Kapitel 13

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Nach kurzer Zeit war das Haus schon gut gefüllt, wobei sich aber der Großteil der Leute draußen aufhielt.
Im Pool waren jedoch immer noch kaum Leute.

Ich hatte mir gerade ein Bier geholt, als mich Lukas ansprach.
"Hey. Nochmal danke, dass du die ganze Zeit geholfen hast"
"Danke, dass ich kommen durfte", sagte ich im Gegenzug.

Wir sahen beide Richtungen Pool und sahen Tom am Beckenrand stehen.
Gleichzeitig schauten wir uns an und begannen zu lachen.

Wir schlichen uns langsam an ihn ran und brüllten ihn gleichzeitig an.
Damit hatte er nicht gerechnet, denn er schrak auf und machte einen Schritt nach vorne.

Dieser Schritt war aber einen Schritt zu viel, denn er fiel laut schreiend ins Becken und Lukas und ich bekamen und nicht mehr ein vor Lachen.

Tom tauchte langsam wieder auf und schaute uns wie ein trauriger, begossener Pudel an.

Oh Gott war das niedlich!

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"Na . So lustig war das auch wieder nicht", brummte eine tiefe Stimme hinter Lukas und mir.

"Dave komm mal runter von deiner Bad-Boy-Phase! Langsam regst du alle hier auf", stöhnte Lukas genervt aus und zog mich mit sich weg.

"Tut mir echt leid, dass er im Moment so drauf ist. Früher war er anders. Wir waren beste Freunde seit Geburt an und dann kam so eine Schlampe und hat ihm das Herz gebrochen. Seitdem ist er so drauf. Früher war er der süßeste Junge, den man sich vorstellen konnte.

Er hat Mädchen die Tür aufgehalten, hat seinen Freundinnen Blumen geschenkt, hat ihnen förmlich die Wünsche von den Lippen abgelesen und ich warte so sehnlichst darauf, dass er endlich wieder geheilt wird und der Alte ist, aber er lässt kein Mädchen mehr an sich ran.
Je mehr er die Befürchtung hat, sie könnte ihm gefallen, um so abartiger ist er zu Ihr.

Während Lukas mir das erzählte, bemerkte ich, wie ich Mitgefühl mit ihm bekam.
Das hatte kein Mensch verdient, was er durchgemacht hatte und es machte mich traurig, dass er sich dadurch so verändert hatte und seine Freunde so abfällig behandelte.

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"Lukaaaaaaaaas!", quietsche auf einmal ein Mädchen und kam auf uns zu getorkelt.
Zwar dämmerte es langsam, aber die Party ging noch nicht so lange, als dass man Ihren betrunkenen Zustand erklären könnte.

"Wir wollen Flaschendrehen spielen. Bist du dabei?", fragte sie und schaute ihn mit schmachtenden Blicken an. Mich dagegen würdigte sie mit keinem Einzigen.

Lukas schaute mich fragend an und ich schüttelte den Kopf.
Sowas war mal gar nichts für mich, doch Lukas grinste und sagte:

"Unfreiwillig machts doch viel mehr Spaß".

Also gingen wir zurück zu den Anderen die mit ungefähr 15 Mann in einem Kreis saßen.
Ich erblickte Liv und ließ mich neben ihr fallen. Daneben saßen André und Tom, der sich mittlerweile umgezogen hatte.

Mit verzogenem Gesicht stellte ich fest, dass leider auch Dave mit in der Runde saß.

Das betrunkene Mädchen von eben, Kaytlyn, wie ich gerade herausgefunden hatte, stellte sich in die Mitte und sagte:

"Auf wen die Flasche zeigt, der muss mit mir rummachen", die Jungs johlten auf und ich verdrehte die Augen.
Billiger könnte man sich auch nicht anbieten oder?

Sie drehte die Flasche und sie zeigte auf ein relativ schüchtern wirkendes Mädchen, die mit großen Augen auf die Flasche starrte.

Das johlen der Jungs wurde lauter und die betrunkene Kaytlyn ging auf das Mädchen zu und setzte sich vor sie.
Dann zog sie sie an sich und küsste sie auf den Mund.

Das schüchterne Mädchen tat zunächst nichts, doch dann erwiderte sie den Kuss zunächst vorsichtig, wurde dann jedoch fordernder.

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Nachdem die Beiden aufgehört hatten, setzten sie sich wieder hin und der nächste in der Reihe stellte eine Aufgabe.
Es war wie großer muskulöser Junge, vor dem ich nachts weggerannt wäre, wenn ich alleine auf der Straße wäre.

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"Auf wen die Flasche zeigt, der muss mit dem andren Geschlecht nur in Unterwäsche Zehn Minuten im Badezimmer verbringen. Das heißt also ich drehe die Flasche und das erste Mädchen und der erste Junge sind Opfer.

Er ging in die Mitte der Raumes und drehte die Flasche.

Sie drehte sich und drehte sich und stoppte dann... Vor mir.
Meine Augen weiteten sich und ich krallte mich an Livs Hand fest, die mit ins Ohr flüsterte, dass schon nichts passieren würde.

Ich sah mich im Kreis um und checkte die Jungs ab, die dort saßen.
André wäre kein Problem. Er hatte mich schon in Unterwäsche gesehen und er stand auf Liv.
Tom war mir auch egal.
Dann saßen dort drei Jungs, daneben der Junge der gedreht hatte.
Gegenüber von mir Lukas und daneben Dave und rechts von mir noch 2 schüchtern wirkende Jungs.

Man es waren doch mehr als 15 Leute fiel mir auf und ich hoffte auf Lukas, André oder Tom.

Der Junge drehte die Flasche erneut und ich schloss die Augen und Alle hielten die Luft an.

Ich hörte die Flasche, wie sie zum Stehen kam und öffnete vorsichtig die Augen.

Ich blickte auf die Flasche und von dort aus auf den Jungen auf den sie zeigte.

Zwei graue Augen fixierten mich.

Okay mein Leben war eindeutig vorbei!

Bad Influence (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt