chapter 15 | thoughts.

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NACH DER SCHULE

Taddl & ich liefen wieder zusammen nach Hause und redeten einfach kein Wort.

"Sprechen wir bei dir?", fragte er kalt.

"Ja.", sagte ich knapp und er nickte.

-

Bei mir angekommen setzten wir uns einfach auf mein Bett.
Taddl gegenüber mir.
Ich blickte in seine schönen eisblauen Augen.

"Fang' an.", flüsterte ich und war so sehr in seine Augen vertieft.

"Ja..wie denn? Du hast bestimmt Fragen, oder?", fragte er leise.

"Ja.."
"Dann schieß' los.", meinte er und ich überlegte.

"Wieso hast du mich auf's Klo gezerrt?"
"Um dich zu k-küssen."
"Warum?", fragte ich und er blieb lange still.
"Weil..ich..das Bedürfnis hatte..tut mir leid, es war ein Fehler.", meinte er und sah traurig aus.
"Nein. Im Gegenteil, ich fand das toll..aber..es kam so unerwartet.", meinte ich und er nickte.

Stille.

"Was wird aus uns?", fragte er leise und ich stockte.
Er hat recht..

"Ich will eins klarstellen:
Ich brauche dich,
du brauchst mich,
wir brauchen uns.

Ich könnte dich nicht als Freund verlieren, daher du mir schon s-sehr nahe liegst.
In kürzester Zeit, ja, aber wir haben drüber gesprochen..", sagte ich und er fing an breit zu grinsen.

"Ich brauche dich mehr als alles andere, Ardy..ich habe nur dich.
Ohne dich, könnte ich nicht mal ansatzweise versuchen, aus der Depri-Phase rauszukommen..", meinte er und schaute runter.

Er war wieder traurig, dachte an die alte Zeit.

"Psh, Hey, Taddl!", sagte ich und er zuckte und guckte hoch.

Ich legte meine Hände auf seine Schultern.

"Ich bin da, wie gesagt, ok? Egal, was jetzt zwischen uns vorgefallen ist, ich bin da.
Denk' nicht, alles ist zerstört, ok? Ich bin da, Taddl.
Und das werde ich auch immer.", sagte ich und drückte ihn näher zu mir.
Ich lehnte meine Stirn an seine.

"Ich habe es dir geschworen.", flüsterte ich und er lächelte zittrig.

"Danke.", hauchte er und ich drückte ihn an mich.
Taddl erwiderte die Umarmung.

Dann ließen wir uns los und ich nahm seine Hände.

"Hast du Mitleid mit mir und behandelst mich deswegen so?", fragte er vorsichtig.
"Niemals. Ich möchte dir helfen und für dich da sein.
Als Freund & halt aus Hilfe.
Mitleid kommt nicht in Frage.", sagte ich schnell und er nickte.

Stille.

"Aber was wird jetzt aus uns?", fragte er langsam.
"N-Nichts..also..wir bleiben natürlich weiter Freunde..g-glaube ich, also..das..wir auf der B-Base bleiben..", sagte ich langsam und fing an nervös zu werden.

Ich liebe Taddl, ja doch.
Ich glaube es zu mindestens.
Aber ich kann es ihm nicht sagen, erst wenn er glücklicher ist.

Ich meine - was wäre, wenn er mich nicht liebt & wieder traurig wird, weil er mir, keine Ahnung, das Herz gebrochen hat?

Oder..
Er denkt, das ich ihn nicht liebe & er ist weiter traurig.

Zwickmühle.
Scheisse.

Ich konzentrierte mich wieder auf Taddl.

"Base? Wie..?", fragte er langsam.

"Das..es..nicht mehr, als die Freundschaft's Base wird.
Also, joa..", sagte ich vorsichtig, ich wollte wissen, was er denkt.

Our life. » Tardy. {abgebrochen}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt