Tot?
„Weißt du was ich so besonders an dir finde?“ Seine samtweiche Stimme schmiegt sich um meine Ohren.
Ich drücke seine Hand, die ich wärmend halte, noch fester: „Nein, was?“ Dabei muss ich leise kichern.
Er verlangsamt sein Tempo ein wenig und sieht mich dann mit seinen riesigen Augen an: „Nicht lachen.“ Aber er muss auch grinsen.
„Jetzt sag schon.“, drängle ich ihn, wie immer.
Da werden seine Augen plötzlich ernst, fast schon steinhart. Seine Züge verfinstern sich: „Dass ich dich töten muss!“ Und sticht mit einem Messer, das er gerade aus dem Nirgendwo hervorgezogen hat, auf mich ein.
Keuchend schieße ich in die Höhe, bekomme kaum Luft. Atme mehrmals tief, bis ich mich beruhigt habe.
Der nächste schreckliche Gedanke, der mich durchzuckt ist: „Bin ich tot?“
Um mich herum ist alles stuckduster, kein Licht, an dem ich mich orientieren könnte. Keine Stimmen, an denen ich mich orientieren würde.
Gar nichts.
Doch ich kann meine Arme bewegen, meine Beine, meinen Körper. Und stelle freudig fest, dass ich in einem Bett liegen muss, da ich die weiche Matratze unter mir dadurch zu spüren bekomme.
Aber wo bin ich?
Etwa immer noch bei Klaus? Oder (noch viel schlimmer) bei Brian? Plötzlich bekomme ich wieder schreckliche sogar schon panische Angst.
Ich muss hier raus. Wenn ich noch bei Klaus sein sollte, ist das meine letzte Chance.
Geräuschlos steige ich aus dem Bett, bevor ich überhaupt nachgedacht habe und laufe gegen ein riesiges Regal, schließlich kann ich überhaupt nichts erkennen.
Geschockt weiche ich weiter zur Seite – zum Glück -, denn da höre ich hinter mir einen ohrenbetäubenden Schlag, der mir wahrscheinlich mein Leben gekostet hätte.
Die Tür öffnet sich langsam, wobei Licht in das Zimmer fällt. Das Regal, an das ich gestoßen bin, liegt am Boden und die Bücher, die darin standen im Zimmer verteilt.
„Oh man…“
Herzklopfend blicke ich auf, zur inzwischen geöffneten Tür. Und erblicke – puh – Bonnie.
„Bonnie?“, schnaufe ich.
„Ja, ich bin´s -. Und das wird Damon überhaupt nicht gefallen.“ Sie weist auf den Saustall, der durch den umgefallenen Kleiderschrank verursacht wurde.
„Oh.“, mache ich nur, da ich einfach zu erleichtert bin, das es sich um Bonnie handelt.
„Ich glaube er hatte diese Bücher nach Jahren geordnet…Könnte also eine Weile dauern…“ Sie räuspert sich kurz: „Aber komm erst mal da raus…“ Bonnie winkt mich zu sich.
„Wo sind die anderen?“, frage ich verunsichert, als wir das Ende der Treppe erreicht haben und mein Blick ins Wohnzimmer der Salvators fällt.
Doch Bonnie übergeht meine Frage einfach: „Hast du Hunger?“
„Was?“, damit habe ich nicht gerechnet, antworte dann aber wahrheitsgemäß: „Ja, schon ein bisschen.“
„Komm mit. Ich habe dir noch ein paar Sandwiches besorgt.“
Bonnie steuert das Wohnzimmer an und deutet auf den Couchtisch auf dem ein Teller mit zwei Sandwiches steht.
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Sisterheart (Vampire Diaries FF)
FanfictionSamantha Green (15) erfährt eines Morgens, dass sie die Halbschwester von Elena (gemeinsamer Vater: Onkel John) ist und sie in erheblichen Schwierigkeiten steckt. Klaus braucht Samanthas Blut um Hybriden zu erschaffen, da Elena (denkt er) tot ist. D...