Kostory: Liebe hat bunte Flügel

Für Immer oder doch nicht

( Kostas/ Dennis )

"Kostas ich bin erst sehr spät wieder zurück. Hälst du die Zeit ohne mich aus?", es war ein wenig deprimierend. Wieso muss er immer so viel arbeiten. Ich verschluckte mir bei diesen Gedanken fast meine Zahnbürste. Ich konnte ihn nur noch flüchtig in einen Kuss ziehen, dann hörte ich nur noch ein klacken in der Tür und weg war Mik.

Ich hatte noch zwei Stunden Zeit bis ich zur Abendschule muss, also setzte ich mich mit meinen fast leeren Toffifes an den Tisch und schnappte mir meinen Laptop. Neben niedlichen Katzenbildern, hoffe ich das ich im Internet etwas lustiges finde. Es endete schließlich damit, dass ich mir erst LeFloid anschaute und zum Schluss "Five Seconds of Summers" hörte, ich vergöttere diese Musik.

Nachdem die Zeit gefühlt garnicht vergangen war musste ich mich zur Abendschule aufmachen. Ich zog mir also meine schwarzen Vans an und dazu noch eine leichte Strickjacke. Ich nahm den Zweitschlüssel vom Schlüsselbrett, holte meinen Rücksack und machte mich in voller Montur auf zur Abendschule.

Dort angekommen begrüßte mich die Lehrerin und ich setzte mich in die Stunde und schrieb alles mit was mir wichtig schien, allerdings konnte ich mich nicht richtig konzentrieren, da mir Mik nicht aus dem Kopf geht.

Nach einer Ewigkeit wurden wir um 21 Uhr entlassen und ich lief nach Hause. Die Gassen in Potsdam sind Abends ein wenig verstörend und es herrscht eine eigenartige Stimmung auf den Straßen. Ich atmete erstmal tief durch als ich endlich an der Wohnungstür stand. Ich schloss die Tür auf und lief das Treppenhaus hoch.

Oben angekommen, schmiß ich meinen Rucksack in die Ecke und zog mir Jacke und Schuhe aus. Instiktiv setze ich mich auf die Couch und kramte mein Handy aus den Hosentaschen hervor. Was anderes gegen langeweile hatte ich nicht.

Als ich gerade schon schlafen wollte schrieb mich Suika an:

Hey Kostaaaas, hast du Lust mit mir, der Verrückten zu telefonieren?

Ich antwortete nicht sondern rief sie an, villeicht kann sie mir etwas gegen langeweile empfehlen.

[Telefonszene zwischen (K)ostas und (S)uika]

S: Endlich rufst du an, man lässt eine Dame nicht warten.

K: Tut mir ja leid.

S: Egal jetzt, wie gehts dir?

K: Ohm, eigentlich ganz gut, aber Mik ist arbeiten.

S: Er wird sich also nie ändern hmmm.

K: W..was meinst du damit, war das etwa der Grund, dass..

S: Ja, ich habe mit seinem Ex noch guten Kontakt und habe erst vor kurzer Zeit mit ihm telefoniert. Er hatte mir auch schon davon erzählt...

K: Und was denkst du darüber?

S: Naja,es kann sich ja alles noch ändern, das Schicksal ist manchmal echt ein mieser Verräter und oft ist es dein Freund,was passiert weiß man nicht.

K: Aber Suika, kannst du mir denn nicht einen Rat geben

S: Du klingst wirklich hoffnungslos, aber ich gebe dir gerne einen Tipp. Liebe hat bunte Flügel weißt du?

K: Wieso sagst du mir nicht gleich,wie ich alles geradebiegen kann.

S: Ich bin doch nicht Tine Wittler, denk an den Satz. Bis dann Kostas, lass mal wieder von dir hören

[ Telefonszene Ende ]

Was meinte sie bloß mit diesem einen Satz. Ich zerbrach mir beinahe den Kopf, bis ich bemerkte, dass ich nicht mehr viel Zeit habe um darüber zu überlegen. Ich schnappte mir wieder mein Handy und googlte den Satz. Hab ihn.

Was eine Oper, das ist doch wohl ein schlechter Witz, Carmen Liebe hat bunte Flügel, unter dem Lied stand eine kurze Zusammenfassung also so eine Art Fazit.

Die unnahbare oder unereichliche sanfte Liebe, ist die schönste Liebe von allen. Alle die mich von Anfang an lieben, ohne mich zu kennen, den drehe ich den Rücken zu.

Wieso passte diese Situation direkt auf die Meine, ja, ich dachte Mik's Liebe wäre unereichbar, aber als ich sie erfuhr war sie wunderschön und deshalb werde ich an ihr festhalten und nicht so aufgeben wie sein Ex.

Ich zog mich um und legte mich ins Bett, wie spät es war, hatte ich vergessen. Ich wollte nur noch schlafen und mich endlich ausruhen.

Ich weiß nicht wie spät es war, aber ich linste durch den Raum, als ich ein klacken in der Tür hörte. Ich machte die Augen schnell zu, als ich sah, dass Mik es war. Ich merkte nur noch, wie sich ein wenig die andere hälfte des Doppelbettes senkte.

"Du bist so ein kleiner sußer Fratz", denkt Mik ernsthaft, ich würde schlafen, zu allem Übel fing er jetzt auch noch an meine Wange zu streicheln. " Als du mich früher angesehen hast, zum ersten mal, habe ich mich direkt in dich verliebt, diesen hinreizenden Blick von dir werde ich Niemals vergessen", er wurde immer kitchiger, dennoch war es für seine Verhältnisse süß.

"Wie gut, dass du das alles nicht hören kannst Kostas, ich warte ja nur die ganze Zeit bis du anfängst wie immer im Schlaf zu sabbern", wie bitte was, war er deshalb die letzten Tage so übermüdet! Na warte, wenn ich dir das mal nicht eines Tages zurückzahle.

Ich machte mir keine großen Gedanken mehr und schlief friedlich ein.

Am Morgen als ich Mik umarmen wollte, war die andere Seite des Bettes kalt und auf dem Tisch war nur ein Zettel.

Öffne den Schrank!

Die Schrift war deutlich zu erkennen, es war die von Mik. Also machte ich mich auf zum Schrank. Ich öffnete ihn und mir kahmen gefühlt tausend Packungen Toffifes entgegen. Auf einer Packung stand etwas.

Damit du sooooo Süß bleibst! Ziehe dich an und komme dann in die Küche, ich hab immerhin nicht ewig Zeit.

Ich folgte wie ein blindes Kind den Anweisungen auf dem weiteren Zettel. Ich zog mich also im Schlafzimmer um und kämmte mir noch einmal die Haare durch. Als ich fand, dass ich fertig bin, öffnete ich die Tür und lief in die Küche.

Vor mir Stand ein frischgestylter Mik, mit Rosenstrauß in der Hand. Ohne dabei zu denken, lief ich in seine Arme und er schreckte einen Moment auf.

"Tut mir Leid, dass ich in den letzten paar Tagen nicht viel Zeit hatte. Vergibst du mir?"

"Ich habe dir schon gestern vergeben, als du meine Wange gestreichelt hast und mir gesagt hast, dass ich sabbere"

"Echt .... MOMENT DU WARST DIE GANZE ZEIT WACH!!!"

Ende