chapter 49 | night talks.

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Zwei Tage vergingen.
Die Schule fängt übermorgen wieder an.
Taddl und ich lagen zusammen in meinem Bett, meine Mutter war bei meiner Tante.

Ich lag auf seiner Brust und wir spielten gegenseitig mit unseren Händen und Fingern.

"Sag mal, Ardy..", erklang seine tiefe Stimme.
"Ja?"
"Wohnt wer in unserem alten Haus?", fragte er.

Ich überlegte.
"Glaube nicht.", antwortete ich.
"Oh mein Gott, babe. Lass bitte auf's Dach.", sagte er und sprang plötzlich auf.

"Bae! Nein, als ob.."
"Babebebe, bitte!", lächelte er und seine Augen funkelten.

"Wenn es dich glücklich macht.."
"JA!", freute er sich nahm meine Hand und zog mich mit runter.

Ich schnappte mir schnell unseren Hausschüssel und wir schlüpften in unsere Schuhe. Ohne weiteres zu zögern, zog er die Tür hinter uns zu und rannte mit mir, Hand in Hand, über die Straße.

"Super. Wie willst du rein kommen?", fragte ich lachend.
"Wir klettern.", sagte er konzentriert und zog mich einmal mit um's Haus.

"Das Rohr hoch, sind dann da.", sagte er und ließ meinen Hand los. Er schaute weiter konzentriert, was übrigens unglaublich süß aussieht.

"Taddl. Ich bin der unsportlichste Mensch, überhaupt. Wie soll ich das schaffen?"
"Ardy, du kannst wenigstens tanzen. Das ist Sport. Ich mach garkein Sport. Und ich glaub an dich, Baby.", lächelte er und fing an hoch zu klettern.

Ich schaute ihm nur misstrauisch hinterher, ich krieg das niemals hin. Als er dann oben angekommen ist, irgendwie, legte er sich erst Mal hin und atmete durch.
"Schatz?", fragte ich und er guckte runter.
"Ach ja, kletter' hoch ich zieh dich die letzten Zentimeter.", erklärte er leise lachend und ich nickte.

Ich versuchte irgendwie das Rohr hoch zu klettern, platzierte meine Füße links und rechts, jedoch rutschte ich immer wieder ab. Dann nahm ich all meine Kraft zusammen und zog mich paar Meter hoch. Taddl hielt mir seine Hand hin und zog mich die letzten Zentimeter hoch.

Oben angekommen, landete ich direkt zwischen seinen Beinen. Er grinste nur und wollte mich küssen doch ich stand auf.

"Das wäre so romantisch geworden.", schmollte er und ich zog eine Fresse.
Er stand auf und klatschte mir auf den Hintern, worauf ich seine Hand schnappte und mich auf den Boden plumpsen ließ.

Nun saßen wir da, Händchen haltend.

"Tjarks."
"Ja?"
"Leg dich mal mit dem Kopf auf mein Schoß.", schmunzelte ich und er nickte lächelnd.

Ich legte meine Beine grade hin und er legte sich mit seinem Kopf auf meine Oberschenkel.

"Wieso?", hauchte er.
"Ich will dich ansehen.", sagte ich und er lächelte noch breiter.

Langsam fuhr ich mit meinen Händen durch seine blonden, langen, Haaren, die immer so unglaublich weich sind.
Er drehte sich leicht in die andere Richtung, so, das ich sein Profil betrachten konnte.

Seine blauen Augen leuchteten, durch den Sonnenuntergang, aber auch so, und die langen Wimpern schienen heller zu sein. Seine schönen, vollen, pinken Lippen waren leicht 'beschädigt', da ich öfters beim küssen mal drauf beiße.
Er hatte etwas Kinnbart, am Kiefer, was aber nicht schlecht aussieht, im Gegenteil. Es macht ihn sehr attraktiv.
Nachdem ich durch seine Haare gekrault hatte, fuhr ich mit meinem Finger seine Stirn und Nase herunter. Dann nochmal die Kopfform entlang. Ganz langsam & zart.

Our life. » Tardy. {abgebrochen}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt