chapter 45 | 'emergency'.

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Tage vergingen.

Nur noch zwei Tage zu Silvester.

Grade lagen Taddl und ich, wie immer, im Bett und guckten Serien.

"Taaaaddl.", zog ich lang, es ist grad so langweilig.

"Jaaaa.", zog er genau so lang.
"Küss' mich."
"Ich hab keine Lust mein' Kopf zu bewegen.", jammerte er.
"Denkst du ich?", fragte ich gähnend.

Meine Beine lagen auf Taddl's Körper und mein Kopf bisschen weiter weg von seinem.

"Babe."
"Ja?"
"Küss' mich.", grinste er mich an.

Ich seufzte und versuchte mich irgendwie zu nähern. Ich gab' ihm einen Kuss und er küsste zurück.

Dann lehnte ich mich wieder zurück.

"Küss mich doch nochmal."
"Junge, beweg du dich doch."
"Halts Maul.", lachte er.

Ich seufzte und kuschelte mich an Taddl. Er gab mir einen Kuss auf den Kopf und ich spürte seinen Herzschlag, da ich auf seiner Brust lag, was mich sehr beruhigte.

"Ich liebe dich."
"Ich dich auch.", seufzte ich und gab ihm einen Kuss.

-

"Taddl, du hast doch Tumblr, oder?", fragte ich und er nickte.
"Darf ich dir dort folgen?"
"Eh, klar, natürlich, babe."
"Aber der ist echt persönlich, nh.", fügte er noch hinzu.
"Bae, schon ok.", sagte ich knapp.

-

Taddl und ich wollten grade schlafen.
Er hatte mich von hinten umarmt und ich glaube, er schläft schon.
Ich kann einfach nicht schlafen.

Also nahm ich mein Handy, ich kann jetzt Taddl auf Tumblr stalken.

Ich will so wissen, wie er sich momentan fühlt. Und Taddl ist sehr oft auf Tumblr, vielleicht verrät der Blog ja was.

Also ging ich auf seinen Blog.

Liebes Sprüche, paar traurige, paar wahre, dann noch homosexuelle Pärchen, die sich küssen und sonst so normale Posts.

Grinsend ging ich durch seinen Blog.
Dann fand ich folgenden Sprüche, die er rebloggt hatte:

„ Es scheint alles gut, es geht mir gut. Doch der Schein trügt.
Und wenn ich an die Vergangenheit denke, wird mir übel, dann will ich nicht mehr. "

„ Ich will nicht mehr. "

„ Alles nur aus Mitleid? "

„ Was mich hält, bist du.
Was ich brauche, bist du.
Nur du. Ohne dich, gibt es mich nicht mehr. "

„ Verlass mich niemals okay "

„ Was wäre ich ohne dich? "
Da hatte er was dazu geschrieben:
„ Tot. "

Leicht schockiert las ich weiter.

Vielleicht, sind die Sprüche schon älter? Also, paar Monate alt? Ich weiß ja nicht, wann er das rebloggt hat.
Obwohl, naja, er ist tagtäglich auf Tumblr.
Und hat er Angst, das ich ihn verlasse?

Ich weiß es nicht.
Und ich glaube ich sollte mir keine Sorgen drüber machen.
Oder?

Ich schloss die App, legte mein Handy weg und drehte mich zu ihm.

Our life. » Tardy. {abgebrochen}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt