Hybride
Stefans Tagebucheintrag vom 23. September:
Liebes Tagebuch,
die letzten Tage vergingen schnell, zu schnell.
Klaus hat durch eine alte Hexe herausgefunden, dass er für die Verwandlung der Hybriden, grausame Kreaturen gemischt aus Vampir und Werwolf das Blut des Doppelgängers, also Elenas Blut benötigt. Natürlich sehr ungelegen, denn Elena ist, so denkt er, tot.
Ich habe die Gelegenheit genutzt um von Elena abzulenken und ihm erzählt, dass ich erfahren habe, dass Elena eine Halbschwester namens Samantha Green hat, die vielleicht auch ganz nützlich sein könnte. Natürlich ist er sofort darauf angesprungen, welche Wahl bleibt ihm auch? Seit diesem Tag bin ich sein treuer Freund.
Doch ich bin auch erleichtert, dass Elena aus dem Spiel ist, auch wenn es für unsere Liebe keine Chance mehr gibt, da in den letzten Wochen einfach zu viel geschehen ist.
Um die Halbschwester kümmert es mich nicht. Klaus wird sie finden und dann auswringen wie einen nassen Schwamm.
Wir haben uns in den letzte Tage umgehört, uns informiert und gemordet um an die richtigen Informationen zu kommen. Samantha Green lebt in London.
Klaus wollte nicht länger warten und so haben wir die frühste Maschine genommen, auch wenn dafür einige Fluggäste heute nicht an ihr Ziel kommen.
Ich sitze gerade im Flugzeug. Wir erreichen London voraussichtlich 03:22 Uhr. Ich habe also noch einige Stunden Zeit, um mich auszuschlafen. Und dann wenn die Maschine gelandet ist, geht unsere Jagt auf das Mädchen los.
Die Tage im Familienhaus der Gilberts vergingen.
Während ich nur im Bett lag und auf den Abend wartete, verschwand Elena immer wieder und auch immer öfter, so lange leistete Jeremy mir Gesellschaft, um natürlich noch nebenbei aufzupassen, dass ich nicht unerlaubt verschwand.
Dann nach einer Woche begann ein neues Schuljahr für Elena und Jeremy. Ich fand es gemein, dass sie unbesorgt das Haus verlassen konnte und ich nicht einen Fuß über die Türschwelle setzen darf. Es kotzte mich regelrecht an. Doch irgendwie gewöhnte ich mich auch daran. Doch natürlich traute mir Elena immer noch nicht genug, um mich alleine im Haus zurückzulassen. Und so kam es, dass Damon die Aufsicht für mich übernahm.
Ich sitze ausnahmsweise ausgeschlafen am Esstisch und vertilge eine Scheibe Brot mit Frischkäse, als Elena mit Damon durch die Küchentür kommt.
„Und lass sie unter keinen Umständen raus, hast du verstanden?" In Elenas Stimme liegt eine leichte Drohung, doch Damon überspielt sie natürlich mit einem breiten Grinsen.
„Klar, mach dir keine Sorgen.", antwortet Damon gelassen.
Sie seufzt leise. „So, ich muss los. Viel Spaß euch heute." Und verschwindet.
„Und was machen wir heute?" Damon wendet sich an mich.
Ich habe ihn in den letzten Tagen gern gewonnen. Wir haben uns immer gut unterhalten und mein Vertrauen zu ihm ist um jedes Gespräch, das ohne seine Gemeinheiten stattgefunden hat, um ein kleines Stück gewachsen. Und ich glaube, dass es andersrum genauso ist.
„Ich schätze mal rumsitzen und auf den späten Nachmittag warten.", brumme ich gelangweilt. Doch ich bin auch nichts anderes gewohnt.
Er macht ebenfalls ein gelangweiltes Gesicht, doch dann erhellt sich seine Miene plötzlich wieder: „Wie wäre es wenn wir zu mir fahren? Da kann ich dich genauso gut beschützen und außerdem muss ich noch was erledigen. Und mal Lust aus dem Drecksloch hier zu kommen?"
„Schon, aber Elena hat doch..." Damon unterbricht mich schnell: „Ach, ob ich dich hier oder bei mir beschütze spielt doch keine große Rolle."
Da hat er wohl oder übel Recht.
Ich atme erleichtert durch, endlich hier raus, schreit alles in mir.
Ich steige wieder in seinen Wagen, wie - wie lange ist es schon her? - vor zehn Tagen? Zwölf?
Ich weiß es nicht mehr, die Tage waren einfach alle eintönig, so dass ich keinen Anhaltspunkt finde.
Damon wohnt nicht weit von Elena entfernt, nur wenige Straßen. Oder Abbiegungen.
Ich genieße es endlich mal wieder nach draußen zu kommen.
Er hält in einer Einfahrt und ich steige gemütlich aus, während er den Wagen an der Seite parkt.
Solange warte ich draußen im Kies, es knirscht unter meinen Turnschuhen. Wie sehr habe ich dieses Geräusch vermisst, kaum zu glauben wie man sich fühlt wenn man so viele Tage von der Welt abgeschottet war.
Ich atme tief durch, doch da spüre ich plötzlich eine gewaltig starke Präsens hinter mir. Schnell drehe ich mich danach um. Und da sehe ich ihn, einen großgewachsenen Mann mit blonden Haaren und einem hinterlistigen Gesicht.
Schon an seinem Auftreten erkenne ich, dass er kein Mensch ist, hätte ich von alledem nichts gewusst, würde er mir merkwürdig vorkommen. Doch, meinem Wissen zu urteilen, weiß ich, dass er ein Vampir ist.
Damon hat sich schon vor mir platziert.
Ich sehe ängstlich an ihm vorbei auf den Mann, Klaus. Doch da fange ich schon das Schreien an. Ein schriller ohrenbetäubender Schrei, der mir durch Mark und Knochen geht, doch es geht nicht anders. Meine Augen füllen sich mit Tränen, während ich immer weiter schreie.
Ich sehe Brian. Klaus hält sein Handgelenkt fest umschossen.
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Sisterheart (Vampire Diaries FF)
Fiksi PenggemarSamantha Green (15) erfährt eines Morgens, dass sie die Halbschwester von Elena (gemeinsamer Vater: Onkel John) ist und sie in erheblichen Schwierigkeiten steckt. Klaus braucht Samanthas Blut um Hybriden zu erschaffen, da Elena (denkt er) tot ist. D...