Hinter deiner Maske (Tobi FF/Obito FF | #ObiKo) || #Eulenaward2017 Gewinner

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PoV Keiko

Seufzend sitze ich auf einem Bett und wippe ungeduldig mit dem Fuß.
Der Mann mit der Maske hat mich in eine Höhle gebracht, die in ein riesiges Tunnelsystem führt. Von dort aus sind wir in diesem so lang herumgelaufen, bis wir zu einem Zimmer gekommen sind.
Dieser dämliche Idiot hat mich einfach hier abgesetzt und ist mit den Worten 'Ich bin bald zurück' verschwunden.
Natürlich nicht ohne die Tür vorher abzusperren!
Das war vor... Hmmm... etwa zwei Stunden?
Hier hat man ja so überhaupt kein Zeitgefühl.
Zum gefühlt dreihundertsten Mal sehe ich mich in dem Zimmer um.
Ein Bett auf dem ich sitze, ein Tisch, ein Schrank in der Ecke, ein Spiegel an der Wand...
Das war's.
Die Wände sind ansonsten kahl und das einzige Licht kommt von der Kerze auf dem kleinen Tisch neben dem Bett.
Wie lang will der Kerl mich hier noch sitzen lassen!?
Und was soll das überhaupt?
Hat er mich etwa vor den Männern gerettet nur um mich in ein Zimmer zu sperren und mich hier versauern zu lassen!?
Der schien ja eh nicht mehr alle Tassen im Schrank zu haben.
Ich dreh' durch!
Okay...
Ganz ruhig Keiko.
Es wird alles seine Gründe haben, da bin ich mir sicher... Naja fast.
Zehn Minuten...
So lang warte ich noch, bevor ich von hier verschwinde.
...
Oder ich gehe gleich.
Ja. Das wird das Beste sein.
Mein Chakra hat sich während der Zeit hier drin wenigstens ein bisschen regeneriert und so trenne ich mit einem gekonnten Tritt die Tür von ihrer Halterung.
Laut kracht sie an die gegenüber liegende Wand und ich betrachte zufrieden lächelnd das entstandene Loch. Das war ja leichter als gedacht. Vorsichtig schaue ich in den Gang hinaus. Niemand ist hier. Gut.
Ich wende mich nach rechts und laufe schnell durch die Höhle.
Na toll. Jetzt renne ich schon zum zweiten Mal an diesem Tag weg. Welch Begeisterung...
Und diesmal weiß ich wieder nicht wohin.
Naja egal. Das überlege ich mir, sobald ich aus dieser Höhle draußen bin.
Ich biege um die nächste Ecke und bleibe schlitternd stehen.
Puh...das war knapp.
Beinahe wäre ich in den Kerl gerannt, der vor mir steht.
Der Mann mit der Maske legt den Kopf leicht schief und verschränkt die Arme vor der Brust.
"Was soll das werden?", fragt er leise mit dunkler Stimme.
Ich zucke nur mit den Schultern und schenke ihm ein kleines Lächeln.
"Ich verschwinde von hier.", erkläre ich kurz.
"Das tust du nicht...", entgegnet der Mann.
Was glaubt der eigentlich, wer er ist!?
Also will er mich tatsächlich hier festhalten!?
Ich drehe mich um und laufe in die Richtung, aus der ich gekommen bin.
Oder ich will dahin laufen.
Stattdessen steht der Mann mit der Maske nun vor mir.
Wie hat er...?
Oh Mist.
Er kann ja dieses merkwürdige Teleportationsding.
"Komm.", sagt er nur und nimmt meine Hand.
Und im nächsten Moment sind wir wieder in einem Zimmer.
Es ist nicht das selbe wie vorhin. Die Tür ist intakt und ein paar andere Möbelstücke befinden sich hier.
Ist das...ein Büro?
Mein Kopf dreht sich und ich sinke auf die Knie.
Mist, verdammter! Diese blöde Teleportiererei gibt mir noch den Rest!
"Ist sie das?"
Ich hebe meinen Blick zu der unbekannten Stimme.
An dem Schreibtisch sitzt ein Mann mit orangenem Haar. Einige Piercings zieren sein Gesicht und er mustert mich ausdruckslos.
Diese Augen... das ist das Rinnegan. Ich hätte nie gedacht, dass ich es mal live sehen würde und nicht nur in Büchern. Hinter ihm im Schatten steht ebenfalls jemand, den ich jedoch nicht genau erkennen kann. Eine schwarze Silhouette...
Der Mann mit der Maske nickt neben mir.
"Wie heißt du, Mädchen?", will der Mann am Schreibtisch wissen.
"Keiko... Fugujitsu Keiko...", antworte ich nach kurzem Zögern.
"Wir werden dich testen. Wenn du bestehst, wirst du ein Mitglied von Akatsuki. Wenn nicht, bist du eh tot.", erklärt der Piercingmann kalt.
Akatsuki?
Oh nein...
Können sie knicken...
Ich trete doch nicht irgendeiner zwielichtigen Organisation bei!
Mit wackeligen Beinen stehe ich auf und atme tief durch, bevor ich den Mann am Schreibtisch fixiere.
"Und wenn ich mich weigere?", frage ich laut mit fester Stimme.
Der Karottenkopf antwortet mir nicht, sondern wirft lediglich einen Blick zu dem maskierten Mann neben mir.
"Dann stirbst du gleich...", murmelt dieser leise.