chapter 12 | almost & maybe.

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NACH DER SCHULE

"Dir ist bewusst, das er uns jetzt für immer und ewig hasst? Also, wegen gestern, halt.", erklärte ich und Taddl lachte.

"Ja, mir egal. Solange er uns in Ruhe lässt.", sagte er und ich nickte.
"Wird er aber nicht.", sagte ich lachend.
"Ach, mir egal.", meinte er und grinste.

-

Bei mir angekommen setzten wir uns auf mein Bett und beschlossen GTA zu zocken.

"Hat dich deine Mutter eigentlich nochmal irgendwie angemeckert oder so?", fragte ich.
"Nein, komischerweise nicht..", sagte er und klang verwirrt.
"Na dann.", sagte ich leise und konzentrierte mich wieder auf's Spiel.

Dann war die Mission fertig.
"Ahh, ich hab durst.", sagte er und gähnte.
"Jo, ich hol was.", sagte ich und ging runter.

Ich nahm was zu knabbern, trinken und ging wieder hoch.
Ich ging in mein Zimmer, doch Taddl war nicht da.

"Taddl?", fragte ich behindert und stellte die Sachen ab.

"Wo hast du dich versteckt?", fragte ich und guckte unter dem Bett.

Ja, als ob Ardy.
Als ob Taddl da reinpasst oder so.

Ich drehte mich um und schloss die Tür.
Dann drehte ich mich wieder Richtung Bett.

Plötzlich spürte ich zwei Arme die sich um mich schlangen und mich auf's Bett schmissen.
Natürlich Taddl's.

Während wir fielen, schaffte ich es mich zu drehen und er lag dann sozusagen auf mir.

Wir lachten beide, doch als sich unsere Blicke trafen starrten wir uns nur an.

Taddl leckte sich die Unterlippe entlang.
Meine Blicke wendeten sich seinen Lippen.

Mein Bauch kribbelte.
Meine Unterlippe bebte.
Was passiert mit mir?

Plötzlich wendeten sich seine Blicke auch auf meine Lippen.

Dann.
Taddl näherte sich.
Ich irgendwie auch.

Ich spürte seinen Atem auf meinem Gesicht.
Gänsehaut.

"T-Ta-Taddl..", hauchte ich leise und er zuckte kurz zusammen.

"Eh, ja. Ehm..ja..", murmelte er verwirrt.
"Buh.", sagte er gelangweilt.

Er lag noch auf mir.

"Oh ne.", machte ich mit einem normalem Ton und er lächelte.

Direkt musste ich mit lächeln.

"Soll ich aufstehen?", fragte er leise und grinste dabei.
"Wenn du möchtest. Mir ist das auch lieb.", sagte ich leise und lächelte erneut.
"Bisschen ungemütlich, aber gut.", sagte er.
"Möchtest du in meinen Armen liegen?", fragte ich und er lachte kurz auf.
"Chris hatte Recht, wir sind schwul.", lachte er.
"Na und?
Oder wir sind bi.", meinte ich lachend.

Dann trat angenehme Stille ein.
Wir schauten uns einfach in die Augen, ohne was zu sagen.

Seine Augen verzaubern mich.
Dieses Blau, strahlt so viele Gefühle aus.
Traurigkeit..leider viel davon.
Man könnte von seinen Augen, seine Geschichte ablesen.
Seine Vergangenheit.
Sie strahlen aber wiederum auch viel Liebe aus.
Wenn man in seine Augen guckt, wird mir so warm.
Warm, um's Herz.
Seine Augen, beschreiben ihn einfach.
Und ich sehe da, einen tollen Menschen.
Einen sehr tollen und starken, Menschen.

Our life. » Tardy. {abgebrochen}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt