Ich spüre warmes meinen Hals hinunter gleiten, ich spüre keinen Schmerz, kein Zeitgefühl, einfach nichts.
Ich fasse mir an den Hals und Blicke auf meine Finger, eine Rote Flüssigkeit rinnt meinem Finger hinunter auf mein weißes Kleid. ,,Ist es mein Blut? Woher kommt es? Ach ja, ich vergaß, ich wurde gebissen. Wieso wurde ich gebissen? Wieso habe ich das zugelassen? Genau.... Weil ich ihn liebe...",,Ist alles in Ordnung?" Drang seine Besorgte Stimme an mein Ohr. Langsam schaute ich zu ihm und sah ihn immer noch verschwitz neben mir sitzen. Wir hatten beide wieder unsere Kleider an da zwischen uns eine unangenehme Atmosphäre lag, ich würde nicht sagen, dass es mir nicht gefallen hatte, oder das ich ihn nicht lieben würde und dennoch fühlte sich die gesamte Situation falsch an. ,,Ich denke es ist besser wenn ich ins Bad gehe." Gab ich leise von mir während ich meinen Blick senkte um ihn nicht ansehen zu müssen. ,,Natürlich.." Gab er unsicher von sich als er sich das Hemd weiter zuknöpfte. Viel zu schwunghaft stand ich auf und sprintete viel zu schnell zur Tür um sie daraufhin zu verlassen. Mein Kopf summte schmerzhaft was wohl durch meine enorme Geschwindigkeit kam die ich nicht wirklich zu zügeln wusste. ,,Ich muss wohl nachher zu Reiji..." Sagte ich leise zu mir als ich bedacht langsam in Richtung des Badezimmers lief. Als ich endlich am Bad ankam schloss ich schnell die Tür ab, ich konnte jetzt niemanden gebrauchen der mir in diesem Zustand begegnete. Ich ließ das Wasser extra heiß einlaufen sodass meine Haut prickelte und ich mich für 10 Minuten einfach entspannen konnte.
Nachdem ich gefühlte Stunden später das Bad wieder verließ ging ich schnellen Schrittes zu dem Büro von Reiji. Ich spürte, dass er mir positiv gesinnt sein würde was mein Herz leichter werden lies. Vor dem Büro angekommen zögerte ich kurz, sollte ich mich ihm wirklich anvertrauen? Was wenn er meine Zweifel doch nicht verstehen würde? Schließlich fasste ich meinen Mut zusammen und klopfte an die Tür. Erstmal hörte ich nichts im Büro was mich nervös werden lies weswegen ich nervös an den viel zu großen Pulli spielte den ich meinen Bruder schon vor längerem geklaut hatte. Schließlich öffnete sich die Tür und Reiji stand vor mir, seine Haare waren zerzaust und er trug seine Brille nicht. Hatte er wohl gerade noch geschlafen? Fragte ich mich als ich ihn mit schiefen Kopf anschaute. Er trug wie gewohnt sein weißes Hemd doch auch dieses war zerknittert. ,,Habe ich dich geweckt?" Fragte ich ihn unsicher als ich schon zum umdrehen ansetzen wollte. Er jedoch griff nach meiner Hand und zog mich in sein Büro und schloss die Tür. ,,Schon okay, ich wollte eh nicht so lange schlafen, also was liegt an?" Gab er mit seiner verschlafenen Rauem Stimme von sich. ,,Ich habe angst das ich einen Fehler gemacht habe... Ich musst die Verbindung machen um euch zu schützen, aber... was wenn Raito der Falsche war?" Gab ich kleinlaut von mir während ich anfing bitterlich zu weinen. Reiji zog mich daraufhin fest in die Arme und strich mir beruhigend über den Kopf. ,,Am ende hättest du jede Entscheidung für falsch gehalten. Du fühlst dich einfach nicht bereit dafür, was auch vollkommen verständlich ist. Aber du bist hier nicht alleine. Wir helfen dir alle." Versuchte er mich zu beruhigen, jedoch fand ich immer wieder vernichtende Gegenargumente für seine Versuche. ,,Ich kann doch keinen mehr in die Augen schauen. Sie wissen alle was ich mit Raito gemacht habe. Mir ist das so peinlich!" Gab ich verzweifelt wieder während ich meinen Kopf in seiner Hals beuge vergrub. ,,Ja sie wissen es, aber sie wissen auch weshalb du das gemacht hast. Du hast es gemacht weil du unsere Leben retten willst. Und das obwohl wir dir so viel angetan haben." Verdutzt schaute ich ihn an. Ich konnte nicht wirklich fassen was er da gesagt hatte. Ja es stimmte, ich hatte es für sie getan weil sie mir alle so wichtig geworden waren. Sie waren wie eine neue Familie für mich und diese würde ich mit jedem Preis beschützen und das obwohl ich durch die Hölle gehen musste. ,,Du hast recht, ich werde alles dafür geben euch zu beschützen. Egal was ich dafür opfern müsste." Gab ich selbstsicher wieder. ,,Es werden jedoch noch gefahren auf dich zu kommen." Gab Reiji zähneknirschend zu. ,,Deswegen will ich das du mich Trainierst. Ich werde besser werden und somit auch keine Last mehr sein." Versuchte ich seine Zweifel zur Seite zu schieben. Kurz schaute er mich verwundert an. ,,Nun gut. Aber dennoch werden wir dich weiter beschützen da du vielen noch nicht entgegen treten kannst.'' Gab er mit ernstem Blick zu. ,,Also bist du bereit heraus zu treten? Sie wissen alle warum du es getan hast. Und sei nicht sauer auf Raito. Er würde dich nie ausnutzen.'' Fügte er nun lächelnd zurück. Schwach erwiderte ich das Lächeln und stand mit ihm von dem Sofa auf. Ich war bereit auch wenn ich bis jetzt noch nicht wusste wie sehr sie mich bald brauchen würden.
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Diabolik lover
أدب الهواةYuki Megumi ist 16 Jahre alt und ging bis vor kurzem auf eine Normale Schule. Freunde hatte sie keine, dies störte sie jedoch nicht. Ihr Leben war friedlich und sie hat zwei sich kümmernden Eltern. Eines Tages jedoch bricht ihre Welt zusammen . Wen...