Our life. » Tardy. {abgebrochen}

chapter 6 | stay?

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Mittlerweile ist es Donnerstag.

"Entschuldige das ich gestern nicht da war, meine Damen und Herren. Mir ging es bisschen schlecht.", entschuldigte sich Herr Müller.

Der Unterricht lief weiterhin normal ab, bis wir dann Pause hatten.

Diesmal standen nur Manu, Taddl und ich zusammen.

"Habt ihr Bock nach der Schule was zusammen zu machen?", fragte Manu und grinste mich und Taddl an.
"Sorry, ich muss lernen. Sonst gerne.", sagte ich und Manu guckte zu Taddl.
"Nee, sorry.", lachte er.
Die Schulklingel läutete. 
"Gut. Nicht schlimm. Das nächste Mal. Bis dann!", sagte Manu und machte sich auf den Weg in sein Kurs.

"Wohin geht'n der?", fragte er und guckte Manu hinterher.
"Wir haben jetzt Einzel Kurse. Weißt du schon was du hast?", fragte ich.
"Stimmt. Ich hab was mit Kunst. Du?", fragte er und runzelte die Stirn.
"Kunst Kurs? Ich auch, hä wie cool, Haha. Dann komm mal mit, Herr Tjarks.", sagte ich und lief vor.
"Das werde ich Herr Bora.
Ich werde ihnen überall hin folgen.", sagte er und ich lächelte.

NACH DER SCHULE

"Bock mit zu mir zu kommen?", fragte Taddl als wir auf dem Weg nach Hause waren.
"Nein.", sagte ich.
Taddl guckte mich verwirrt an.
"Ok, warum denn nicht?", fragte er.
"Ich muss lernen?!", sagte ich ironisch und Taddl lachte.
Er boxte mir leicht auf die Schulter.
"Komm du mit zu mir.", grinste ich.
"Gut.", sagte er und wir liefen immer weiter.

Irgendwann kamen wir an und pflanzten uns in mein Zimmer.
Er saß neben mir, mit auf meinem Bett.
Ich sprang auf.

"Musik?", fragte ich und schloss mein Handy an meine Box an.
"Klar, was hörst du so?", fragte er und grinste.
"Hör einfach zu.", schmunzelte ich und machte was von A$AP auf.
"Ohhhh, den lieb ich.", sagte er behindert und ich lachte auf.
"Ich auch!", sagte ich behindert und setzte mich wieder neben ihn.

Nun sitzen wir ohne irgendwas da und genießen die Musik.
Irgendwie keine unangenehme Ruhe.

"Ey Ardy."
"Ja?"
"Warum suchen wir uns Ausreden?
Warum sagen wir nicht 'nein keine Lust' oder so?", fragte er und guckte mich an.
"Mh. Weiß nicht, Bruder.
Vielleicht..damit. Keine Ahnung.", lachte ich.
"Aber wir beide machen immer was..", sagte er leise und grinste.
"Ich glaube wenn wir nichts machen, machen wir beide immer was.
So als ob wir einfach müssen."
"Müssen wir ja auch."
"Ich weiß."
"Gut."

"Weißt du..", unterbrach ich die Stille.
"Hm?", machte er und guckte mich an.
"..bin allgemein ein Mensch der lieber alleine ist.
Ich liebe meine Freunde, keine Frage.
Aber sie sind nicht so..naja..das was ich brauche?
Ich brauche solche Freunde wie dich.
Du bist wie ich.
Ich verstehe mich mit Felix, Manu, Simon und so auch, klar.
Aber..wie du schon weißt, ist das bei dir anders.
Ich weiß nicht.
Auf jeden Fall bin ich ein Mensch, der sich von anderen eher distanziert, wenn es um 'was zu unternehmen' geht.
Keine Ahnung warum.
Macht mir manchmal Spaß, aber es ist nicht immer das, was ich will.
Bei dir, ist das anders.
Deine Anwesenheit reicht mir.
Ohne Witz.
Ich weiß, das kommt komisch, aber ich brauch dann nur dich.
Keine Ahnung..", erzählte ich.

"Mh. Verstehe ich.
Du reichst mir auch.
Ich hatte ja nie Freunde, aber du reichst mir.
Lieber einen als keinen und lieber einen als tausend 'Fake Freunde'.
Wer weiß, ob Simon und so für dich immer da sind.
Aber du reichst mir auch.", sagte er.
"Simon und so sind echt gute Freunde. Aber naja..ich bin schlecht in erklären, Haha."
"Schon gut.", flüsterte er.