Ashton
Ich sah ihr nach, wie sie schnellen Schrittes über den verschneiten Parkplatz lief, bis sie schließlich im Schulgebäude verschwand.
Starrte noch eine Sekunde lang, auf die große, zweiflüglige Eingangstür und versuchte dabei, meinen beschleunigten Herzschlag wieder zu beruhigen.
Im nächsten Moment startete ich den Wagen und fuhr vom Parkplatz, während sich ein verstohlenes Grinsen auf mein Gesicht schlich.
Kleine Prinzessin, wir haben dich scheinbar unterschätzt.
Ich ließ das Schulgelände und auch das Ortsschild von Lakewood City schnell hinter mir, ohne auf meine Geschwindigkeit zu achten.
Ich fuhr meist nach Gefühl, nie nach dem Tacho.
Eines der wenigen Dinge, bei denen ich mir erlaubte, auf Perfektion zu pfeifen. Es gab schließlich Niemanden, der es wagen würde, mich für einen Geschwindigkeitsverstoß zu belangen.
Während der Fahrt, dachte ich die ganze Zeit, über den Morgen mit ihr nach.
Wir hatten noch nie so viel Zeit miteinander verbracht.
Zumindest nicht alleine.
Ich wusste nicht, über was ich mit ihr reden sollte. Was sie interessieren könnte und auf dummen, belanglosen Smalltalk wollte ich nicht zurückgreifen. Deshalb hatte ich, wie ein Idiot nur geschwiegen.
Sie war definitiv angespannt und nervös gewesen.
Vor allem am Anfang.
Und hauptsächlich am Drive In Schalter des Dunkin Donuts.
Aber nicht nur wegen mir, sondern auch wegen dieser Verkäuferin.
Es kostete mich ziemlich viel Selbstbeherrschung, sie durch das geöffnete Fenster, nicht zu Packen und sie für die missbilligende Art, wie sie meine Gefährtin gemustert hatte zu bestrafen. Ich hätte ihr zu gerne die Meinung gegeigt und deutlich gemacht, dass sie Ella mehr Respekt entgegen zu bringen hat.
Nur leider war das aufgrund unserer Abmachung nicht möglich gewesen.
Noch nicht.
Als wir dann auf dem Schulhof angekommen waren, hatte sich aber etwas an ihrem Verhalten geändert. Ich konnte nicht genau sagen wie und wann, doch ich hatte es auf jeden Fall gespürt.
Sie hatte mich scharfsinnig beobachtet, ohne, dass ich es bemerkte und noch dazu den Mumm gehabt, mich aus der Reserve zu locken.
Gleich zwei Mal sogar.
Anerkennend musste ich zugeben, dass ich damit nicht gerechnet hatte.
Und komischerweise machte mich das fast ein wenig ...
Stolz?
Ich konnte das Gefühl, das sich in mir ausgebreitet hatte, nicht wirklich benennen.
Als ich daran zurückdachte, überkam mich erneut ein breites Grinsen und ich versuchte es mir angestrengt zu verkneifen.
Ich durfte in Gottes Namen nicht ständig dämlich Grinsen, wie ein verdammter Idiot.
Dafür war Blake zuständig.
Einen tiefen Atemzug später, hatte ich meine Gesichtszüge wieder unter Kontrolle.
Im Moment war ich zwar alleine, aber ich durfte mich trotzdem nicht so gehen lassen. In letzter Zeit ertappte ich mich immer wieder, wie ich aus der Rolle fiel.
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North Moon Pack - The Alpha Triplets
Fantasy„Wenn du nicht stillhältst, wird es gleich schmerzhaft für dich werden, kleine Gefährtin...", hauchte Ashton beinahe zärtlich in mein Ohr und ich erstarrte vor Angst. Dann spürte ich einen scharfen, stechenden Schmerz, als sich seine Reißzähne in d...