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Taddl und ich liefen stumm nebeneinander nach Hause. Ja stumm, er redet kein einziges Wort. Ich auch nicht.
Bei mir angekommen schubste ich ihn auf mein Bett und sperrte ab.
"Was ist los, man?", fragte ich genervt.
"Ardy..ich will nicht.", sagte er und fing' plötzlich an richtig zu weinen.
Richtig schlimm, ganz plötzlich."Sorry..musste es den ganzen Tag unterdrückt.", stotterte er.
"Scheisse, bae.", sagte ich und schmiss mich zu Taddl auf's Bett.Ich legte seine Hände in meine Hände und setzte mich so hin, das meine Knie seine streiften.
"Was ist los?", fragte ich leise.
Taddl heulte weiter und ließ sich nach vorne fallen.
Seine Kopf lag auf meiner Schulter."Ardy.."
"Ja, bae?"
"Egal was passiert, ich liebe dich.", heulte er weiter."Taddl beruhig dich.
Ich dich auch.", raunte ich ihm zu.Er kam wieder mit dem Kopf hoch und schaute mir in die Augen.
Mein Herz zersprang.
Seine blauen Augen, gefüllt mit Tränen, strahlten nur Hass und Trauer aus.
Was ist los?!"Taddl, sag mir was los ist.", sagte ich beruhigend.
Er atmete durch, doch schluchzte wie verrückt.
"Ardy, wir werden wegziehen.", sagte er brüchig und heulte weiter.
Dann stürzte er sich auf mich und umarmte mich. Ich erwiderte langsam.
Warte - er zieht weg?
Ich fing an zu weinen. Ganz plötzlich. Scheisse.
"Taddl ich liebe dich.
Ich liebe dich, nein..", nuschelte ich."Ich hasse mein Leben, Ardy ich will sterben.", schluchzte er.
"Bae..bleib stark.", schluchzte ich weiter."Für was? Ich bin weg.
Weg von dir.
Du bist mein Leben.", weinte er. Er klang so kaputt."Scheisse.", sagte ich schluchzend.
Er schlug seine Beine um meinen Oberkörper. Ich krallte mich in seinen Pullover.
-
Mittlerweile hatte Taddl sich beruhigt. Naja, eher wir.
Haben geheult wie Babys.Grade lagen wir kuschelnd da.
Sein Kopf an meiner Brust und irgendwie so umarmend.
"Wieso?", fragte ich leise."Meine Mutter will mich vor meinem Vater 'schützen'. Oder eher uns.", flüsterte er.
Es ist übrigens schon dunkel, aber so ist das ja bei der Jahreszeit.
"Wann hat sie dir das erzählt?", fragte ich.
"Gestern Abend, als du weg warst."
"Hast du dich geritzt?"
"Nein. Wirklich nicht. Guck von mir aus nach. Aber zum ritzen, hatte ich nicht mal die Kraft.", sagte er brüchig.Ich seufzte.
"Wir finden einen Weg."
"Ardy, sie hat eine feste Wohnung. In Düsseldorf. Ich will nicht.
Wieso tut sie das?
Sie macht alles kaputt.
Nein, mein Vater.
Nein, beide.", krächzte er."Taddl du bist 18, du darfst ausziehen."
"Aber wohin, Ardy? Wohin? Verdiene ich Geld? Nein. Scheisse.."Ich überlegte.
"Lass erst mal schauen wie sich das entwickelt..alles wird gut."
"Nein, Ardy! Wir werden uns höchstens paar mal im Monat sehen, ich werde ekelhaft, krass depressiv, will nur sterben, werde alles und jeden hassen. Und muss mir neue Freunde suchen.
Das will ich aber nicht. Ich will nur dich bei mir haben.", erklärte er."Du hast recht. Aber bitte, lass es erst mal alles auf sich zukommen, okay? Das kriegen wir hin.", raunte ich ihm zu.
NÄCHSTER TAG
Wie jedesmal, standen wir in der Pause, diesmal mit Rewi und Felix (h).
"Bin kurz auf Klo, kommste mit?", fragte Felix.
"Ne, geh eben bitte allein'.", lächelte Sebi.
"Ok.", lächelte er zurück und verschwand auf der Toilette.
Sebastian schaute Felix nur lächelnd hinterher."Du liebst Felix so sehr.", grinste ich leicht.
Mein Grinsen war kaputt, ich spürte es.
Rewi biss sich auf die Unterlippe und guckte mich gequält an.
"Verdammt ja. Ja und wie, Gott.", sagte er verzweifelt.
"Und er liebt dich.", grinste Taddl.
Sein Grinsen war genau so. Kaputt.
"Ich hoffe es einfach.
Auf Taddl's Geburtstagsparty, wurde mir das richtig klar. Er ist so ein Engel, Gott, ich liebe ihn so.", sagte Rewi gequengelt.Ich lachte.
"Sebastian, so habe ich dich noch nie gesehen!", sagte ich gespielt enttäuscht.
"Eben, eben. Holen Sie sich, was ihnen gehört!", stimmte Taddl zu.Rewi lachte.
"Holen Sie es sich, bevor es zuspät ist und alles sich ändert.
Alles geht dann kaputt, man muss weg.
Keine Zeit mehr, für seine Liebe.
Es ist zu spät..", führte Taddl leise weiter und seine Blicke senkten sich."Oh..ok.", stotterte Rewi.
Felix kam wieder.
"Bae.", hauchte ich leise in Taddl's Ohr und strich ihm über 'n Rücken.
-
Wir lagen bei Taddl im Bett. Taddl's Mutter war im Haus.
Plötzlich klopfte es.Taddl stand langsam auf und machte auf.
Sie hatte leere Kartons in der Hand.
"Bau die Kartons auf und tu Sachen von dir rein..", sagte sie und guckte mich angewidert an.Wieso? Hab ich was falsch gemacht?!
Taddl nahm langsam die Kartons und schloss die Tür.
Dann guckte er die Kartons seelenruhig an. Plötzlich schmiss er sie quer durch den Raum und trat gegen die Tür.
"Bae, komm her.", sagte ich und öffnete meine Arme.
Taddl umarmte mich, liegend. Ich seufzte und gab ihm einen Kuss auf den Kopf.
"Ich will nicht. Ich will einfach nicht.", fing er an zu schluchzen.
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Omg, ich glaube ihr hasst mich jetzt.
I'm sorry!
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Our life. » Tardy. {abgebrochen}
FanfictionLiebe ist stärker, als alles andere. „Wir beide." »Für immer und ewig.« „Bis der Tod uns scheidet." »Nicht mal das.« „Ich weiß. Und was ist das hier?" »Unser Leben.« Taddl & Ardy gehen noch auf eine Schule. Sie sind beide am Anfang noch 17 Jahre...