PoV Tobi
Die Welt sehen.
Das ist ihr Traum.
Keiko's Lächeln ist wirklich wunderschön und ihre nussbraunen Augen strahlen vor Begeisterung.
Sie erinnert mich so sehr an Rin in diesem Moment.
So sehr, dass es schmerzt.
Tief in meinem Herzen...
Ich hätte nicht gedacht, dass es noch immer so weh tun kann.
Still lausche ich ihren Träumen, Wünschen und Plänen für die Zukunft. Wie sie schwärmt über die zahlreichen Wunder dieser Welt.
Dieser Welt, die doch so grausam ist und ohne jede Hoffnung.
"...Und wenn ich alles gesehen habe, werde ich mir den schönsten Ort raussuchen. Und dort werde ich bleiben. Wer weiß, wo er sein wird. Wer weiß, was ich alles erleben werde, bis ich ihn finde. Abenteuer warten überall..."
Reisen...
Abenteuer erleben...
In einer Welt, die von Hass und Unverständnis beherrscht wird.
Dieser Traum ist so naiv.
Kopfschüttelnd gehe ich ein paar Schritte weiter und lasse mich auf einen roten Sessel nieder.
Ich kann mir das nicht länger anhören.
"Tobi?"
Das Mädchen ist mir gefolgt und steht nun fragend schauend vor mir.
"Ist das dein Ernst? Das willst du wirklich tun?", will ich von ihr wissen.
"Aber klar! Das ist mein Traum. Hast du nicht auch etwas, das du in deinem Leben noch erreichen willst?"
Was ich erreichen will...
Ich will die Welt verändern.
Ich will eine neue Welt schaffen.
Also ja. Ich habe ein Ziel.
Langsam nicke ich.
"Na also.", sagt sie zufrieden und setzt sich im Schneidersitz vor mir auf den Boden.
Erwartungsvoll sieht sie zu mir auf.
"Du wolltest mit mir reden? Schieß los."
Reden?
Ach so...
Wegen Akatsuki, stimmt ja.
"Ich will dir ein wenig über Akatsuki erzählen. Darüber, wer wir sind und was wir erreichen wollen.", fange ich an.
Doch sofort unterbricht mich Keiko.
"Moment. Was wir erreichen wollen? Du sagtest doch, dass jeder seine eigenen Pläne verfolgt."
"Ja. Neben dem Ziel von Akatsuki."
"Und das wäre?"
"Weltfrieden."
Sofort fängt das Mädchen an, laut und schallend zu lachen. Ich ziehe ungläubig eine Augenbraue nach oben, was sie Dank meiner Maske natürlich nicht sieht.
"Das...das ist jetzt nicht dein Ernst oder!?", bringt sie atemlos hervor.
Ich nicke.
"Oh doch. Eigentlich schon. Akatsuki will der Welt den Frieden bringen..."
Wieder fängt Keiko an zu lachen und unterbricht mich so.
"Tut mir leid. Es klingt nur ein bisschen komisch, wenn eine Bande von Verbrechern so etwas behauptet."
Ich atme tief durch.
Sie hat Recht. Es klingt lächerlich und falsch. Außerdem hat Pain einen anderen Plan als ich. Aber meinen echten, oder sollte ich besser sagen Madara's, werde ich noch ein wenig für mich behalten.PoV Keiko
Das ist doch Blödsinn...
Seit gut einer Viertelstunde höre ich jetzt schon Tobi zu, wie er von dem Erreichen des Weltfriedens redet. Vom Fangen der Jinjuriki und dem Extrahieren der Bijuugeister um eine perfekte Waffe zu kreieren, mit der die Welt in Chaos gestürzt wird aus dem sie nur mit vereinten Kräften wieder raus kommt.
Und aus Angst vor dieser Waffe, wird Frieden herrschen. So die Theorie.
Als der Maskierte vor mir auf dem Sessel aufgehört hat zu reden, stehe ich wortlos auf und wende mich zum Gehen.
Das ist absolut verrückt.
"Keiko. Wo willst du hin? Wir sind noch nicht fertig.", sagt er und ich bleibe stehen.
Ich drehe mich zu ihm um und ziehe ungläubig eine Augenbraue nach oben, während ich die Arme vor der Brust verschränke.
"Oh doch das sind wir. Mir reichts. Ich höre mir diesen Müll nicht länger an. Dieser Plan ist krank. Er ist verrückt und absolut idiotisch. Genauso wie jeder, der diesen Mist unterstützt. So will Akatsuki Frieden schaffen? Ja klar! Was Akatsuki schaffen will ist eine Welt voller Angst und Unterdrückung. Das ist nicht die Welt, die ich erkunden möchte. Das ist nicht die Welt, wie ich sie liebe. Nein. Es ist nichts weiter als eine einzige Lüge und ich zieh mir das nicht länger rein."
Mir diesen Worten drehe ich mich um und lasse Tobi in der Bücherei zurück.Wütend stampfe ich durch die Gänge.
Schon zum zweiten Mal an einem Tag.
Wow, ein neuer Rekord!
Ich habe keinen blassen Schimmer, wo ich hin gehe, aber ich brauche jetzt erst mal Zeit für mich.
Schnell biege ich um die nächste Ecke und pralle hart gegen einen großen Mann.
"Oh! Sorry!", sage ich und lächle entschuldigend.
Er mustert mich lediglich mit tiefschwarzen, ausdruckslosen Augen und sein Gesicht zeigt keine Regung, als er leicht nickt.
"Hn..."
Wie unglaublich gesprächig.
"I-ist alles okay?", frage ich nach.
Wieder nickt er nur kurz und macht Anstalten an mir vorbei zu gehen.
"Warte!"
Bevor ich darüber nachdenken kann, habe ich schon nach seinem Arm gegriffen und halte ihn so vom Gehen ab.
"Ich bin Keiko. Wer bist du?"
Fragend zieht der Mann eine Augenbraue nach oben und legt den Kopf leicht schief.
"Ich meine...ähm...", murmel ich leise und lasse seinen Arm los.
Oh, Mann. Wieso muss ich nur so peinlich sein?
"Itachi. Itachi Uchiha.", antwortet der Schwarzhaarige knapp und folgt dann weiter dem Gang ohne mich länger zu beachten.
Ich blicke ihm nach, bis er um eine Ecke biegt.
Also ohne Witz? Dieser Mann ist mal wirklich attraktiv.
"Der!? Baby, hast du was an den Augen oder hast du mich noch nicht richtig angesehen?"
Scheiße! Ich kenne diese Stimme.
Langsam drehe ich mich um und erblicke einen Mann mit grauen zurückgegeelten Haaren, der lässig an einer Wand lehnt.
Wusste ich's doch. Der Arsch, der mir ein paar Rippen gebrochen hat.
Aber...
"Habe ich das gerade laut gesagt?", frage ich leise.
Seine Lippen verziehen sich zu einem breiten Grinsen und er stößt sich von der Wand ab, um auf mich zu zu schlendern.
Kurz vor mir bleibt er stehen.
"Oh ja. Ich will ja nichts sagen, weil der Uchiha anscheinend irgendwas an sich hat, was dir gefällt, aber normalerweise bin ich es, dem die Weiber ihre Schlüpfer zuwerfen und mit offenem Mund nachstarren, Honey."
"Ich will dir deine Illusion ja nicht zerstören, aber die 'Weiber' werden ihre Unterwäsche auch nur nach dir werfen, weil du nichts anderes bekommst. Und nachsehen tun sie dir auch nur wegen deiner offensichtlichen Dummheit oder der Tatsache, dass du aussiehst, als hätte dir deine Mutter die Haare nach hinten geschleckt. Bei diesem Punkt bin ich mir noch nicht so ganz sicher."
Der Mann vor mir lacht kurz laut auf und beugt sich dann ein wenig zu mir hinunter.
"Baby...Ich bin sicher, dass ich deine Mutter schon geschleckt habe. Und ich bin geil. Deshalb und nur deshalb, fahren die Weiber auf mich ab.", entgegnet er keck und grinst frech.
Ich verdrehe genervt die Augen.
"Jaaaa klaaaar. Du bist genauso geil, wie ich die Hokage bin. Und jetzt entschuldige mich. Ich habe keine Geduld mich mit dir und deinem Erbenshirn auseinander zu setzen."
Stolz und mit erhobenem Kopf laufe ich an ihm vorbei, ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen.
"Und wo willst du hin?"
Ohne mich umzudrehen antworte ich.
"In Tobi's Zimmer."
"Baby, du gehst in die falsche Richtung!", entgegnet Hidan lachend.
Mist! Verflucht sei mein nicht vorhandener Orientierungssinn!♡ Heyo :)
Dieses Kapitel ist für @BlackRose6661 und sobald ich wieder in meinen PC komm werde ich auch ne Widmung für dich einfügen ;)
Viel Spaß beim weiteren lesen
Eure Kiikii ♡
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Hinter deiner Maske (Tobi FF/Obito FF | #ObiKo) || #Eulenaward2017 Gewinner
FanficAls Keiko auf den mysteriösen Mann mit der Maske trifft weiß sie nicht so recht, was sie von ihm halten soll. Nicht nur, dass er sie erstmal mit irgendeiner 'Rin' verwechselt... Nein. Auch seine verschiedenen Persönlichkeiten und eigentlich sein...