chapter 24 | cologne.

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Taddl und ich packten grade unsere Sachen aus und legten sie in den Schrank.

"Bin kurz pinkeln.", sagte Taddl plötzlich und verschwand im Bad.

Ich war fertig mit auspacken.
Taddl aber noch nicht. Ich kann das ja auch für ihn machen.

Also holte ich seine Sachen aus dem Rucksack raus und legte sie in den Schrank.

Doch als ich grade den Pulli reinlegen wollte, spürte ich was in der Kapuze. Etwas dünnes, kleines, spitzen.
Doch nicht etwa..nein.

Ich wühlte drin rum und fand was.

Klingen, was sonst.

Wurde ich traurig? Nein.
Eher wütend.
Ich schmiss den Pulli noch in den Schrank und knallte ihn zu.

"Das Bad ist klein, geht aber.", lachte er, als er aus dem Bad kam.

"Habe schon aufgeräumt.", sagte ich kalt und drehte mich zu ihm.
"D-Danke.", stotterte er und ich nickte.

Wieso? Wieso muss er welche dabei haben, das ist Schwachsinn. Ich bin doch auch bei ihm? Und ihm scheint es doch momentan gut zu gehen.

Ich spreche das lieber nicht an, sonst gibt es bestimmt wieder 'Streit'.

Ich legte mich auf's Bett und dachte einfach nach.

"Ards, alles gut?", fragte er und schmiss sich neben mich.
"Ja, was soll sein?", log ich und er zuckte mit den Schultern.

"Keine Ahnung. Was machen wir heute noch?", fragte er darauf und drehte sich auf den Bauch, er schaute mir nun direkt in die Augen.

"Schlag was vor.", sagte ich gelangweilt und er überlegte.
"Wir können ja bisschen spazieren oder so.
Oder wie heißt das da? Zu diesem Stand, mit den Kiessteinen.", träumte er und ich schmunzelte.
"Gut. Lass aber erst essen gehen und danach dahin."
"Jap.", lächelte er und rutschte hoch.

Er näherte sich und lächelte.
Ich gab ihm nur einen Kuss und er erwiderte.

Ich bin trotzdem sauer.

"Taddl..", unterbrach ich.
"Ja?", fragte er mir einen schmunzeln.

"Wollen wir uns dann fertig machen und los?", fragte ich, ich hatte eigentlich gar keine Lust ihn zu küssen.
"Ehm..klar.", sagte er verwirrt und stand auf.

-

Taddl und ich hatten uns umgezogen.

Und er sah unwiderstehlich aus.

Schwarzes Bandana, hoch gestylte Haare, schwarzes langsam Shirt, graue Jeans.

Der Typ ist so schön.
Er hat so Style. Oh man.

"Taddl, Bandana's stehen dir so sehr.", träumte ich.
"Danke, Ards.", lächelte er und guckte unsicher in den Spiegel.

"Nein, wirklich.", sagte ich und stellte mich hinter ihn.

"Ich durfte früher nie anders aussehen. Also anders anziehen.
Bzw. keiner kannte mich anders und wenn mal eine kleine Veränderung da war, wurde diese direkt beleidigt..", sagte er traurig.

"Taddl, jetzt kannst du anziehen was du willst. Machen was du willst, vergiss' das nicht.", sagte ich aufmunternd und er betrachtete sich im Spiegel.

"Du hast so Style, Tud.", sagte ich und er lachte.
"Tud? Und naja, diese Sachen konnte ich nie tragen. Das sind aber nur gewöhnliche Sachen.", lachte er.

"Ja, aber das hat was. Und jetzt komm, Tud.", sagte ich und er lachte.
Ich nahm seine Hand und wir liefen raus.

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Our life. » Tardy. {abgebrochen}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt