Als ich wieder zu Bewusstsein kam, merkte ich das ich nicht mehr auf dem Boden, sondern auf einem ledernen Sofa lag. Ich wollte meine Augen öffnen, doch als ich Stimmen vernahm, ließ ich es schnell wieder sein.
Gespannt lauschte ich den Stimmen und hoffte inständig, das sie nicht merkten wie wach ich eigentlich war...
,,Denkst du, dass sie endlich soweit ist?'' Hörte ich die leise Stimme von Raito. ,,Ich denke nicht... Sie wehrt sich noch zu sehr gegen die Situation. Erst wenn sie es akzeptiert und eine Bindung zu einem von uns eingeht können wir sie auf den weiteren Schritt vorbereiten...'' antwortete Reiji angestrengt auf seine Frage.
Von welcher Bindung reden sie da? Was soll ich akzeptieren? Das ich zur Hälfte einer von denen bin? Niemals!!
,,Kein Wunder das sie sich währt. Was würdet ihr an ihrer Stelle machen?'' Unterbrach Subarus Einwand meine Gedanken. ,,Tze... Natürlich ist sie verwirrt. Nach der Aktion mit Kanato!'' Schrie Raito erbost in die Runde. ,,Ich sagte euch bereits das er seine gerechte Strafe bekommen wird. Und jetzt verschwindet aus meinem Büro!'' Unterbrach Reiji die Streitigkeiten.
Nachdem alle den Raum verlassen hatten, bemerkte ich wie Reiji auf mich zu kam. Meine Atmung versuchte ich trotz meiner Aufregung flach zu halten.
Ich spürte Reijis kalte Finger auf meiner Stirn die immer weiter runter glitten bis an mein Kinn, dort verharrte er etwas, bis er anfing an meinen Haaren zu spielen. ,,Eines Tages wirst du alles verstehe...'' Flüsterte er zärtlich und ich hörte das Lächeln aus seiner Stimme hinaus.
Nachdem er immer noch nach einer gefühlten Ewigkeit neben mir kniete, beschloss ich meine Augen zu öffnen.
,,Du bist endlich wach. Wie geht es dir? Es tut mir wirklich leid was Kanato mit dir gemacht hat. Er wird seine gerechte Strafe bekommen!'' Redete er ruhig auf mich ein. Ich nickte nur Stumm auf seine Aussage, erst jetzt viel mir auf wie trocken mein Hals eigentlich war. ,,Könnte ich vielleicht ein Glas Wasser bekommen?'' fragte ich ihn mit einer krächzenden Stimme. Er lächelte mich an und reichte mir daraufhin ein kühles Glas Wasser, vorsichtig richtete ich mich auf, wo ich sofort an meinen schmerzenden Hals griff, doch ich spürte keine blanke Haut, ein Verband war darum gewickelt. ,,Da...Danke'' antwortete ich leicht stotternd. ,,Nichts zu danken, und nun trink, du wirst es brauchen.'' Antwortete er sanft und immer noch lächelnd. Irgendwie war seine freundliche Art erschreckend, Schongar da ich wusste, dass sie mir nur was vorspielten. Schnell trank ich das Wasser aus und reichte ihm das leere Glas, was er sofort auf den Tisch stellte. ,,Kann ich zurück in mein Zimmer gehen?'' Fragte ich ihn vorsichtig, aus Angst das er seine nette Art noch ändern könnte. ,,Natürlich aber pass auf, wenn es dir noch nicht gut geht sag mir Bescheid, dann schicke ich jemanden der dich bringt.'' antwortete er sanft, während er wieder aufstand. Leicht nickte ich und schwang meine Beine von Sofa um kurz darauf auf zu stehen. Ich stemmte meine Hände auf die Lehne und stand etwas unbeholfen auf. Den ersten Schritt verkraftete mein Körper ganz gut, doch beim zweiten knickten meine Beine zusammen und ich drohte hinzufallen. Ein Schwall der Übelkeit überkam mich und ich drohte mich zu übergeben. Reiji fing mich auf und fragte mich besorgt ob alles in Ordnung sei. Ich nickte nur hektisch und stellte mich wieder gerade auf meine Beine und verließ anschließend mit wackelnden schritten das Büro.
Nachdem ich wieder in mein Zimmer ankam setzte ich mich erschöpft auf mein Bett. So konnte das doch nicht weiter gehen... Ein klopfen an meiner Tür brachte mich wieder dazu meine Gedanken zu unterbrechen. Kann man hier nie in Ruhe nachdenken ohne das irgendein Idiot mich nervt! ,,Herein!'' Schreie ich dir mir unbekannte Person hinter der Tür an. Die Tür öffnete sich knarrend und zu meinem Erstaunen kam Subaru hinein. Er sah mich lange an, länger als die anderen Male ohne ein Wort zu sagen. ,,Setz dich zu mir Subaru.'' Unterbrach ich die unangenehme Stille. Zögerlich setzte er sich in Bewegung und setzte sich daraufhin auf das andere Ende des Bettes. Ich merkte förmlich, wie er einen abstand einhielt. ,,Können wir reden?'' Fragte er mich vorsichtig, während er mich durchdringend anstarrte. Um seine Frage zu bestätigen, nickte ich einfach und wartete geduldig auf seine Worte. ,,Wie du sicher mitbekommen hast sind wir Halbgeschwister... Ich muss leider zugebend, dass ich es wusste. Ich durfte dir es nicht sagen und ich hoffe du kannst mir verzeihen. Wir können j'' ,,Es ist ok. Du kannst es nicht mehr ändern. Ich... Ich kann es einfach nicht glauben... Bitte gebe mir etwas Zeit.'' Unterbrach ich seine Worte. Er nickte und Verlies daraufhin unsicher mein Zimmer.
Erschöpft schnaufte ich auf und ließ mich zurück aufs Bett fallen. Es war einfach zu kompliziert für mich. Erst darf ich nicht zur schule, dann bin ich die angebliche Halbschwester von Subaru... Ich griff nach dem Bild, das ich an meinem Körper trug und strich zart über das Bild meiner Mutter. Bald würde ich herausfinden was hier eigentlich los war. Ich würde das Spiel mit speilen, ja das würde ich. Aber ich würde nie eine Bindung zu ihnen eingehen. Wenn ich es schaffen würde, könnte ich vielleicht wieder zur Schule...
Entschlossen stand ich auf und verstaute das Bild wieder in meine Tasche und ging Richtung Reijis Büro. Ich atmete einmal tief ein und klopfte anschließend selbstsicher an. ,,Herein'' ertönte die scharfe Stimme von Reiji. Langsam trat ich in sein Büro, er stand am Fenster und hatte ein Glas in der Hand sein Rücken war mir zugewandt. Schnell nahm ich meinen mut zusammen und stellte ihn die eine Frage:,,Reiji? Kann ich wieder in die Schule?'' Das Glas viel ihm aus der Hand und seine Hand ballte sich krampfhaft zusammen. ,,Du willst was?'' Führ er mich scharf an, während er mich mit seinen Blicken bohrte.
,,Ich will zur Schule!'' Antwortete ich selbstsicher.
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Diabolik lover
FanfictionYuki Megumi ist 16 Jahre alt und ging bis vor kurzem auf eine Normale Schule. Freunde hatte sie keine, dies störte sie jedoch nicht. Ihr Leben war friedlich und sie hat zwei sich kümmernden Eltern. Eines Tages jedoch bricht ihre Welt zusammen . Wen...