Kapitel 22

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"Guten Morgen! Aufwachen", flüsterte eine Stimme in mein Ohr und zuerst war ich verwirrt, bis mir einfiel, dass das David sein müsste.

Ich blinzelte und erblickte ihn wenige Zentimeter über meinen Gesicht.

"Endlich bist du wach!", sagte er schmollend und warf sich dann auf mich.

"Wie spät ist es denn?", stöhnte ich unter seinem Gewicht.

"Kurz vor 11"

Murmelnd stand ich auf und verschwand im Bad, um mich kurz zu duschen.

So intelligent wie ich war, hatte ich natürlich vergessen mir frische Klamotten mitzunehmen und so musste ich nur im Handtuch zurück ins Zimmer laufen, woraufhin Davids Augen zu leuchten begannen.

"Oh, Babe. Wenn dir jetzt das Handtuch runter fallen würde... Was würde ich nur dafür geben"

Ich verdrehte die Augen und ging in den begehbaren Kleiderschrank.

Während ich mich umzog kamen mir Zweifel. Wollte er mich nur um mit mir zu schlafen, oder lag ihm echt etwas an mir?

Ich ging in mein Zimmer zurück und David lag auf seinem Bauch und tippte auf seinem Handy rum.

"Lass uns nach unten gehen und was frühstücken", schlug ich vor und er sprang direkt auf und sprang auf meinen Rücken, sodass ich gezwungen war, ihn huckepack zu tragen.

"Daviiieeeeed! Geh da runter! Ich kippe gleich um!", quietschte ich, doch er dachte gar nicht daran.

Keine 10 Sekunden später verlor ich das Gleichgewicht und knallte hart auf den Boden. Als hätte das nicht schon gereicht, landete David mit seinem ganzen Gewicht auf mir.

"Autsch du Arsch!", rief ich.

Er lehnte sich auf seine Arme und schaute mich an, weshalb ich mich jetzt umdrehte und ihm ein seine Augen sah.

"Wann küsst du mich endlich?", flüsterte ich leise, da er mir die ganze Zeit gespannt auf die Lippen schaute.

Als hätte er nur auf die Erlaubnis gewartet lehnte er sich vorsichtig nach unten und streifte meine Lippen leicht mit seinen.

Dann blieb er wenige Millimeter von mir entfernt und wir genossen den Moment und die Situation, die alles um uns herum elektrisierte.

Dann endlich senkte er seine Lippen richtig auf meine und küsste mich.

Ich erwiderte den Kuss und umschlang seinen Nacken mit einer Hand um ihn näher zu mir zu ziehen.
Er lies sich wieder mit seinem Gewicht auf mich sinken, was mich nun jedoch nicht im geringsten störte.

Ich schlang meine Beine um ihn und vertiefte den Kuss, bis ich auf einmal ein räuspern hörte.

Wir schauten beide auf und ich entdeckte meine Mutter am Treppenabsatz.

"Tut mir leid, setzte ich an, doch sie schüttelte den Kopf.

"Schatz das ist gar kein Problem. Du bist in einem Alter, in dem man solche Erfahrungen nunmal sammelt, aber hier ist jemand für dich"

Sie drehte sich und ich spähte hinter sie, während ich mich aufrichtete.
David tat es mir gleich und versuchte auch zu erkennen, wer da war, doch ich sah dort einfach keinen.

"Ich korrigiere mich. Da war jemand für dich", murmelte sie.

"Mama wer?", fragte ich nervös. Wenn es jetzt Liv sein würde, dann könnte ich mir was anhören, allerdings wäre sie wahrscheinlich hier geblieben und nicht verschwunden.

"Er heißt Tom glaub ich. Kann das sein?", fragte sie und ich schaute sie mit großen Augen an.

Bitte nicht Tom! Er hielt doch eh nichts von David und ich wollte es ihm wenn persönlich erzählen. Mist was mache ich denn jetzt?

Bad Influence (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt