierte das als Zustimmung und küsste sie erneut. Als er nach einiger Zeit seine Lippen von ihren löste, atmeten beide schwer.
"Hast du dich wieder eingekriegt?", fragte er und fuhr ihr durch die Haare. Er ließ sie nicht los und Nina wehrte sich nicht. Sie lehnte ihren Körper immer noch gegen seine breite Brust.
"Niemals.", brummte sie wenig überzeugend und Marten lachte auf.
"Ich dachte, du erfährst davon nichts.", meinte er schließlich leise. Seine Hand fuhr über ihren Rücken und presste sie etwas näher an ihn.
"Das macht es besser?", fragte sie und zog eine Augenbraue hoch. Marten schmunzelte, dann zuckte er mit den Schultern.
"Ja, schon. Du hättest dich gefreut und würdest in Hamburg bleiben.", meinte er. Nina warf einen Blick zur Tür. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie ein ungewolltes Fernsehprogramm ablieferten, da die Männer von drinnen sie genau sehen konnten. Sie sah John und Jonas breit grinsen, dann verdrehte sie die Augen. Sie sammelte ihre letzte Willenskraft und drückte sich von Martens Oberkörper ab. Sofort fehlte ihr seine Wärme und der bekannte Geruch.
"Wieso ist dir das so wichtig? Und es besteht immerhin die wahrscheinliche Möglichkeit, dass ich den Job gar nicht bekomme.", meinte Nina und fuhr sich durch die Haare. Marten sah für einen Moment so aus, als wollte er sie wieder zu sich zurückziehen, dann ließ er es aber bleiben.
"Jetzt wo sie dich kennengelernt haben, werden sie dich auf jeden Fall einstellen. Man kann gar nicht anders.", sagte Marten. Er öffnete seinen Mund, weil er weiterreden wollte, aber Nina's Handy unterbrach ihn. Sie zog es aus ihrer Tasche. Timo. Er hatte sich nicht mehr gemeldet, seitdem sie sich reumütig bei ihm entschuldigt hatte.
"Ist das dieser Spast?", Marten hatte auf ihr Handy geschielt. Seine Laune schien sich schlagartig verschlechtert zu haben. Nina sagte nichts, aber das musste sie auch nicht. Marten blickte sie wütend an.
"Hast du noch was mit dem?", er stellte sich aufrecht hin und Nina ging einen kleinen Schritt zurück. Sie blickte noch einmal auf ihr Handy, welches immer noch in ihrer Hand klingelte.
"Ich...", sie wusste nicht, was sie antworten sollte. Sie hatte nichts mehr mit Timo, aber was ging das Marten an?
"Ich fasse es nicht. Du lässt dich von einem anderen Kerl vögeln - von so einem Spast- und ich bin der Böse, der zu Kreuze kriechen soll.", er funkelte wütend und sah für einen Moment so aus, als wollte er ihr das Handy aus der Hand schlagen. Nina öffnete empört den Mund.
" Du bist einfach abgehauen, Marten.", sie blickte ihn fassungslos an. Hatte er das etwa vergessen?
"Und ich habe mich dafür entschuldigt und es dir erklärt!", Marten starrte wütend auf sie herunter.
"Das macht es wieder gut, oder was?", Nina stemmte die Hände in die Hüfte. Marten stöhnte genervt auf. Er warf einen Blick in das Tattoostudio, dann blickte er wieder zu Nina herunter.
"Wir reden heute Abend. Ich habe keine Lust mehr auf Zuschauer. Ich komme zu dir.", seine Stimme ließ keinen Widerspruch zu, aber er musste Nina gut genug dafür kennen, dass ihr das ziemlich egal war.
"Ach was? Bestimmst du so?", fragte sie höhnisch, aber schwieg als sie Martens Blick sah.
"Ja, bestimme ich so.", sagte er schlicht. Er trat einen Schritt auf sie zu und Nina schluckte. Manchmal vergaß sie, wie groß er war. Sie atmete tief durch, dann warf sie die Hände in die Luft.
"Na dann, komm halt. Ich weiß zwar nicht wieso, aber wenn du dann Ruhe gibst.", ihr Herz klopfte. Sie verstand sich selber nicht so genau, sie freute sich darauf ihn heute noch einmal wiederzusehen, aber wollte eigentlich nicht, dass er zu ihr kam.
"Gut.", Marten nickte knapp, dann stieß er die Tür auf und warf ihr noch einen kurzen Blick zu, ehe er in das Studio ging. Nina blickte ihm entgeistert hinterher, dann drehte sie sich ebenfalls um und stapfte wütend davon.
Gegend Abend saß sie nervös in ihrer Wohnung. Sie wünschte, sie könnte behaupten, dass sie entspannt war, aber das wäre eine Lüge. Sie war nochmal duschen gewesen und hatte sich Klamotten herausgesucht, die zwar nicht übertrieben wirkten, aber Marten trotzdem gefallen würden. Sie wusste nicht, wieso sie das tat, denn eigentlich wollte sie ihn ja von sich fernhalten, aber ihr Kopf hatte sich ausgeschaltet. Sie hatte sich über das knappe Top und die enge Leggins immerhin noch einen langen Cardigan angezogen, sodass sie sich nicht ganz so dämlich vorkam.
Als es klingelte, zuckte sie zusammen. Sie atmete tief durch, dann öffnete sie die Tür. Marten hatte eine dunkle Jogginghose und einen einfachen Hoodie an. Seine Haare hatte er nicht gemacht, sie waren noch leicht feucht und Nina wusste, dass er gerade direkt vom Sport kam. Vermutlich hatte er seinen Frust abtrainiert.
Nina ließ ihn wortlos in die Wohnung und er ging wie selbstverständlich durch den Flur ins Wohnzimmer und ließ sich auf die Couch fallen. Sie trottete langsam hinter ihm her und fühlte sich wie ein Lamm auf dem Weg zur Schlachtbank. Nervös setzte sie sich auf den Rand der Couch.
"Also?", fragte sie. Sie wusste nicht, was genau er hier wollte.
"Hast du dich heute mit dem Typen getroffen?", Marten ignorierte ihre Frage. Er zupfte an seinem Hoodie herum und Nina seufzte auf.
"Nein, Marten, habe ich nicht. Ich habe ihn seit dem Abend hier vor der Haustür nicht mehr gesehen.", sagte sie und sah, wie Martens Gesicht sich ein bisschen aufhellte.
"Ach was.", stellte er fest. Er lehnte sich nach vorne und musterte sie überrascht. Nina wich seinem Blick aus und Marten lachte rau auf.
"Es geht dich aber gar nichts an.", meinte sie schließlich. Marten fuhr sich durch die feuchten Haaren.
"Das ist deine Meinung.", sagte er, dann grinste er zufrieden.
"Komm her.", er griff nach ihrem Arm. Ehe Nina sich versah, hatte er sie wieder einmal an seinen Körper gezogen und zog ihren Oberschenkel über sich, sodass sie rittlings auf ihm saß. Überrascht quiekte sie auf. Er lachte leise.
"Wieso verschwendest du so viel Energie darauf, mich abzuweisen, wenn du das doch ganz offensichtlich gar nicht wirklich willst?", fragte er leise.
"Marten...", sie murmelte und starrte gegen seine breite Brust. Sie erinnerte sich daran, wie sich seine Haut unter dem Pullover anfühlte und schluckte leicht.
"Immerhin hast du den Vogel in den Wind geschossen, sobald ich wieder da war. Weil du weißt, dass du mich willst. Und ich will dich. Also wieso machst du es uns so schwer?", Martens Stimme war leise und sie blickte ihm ins Gesicht. Seine Augen lagen ruhig auf ihr. Sie waren dunkel und für einen Moment hatte sie das Gefühl, dass sie ihm direkt in die Seele gucken konnte.
" Du hast mir weh getan.", murmelte sie. Sie hatte diese Schwäche vor ihm nicht zeigen wollen, aber er wusste es eh.
"Ich weiß. Und es tut mir leid.", er griff nach ihrer Hand. Ihre Hände wirkten lächerlich klein im Vergleich zu ihm.
"Das wird nicht wieder vorkommen, okay? Ich hab ein Jahr in dieser scheiß Zelle gesessen und ständig an dich denken müssen. Ich werde es jetzt, wo ich wieder bei dir bin, nicht noch einmal vermasseln.", er zog sie dichter zu sich und Nina schluckte. Sie wollte jetzt nicht anfangen zu weinen. Das passte nicht zu ihr.
"Wieso?", fragte sie leise. Er hatte ständig an sie denken müssen? Marten guckte sie einen Moment perplex an, dann bebte sein Körper leicht vor Lachen.
"Du checkst ja echt gar nichts."
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Calm after the storm
FanfictionNina und Marten - es war wie ein Sturm gewesen. Unerwartet und heftig. Sie waren nie ein richtiges Paar gewesen. Er brauchte seine Freiheit und sie hatte gewusst, dass er am Ende des Tages eh wieder zu ihr kommen würde. Doch dann hatte Marten Nina...