Bad Influence (German)

Kapitel 23

Als ich am Morgen aufwachte, schaute ich zuerst auf mein Handy. Es war gerade mal halb sechs aber in einer Stunde musste ich sowieso aufstehen, weil der erste Schultag war.

Ich entsperrte mein Handy und ging auf WhatsApp, weil ich einige Nachriten hatte. Die erste war von Liv.

"Jess! Wir müssen REDEN!" hatte sie geschrieben und wenn sie das schrieb, bedeutete das meistens etwas ernstes.

Die zweite war von Tom.

"War ein schöner Tag gestern. Vielleicht könnten wir öfter mal was machen? Also freundschaftlich. Nicht dass du mich jetzt falsch verstehst."

Ach Tom war echt ein super Kerl und er würde bestimmt auch bald seine große Liebe finden, aber ich fand es toll so einen Freund wie ihn zu haben. Und natürlich hatte ich nichts dagegen, wenn wir ab und zu was machten. Im Gegenteil. Schließlich waren meine beste Freundin und sein bester Freund jetzt zusammen, da sah man sich eh öfter.

Ein paar Nachrichten stammten aus der Gruppe, die wir mit den anderen gemacht hatten, um dort Treffen mit der Gruppe auszumachen, doch dort war noch eine neue Gruppe.

"BAD GANG" hieß sie. Ich war neugierig und klickte auf die Info. In der Gruppe waren nur André, Liv, Tom und ich und sie hatten schon einiges geschrieben.

"Ey Leute? Habt ihr Dienstag zeit?", hatte André gefragt und Liv und Tom hatten zugesagt.

"Ich kann auch", schrieb ich und wollte mein Handy wieder weglegen, als ich sah, dass ich eine weitere Nachricht von David hatte.

"Hey Schatz! Ich weiß, es ist spät und du schläfst wahrscheinlich schon, aber Freitag ist so eine Party. Besser gesagt ein Geburtstag von einem Kumpel. Magst du vielleicht mitkommen? Ich würde mich freuen und ich fand es cool, wenn ich dich den Anderen vorstellen könnte, schließlich bist du mein Mädchen!"

"Ja Klar. Ich frage nur meine Mutter nachher mal.", antwortete ich und stand auf.

Ich war jetzt eh zu wach, um noch weiter zu schlafen, da konnte ich genau so gut noch mal Duschen gehen und mich in Ruhe für die Schule fertig machen.

Ich stand auf und ging ins Badezimmer. Dort schaltete ich das Licht ein und bekam einen Schreck. Mein Gott! Wie sah ich denn aus? Das war ja schrecklich! Hoffentlich würde die Dusche einiges retten.

Ich ließ langsam Wasser in die Badewanne fließen und tunkte meinen Fuß, in das Wasser. Oh schön warm, so mochte ich es am liebsten. Ich legte mich genüsslich in das warme Nass und las eine Runde auf Wattpad. Ja manche Menschen sagen mir, dass ich mein Handy nicht mit in die Badewanne nehmen solle und dass ich doch irre wäre, aber ich liebte die Zeit in der Badewanne einfach. Ich chillte auf Tumblr oder las Bücher auf Wattpad oder unterhielt mich einfach mit Freunden auf WhatsApp. Ein besseres Leben konnte man sich doch gar nicht vorstellen.

Als es 6 Uhr war, stand ich aus der Wanne auf und Duschte mich ab, um mir dann meine Haare zu waschen und mich einzuseifen.

Schnell rasierte ich noch meine Beine und meine Achseln, was bei diesem Wetter auch dringend nötig war. Dann zog ich den Duschvorhang beiseite, schnappte  mir ein Handtuch für die Haare und eins für den Körper und trocknete mich ab.

Nachdem ich mir die Beine gründlich eigecremt und die Haare trocken geföhnt hatte, lief ich in Unterwäsche in die Küche.

Dort stand Maik und bereitete das Frühstück vor.

Ja ihr werdet euch jetzt fragen, wer Maik ist und warum ich kein Problem habe, wenn er mich in Unterwäsche sieht aber ich fange am besten mal von vorne an.

Als ich noch ein kleines Kind war, hatte Maik oft mit mir gespielt. Er war der Sohn, der besten Freundin meiner Mutter. Er hatte vor 10 Jahren sein Abitur gemacht und und war jetzt ausgebildeter Koch.