Müde öffnete ich meine Augen. Im ersten Moment wusste ich nicht wo ich war... Was genau passiert ist, war mir noch unklar, jedoch konnte ich mich an einiges erinnern... Ich war ein Opfer... Bedrückt legte ich meinen schmerzenden Kopf auf das Kissen und starrte mit leeren Augen an die Zimmerdecke. Hatte es denn alles noch einen Sinn? Sollte ich aufgeben? Bei diesen Gedanken zog sich mein Herz wieder schmerzhaft zusammen und tränen bahnten sich einen Weg ans Licht. Konnte ich nicht einfach aus dem Alptraum erwachen? Ich wusste nicht was nun der Wahrheit entsprach, doch alleine der Gedanke daran, wer ich nun eigentlich bin, war zum Haare raufen.
Das Klopfen an meiner Tür holte mich aus meinen Trance ähnlichen Zustand zurück, weshalb ich mich leicht aufrichtete und die Tür mit leichter Neugierde anstarrte. Sie öffnete sich mit einem leisen knarren, doch als ich die Person in der Tür sah, verging mir alles... Subaru. ,,Was willst du hier?" kam es in meiner fast flüsternden gebrochenen Stimme. ,,Ich bin gekommen um nach dir zu sehen." Antwortete er mit sanfter Stimme. Dieser sanfte Ton machte mich jedoch aggressiv. Warum spielen sie mir all das vor? Was wollen sie damit bezwecken? Meine Hand ballte sich zu einer Faust, jedoch hielt ich sie versteckt. Ich wollte einfach nicht dass sie sehen, dass ich etwas weis. ,,Komm wir gehen runter was essen." Sagte er, während er mit sachten schritten näher auf mich zukam. ,,Ich will nichts essen!" antwortete ich daraufhin leicht aggressiv, obwohl meine Stimme immer noch zitterte. Die Decke, die meinen zitternden Körper wärmte, zog ich dabei weiter hoch bis zu meinem Kinn. Er 'stand nur stumm im Raum, rührte sich aber keinen Millimeter um etwas an dieser Situation zu ändern. Seine Mitleidigen blicke konnten da auch nicht weiter helfen. ,,Du musst was essen!" antwortete er sanft und dennoch mit einem leicht stränge Unterton. ,,Ich will nicht!" Schrie ich ihm nun entgegen, wobei Tränen meine Wange hinunter rollten und einfach nicht aufhören wollten zu fließen. Er wollte schon näher kommen, doch meine aggressive Stimme, die ihn anschrie, er solle verschwinden, brachte ihn dazu den Raum zu verlassen.
Nachdem er den Raum verlassen hatte. Vergrub ich mich komplett unter meiner Decke... Ich wollte sterben, einfach nur sterben.
Nach langem grübeln kam ich jedoch auf einen neuen Gedanken, der mich etwas aufleuchten und neuen Mut schöpfen ließ. Vielleicht könnte ich etwas interessantes finden, immerhin wurde Reijis Name genannt.. Mit neuem Mut stand ich leise auf und tapste mit leicht wackeligen Schritten zur Tür. Vorsichtig fuhr ich mit meiner Hand das kalte Holz der Tür entlang, bis ich zu dem Tür Knauf kam und diesen vorsichtig hinunter drückte. Der eiskalte dunkle Wind, der mir entgegen kam, ließ mich frösteln und eine Gänsehaut breitete sich auf meinen ganzen Körper aus. Vorsichtig schlüpfte ich hindurch und spähte vorsichtig in den langen dunklen Gang, da ich vermutete, dass alle beim Essen waren, entspannte ich mich ein wenig und ging Richtung Reijis Zimmer. Ob ich Schuldgefühle hatte? Nein... kein bisschen. Immerhin haben sie mich ja so lange belogen.
Nachdem ich vor Reijis Büro stand, zögert ich leicht... War es vielleicht doch Falsch dies zu tun? Grübelte ich, während ich nervös nach der Türklinke griff. Ohne weiter darüber nach zu denken drückte ich sie hinunter und was mich schon wunderte war, dass die Tür nicht abgeschlossen war. Schnell schlüpfte ich durch die Tür und schloss sie schnell wieder.
Vorsichtig schaute ich mich um, wo denn wohl etwas Interessantes liegen könnte. An seinem Schreibtisch waren einige Schubladen. In einigen waren ganz normale langweilige Bücher, doch in der letzten unteren, lag ein kleines Buch, das sich komplett von den anderen unterschied. Ich wollte schon danach greifen, als ich Schritte auf das Büro zukommen hörte. Voller panik schloss ich die Schublade und versteckte mich in der erstbesten Versteckmöglichkeit... Ein Schrank im Nebenzimmer. Die ganze Zeit plakte mich die Angst, ich könnte gefunden werden. Doch die größte Angst bestand darin, wer mich finden würde. Meine Beine wollten nicht aufhören zu Zittern und mein Herz schlug so laut, das ich dachte man könnte es bis aus dem Büro raus hören. Kurz glaubte ich, dass mein Herz stehen bleiben würde, als sich die Schranktür quietschend öffnete und... Raito davor stand. Ich blickte leicht geschockt und dennoch mit einer kleinen Erleichterung zu ihm empor, während sich langsam Tränen den Weg hinaus bahnten. Sein besorgter Blick, machte es noch schlimmer... ,,Yuki... Was machst du hier?" fragte er mich, während er weiter regungslos vor mir stand und dennoch mitfühlend zu mir herab schaute. Ihn zu sehen brachte mein Herz zum Schmerzen. Es tat noch viel mehr weh, als wenn ein andere vor mir stehen würde... Warum brachte mich der Gedanke, dass auch Raito mich belogen hatte so zum Weinen? Warum war ich so schwach bei ihm? Ich verstand das alles nicht... Er kniete sich vor mich hin und streckte mit einer so starken Entschlossenheit seine Hand nach mir aus, sodass ich sofort vor ihm zurück wisch. Er sollte mich nicht anfassen! Ihn schien es jedoch in keinster Weise aufzuhalten, da ich plötzlich seine kalte Hand auf meiner Wange spürte, die mir sanft meine Tränen wegwischten. Sofort kamen jedoch neue hoch und sie wollten sich einfach nicht stoppen lassen, egal wie stark ich dagegen ankämpfte. ,,Beruhig dich kleine... Was ist denn los?" fragte mich Raito sanft, während er mir beruhigend den Kopf streichelte. Ich wollte antworten, doch ich brachte kein Wort hervor. Meine Kehle schien einfach wie durch ein dickes Seil zugeschnürt. Mit leichter, dennoch sanften Gewallt holte er mich aus dem Schrank heraus und schloss seine Arme um mich. Ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, ob es falsch war oder nicht, vergrub ich meinen Kopf an seiner Brust. Ich genoss seine Wärme, auch wenn er eigentlich Eis kalt war. Kurz darauf spürte ich einen Windhauch und als ich mich leicht von ihm löste, stand ich in meinem Zimmer.
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Diabolik lover
FanfictionYuki Megumi ist 16 Jahre alt und ging bis vor kurzem auf eine Normale Schule. Freunde hatte sie keine, dies störte sie jedoch nicht. Ihr Leben war friedlich und sie hat zwei sich kümmernden Eltern. Eines Tages jedoch bricht ihre Welt zusammen . Wen...