Knochenknacken
Was habe ich nur getan?
Fröstelnd verschließe ich meine Jacke, damit sich Wärme darunter bilden kann.
Doch es bleibt dennoch kalt. Das kann auch daran liegen, dass ich inzwischen schon Gänsehaut bekommen habe vor Angst.
Wird er mich verletzen? Mich sogar entführen?
Ich sehe auf die verlassene Straße. Die Bäume, die Dunkelheit. Alles erschreckt mich und macht mir zusätzliche Angst.
„Du gehst bis ans Ende der Straße, dort kommt eine kleine Wiese, mit wenigen Bäumen. Warte dort.“, hieß die Anweisung von Klaus am Handy.
Doch langsam bekomme ich Zweifel, dass meine Entscheidung falsch war. Auch wenn ich Brian unter allen Umständen beschützen will, kann ich Klaus, diesem Monster einfach nicht trauen. Wird er Brian gehen lassen, nachdem er bekommen hat, was er braucht?
Ich weiß es einfach nicht.
Stattdessen bleibe ich einfach stehen, ohne mich zu rühren. Sollte ich nicht davonlaufen? Aber meine Beine gehorchen mir einfach nicht. Und auch der Rest meines Körpers, schließt sich dieser Entscheidung an, vorangetrieben von meinem Herzen. Nur mein Verstand meldet sich warnend, dass diese Situation nicht glücklich enden kann. Obwohl ich es langsam selber glaube, besteht immer noch ein kleiner Schimmer Hoffnung, dass es doch gut ausgehen könnte. Für Brian.
Leises Geraschel in den Büschen, wenige Meter entfernt lassen mich aufschrecken. Geht es schon los? Ängstlich weiche ich zurück.
Ich kneife die Augen zusammen, vorbereitet auf das, was mir gleich entgegenspringen wird.
Klaus, oder einer seiner Verbündeten. Stefan.
Arme Elena, denke ich sofort, als mir dieser Name in den Sinn kommt.
Doch ich verwerfe ihn sofort, als sich das Rascheln lauter wiederholt. Bedrohlich, als würde mir gleich ein Wolf entgegenspringen. Naja, irgendwie war Klaus das ja auch.
Ich höre meinen rasenden unregelmäßigen Herzschlag in meiner Brust, spüre das Zittern meiner Beine, das Schwitzen meiner Hände. Da wird es mir bewusst, ich kann nicht mehr fliehen, es gibt keine Möglichkeit mehr zu entkommen. Ich muss mich dem stellen.
„Was machst du hier, verdammt?!“ Eine dunkle Gestalt taucht hinter den Büschen auf, doch sie wirkt nicht mehr bedrohlich. Ich habe die Stimme sofort erkannt.
Erleichtert atme ich auf. „Das gleiche könnte ich dich fragen.“, antworte ich nur trotzig. Wieso versucht er mich zu retten? Und woher weiß er überhaupt davon? Ich will nicht gerettet werden, ich muss Brian retten.
Damon geht überhaupt nicht auf meine Frage ein: „Das nennst du also einen Plan, dich machtlos Klaus zu stellen?“
Ich seufze verzweifelt: „Was sollen wir denn sonst machen? Ich muss Brian da herausholen.“
Meine Nerven sind am Ende. Erschöpft sacke ich auf der Wiese zusammen und lasse mich ins weiche Gras fallen.
„Hey. Du glaubst doch nicht ehrlich, er würde ihn gehen lassen, wenn er dein Blut bekommen hat?“, fragt mich Damon und kniet sich sofort neben mich ins Gras.
Ich zucke die Achseln, da ich es einfach auch nicht weiß. Ich weiß gar nichts mehr.
Die Tränen beginnen wieder zu fließen. Wieso ich? Ich kann doch mit so vielen aufeinanderfolgenden Geschehnissen überhaupt nicht umgehen.
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Sisterheart (Vampire Diaries FF)
Fiksi PenggemarSamantha Green (15) erfährt eines Morgens, dass sie die Halbschwester von Elena (gemeinsamer Vater: Onkel John) ist und sie in erheblichen Schwierigkeiten steckt. Klaus braucht Samanthas Blut um Hybriden zu erschaffen, da Elena (denkt er) tot ist. D...