Our life. » Tardy. {abgebrochen}

chapter 35 | drama, drama.

Kommentare machen glücklich. (⌒-⌒; )

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"Was?", sagte Taddl zitternd.
Ich stand schnell auf, zog mir meinen Pullover an und stellte mich neben Taddl.
"Er steht unten vor der Tür. Er hat nicht geklingelt, nur geklopft. Taddl, will er dich?", fragte sie schockiert.
"Ja. Wem sonst?!", fragte ich sauer.

Das ihr das nicht auffällt.
"Mach nicht auf.", sagte Taddl leise und schloss die Tür.
Er stand nun mit gesenktem Kopf vor seiner Tür.
Ich nahm seine Hand und zog ihn langsam mit auf's Bett.

"Er wird die Tür aufbrechen.
Ardy, er wird die Tür aufbrechen meine Mutter schlagen, hoch kommen, dich schlagen und dann mich. Ardy, nein.", sagte er plötzlich und stand auf.

Er rannte die Treppe runter und ich rannte hinter her.
"Taddl, nein!", rief ich und er guckte sich nur um.

Ich lief ihm weiter hinterher. Seine Mutter stand in der Küche und kochte. Taddl schaute verwirrt.
"W-Was ist mit Vater?", fragte er langsam.
Seine Mutter rührte sich nicht. Man hörte sie nur leise wimmern.
"Mum?", fragte Taddl leise und drehte seine Mutter um.

Sie weinte. Und hatte ein blaues Auge.
"Scheisse, nein!", rief er.
Taddl fing an zu weinen und trat aus Wut gegen den Schrank.
"ICH WILL DAS NICHT MEHR.", rief er.
"Tad-", er unterbrach seine Mutter:
"ES TUT MIR LEID, DAS ICH PROBLEME MACHE, OKAY? ICH WILL DAS NICHT.", sagte er laut.
"Schatz, es ist ok-"
"UND NEIN, ES IST NICHT OKAY.", unterbrach er sie.

"Taddl.."
"ARDY, NEIN. DU HAST AUCH ALLES SCHWIERIGER, WEGEN MIR. ICH HAB'S SATT.", unterbrach er mich sehr laut und rannte aus der Küche.

Er rannte nach oben, ich schnell hinterher. Er sperrte sich im Badezimmer ein. Scheisse.

Wieso muss es immer soviel Drama geben?

"Taddl! Mach auf!", rief ich und klopfte gegen die Tür.
"Taddl! Tu' nichts dummes! Bitte!", rief ich und klopfte weiter.

Taddl's Mutter kam hoch.
"Schatz, bitte, es ist halb so schlimm..", sagte sie.
"Nein! Hört auf!", rief Taddl zurück.

Dann war es ganz still. Man hörte nichts. Kein einziges Geräusch.
"Taddl..bitte, mach für mich auf.", sagte ich beruhigend.
"Tod. Der Tod ist die Lösung.", sagte er leise, was ich aber hörte.
"TADDL MACH AUF!", schrie ich.

Ich trat gegen die Tür, doch warum? Es bringt doch eh nichts.

"Taddl. Mach für mich auf. Bitte..", sagte ich leise.

Stille.

Man hörte wie sich das Schloss drehte. Er öffnete die Tür. Kopf gesenkt, Haare verwuschelt.

Aber sein Ärmel war nass. Sein rechter Ärmel war durchnässt. Er hatte ein blaues Oberteil an.
Es war dunkel rot durchnässt. Nein.

Ich trat Taddl näher und nahm seinen Arm in die Hand.
"Ardy..", sagte er nur und zog ihn weg.
"Nein. Zeig her.", zischte ich.
Er seufzte und ließ locker. Ich krempelte den Ärmel hoch und tatsächlich.

Er hatte sich wieder geritzt.
Nicht viel, paar Schnitte. Aber trotzdem.

"Du hast so lange durchgehalten und jetzt das? Verdammt.", sagte ich enttäuscht und schaute ihm in die Augen.

Er schüttelte den Kopf.
"Wer hat denn gesagt, das ich das schaffe? Wer hat denn gesagt, das ich stark bin?", lachte er.
"Ich, Taddl. Ich hab von Anfang an, genau das gesagt. Und ja, ich hab die Hoffnung nie aufgegeben, weil ich an dich glaube. Du bist stark. Und das weißt du.", erklärte ich.

"Wieso glaubst du an mich? Du weißt wie schwach ich bin, es bringt nichts. Genau so wenig, das es etwas bringt, zu leben.", sagte er leise.

"Und du weißt, wie sehr ich dich liebe und wie sehr ich dich zum leben brauche.", sagte ich klar.

Warte. Scheisse. Taddl's Mutter steht noch hinter mir.

"Was?", fragte sie.
Ich schluckte und drehte mich um. Taddl seufzte.
"Mum..lange Geschichte-"
"Ardy, du liebst Thaddeus?", unterbrach sie Taddl stotternd.
"Eh..j-ja..", murmelte ich.
"Und ich liebe Ardy.", sagte Taddl deutlich und sie guckte schockiert.

"Mum, lange Geschichte. Geh..einfach..bitte.", sprach er leise.
Sie nickte langsam und ging wieder die Treppe runter.
"Idiot.", sagte Taddl knapp und drehte sich zum Waschbecken.

"Ich oder du? Das ist halb so schlimm. Früher oder später werden es eh alle erfahren.", meinte ich.
"Aber meine Mutter will, das ich eine weibliche Freundin habe.", sagte er und guckte mich vom Spiegel aus an.
Ich stockte.

"Ist sie Homophob?"
"Weiß ich nicht. Aber auf jeden Fall, soll ich irgendwann ein weibliches Wesen heiraten, meinte sie.", sagte er leise und ich schloss die Badezimmer Tür.
"Was heißt das jetzt?", fragte ich langsam.
"Nichts. Ich bin zum ersten Mal verliebt, richtig verliebt, in dich. Und du liebst mich, ich will keine Frau haben, nur weil es meine Mutter möchte.", sagte er und lachte kurz. 
Ich schluckte.
"Ja, okay.", lächelte ich kurz.

Taddl seufzte und wusch sich langsam den Arm.
Er zischte kurz auf und es war schmerzhaft, dies mit anzusehen.
Das Blut prasselte von seinem Arm herunter, ins Waschbecken. Blut Flecken entstanden, die Taddl aber mit Wasser wegschüttete.
"Blutet es noch sehr?", fragte ich besorgt.
"Geht..tut mir leid.", sagte er verzweifelt.
"Komm her, du Idiot.", sagte ich seufzend und nahm seinen Arm in meine Hand.

Ich tupfte etwas das Blut weg, nahm noch ein Verband und wickelte es um seinen Arm.
"Zieh' dich aus.", sagte ich.
"He'..Ardy..", raunte er und grinste dreckig.
"Nein, das ist voller Blut, man.", lachte ich und er lachte auch leicht.

Er zog den Pullover aus und steckte ihn in den Wäschekorb.
Ich ging kurz in sein Zimmer und nahm ihm einen neuen Pullover aus dem Schrank.

Ich brachte ihm den Pullover und betrachtete seinen Körper.
Er hat mittlerweile etwas zugenommen, was super ist, da er echt ekelhaft dünn war.
"Ich weiß mein Körper ist kacke.", lachte er und zog sich den Pullover an.
"Nein, bae. Bin stolz, das du normal aussiehst.", sagte ich lächelnd und er seufzte.

Er wusch sich noch das Gesicht, trocknete es ab und schaute mich verträumt an.
"Danke.", sagte er leise und ich trat näher.
"Kein Ding.", hauchte ich und umarmte ihn.

Dann legte ich vorsichtig meine Lippen auf seine und er erwiderte. Sie bewegten sich synchron und es war ein leidenschaftlicher Kuss.

Plötzlich räusperte jemand.

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Das Kapitel kam sogar schneller. :3

Eh ja.
Bis dahan.
~ily.