My Heart is Ticcing 4 U

Krankenhaus

Die Türen des Krankenhauses öffneten sich und Toby schleppte sich mit gespieltem Schmerz zum Schalter. Die Dame am Schreibtisch war in eine Frauenzeitschrift vertieft und bemerkte ihn vorerst nicht. Toby hüstelte und sie sah über den Rand ihrer Brille hinweg. Ihr Blick blieb an seiner notdürftig verbundenen Hand hängen. "Setzen Sie sich doch bitte dort in den Wartebereich. Wenn Sie an der Reihe sind werden Sie aufgerufen." Mit diesen Worten wandte sie sich wieder ihrer Zeitschrift zu.
Toby verdrehte genervt die Augen. Er musste wohl zu härteren Maßnahmen greifen. Er spannte alle Muskeln in seinem Körper an und ließ sich zur Seite wegsacken. Mit einem dumpfen Knall schlug er auf den Linoleumboden auf.
Vor Schreck ließ die Dame am Schalter ihre Zeitschrift fallen und beugte sich über den Tisch. Als sie Toby liegen sah drückte sie auf einen Knopf und eilte schnaufend zu ihm. Dieser musste sich zusammenreißen um nicht zu lachen und ruhig liegen zu bleiben. Die Frau legte ihn in die stabile Seitenlage, was sie einige Mühe kostete, was bei ihrer Figur auch kein Wunder war. Danach winkte sie die beiden herbeigerufenen Sanitäter herbei die Toby auf eine Liege hievten.
Mittlerweile hielt Toby es für nötig es langsam so aussehen zu lassen, als würde er wieder zur Besinnung zu kommen. Alle redeten beruhigend auf ihn ein, als sei er ein Kleinkind das sich so eben den Fuß an einem Schrank gestoßen hat. Die Männer setzten sich in Bewegung und brachten ihn in einen Raum und legten ihn auf eine andere Liege. Der eine von beiden besah sich Tobys Hand und begann den Verband zu entfernen. Er Pfiff durch die Zähne und meinte: "Sieht ganz schön übel aus Alex. Ich schätze dass du den Doc holen solltest." Dieser Alex verließ das Zimmer und kam wenig später mit einem Mann mittleren Alters und im weißen Kittel zur Tür herein. Dieser besah sich die Wunde und jagte Toby eine Spritze in den Arm. Er merkte das erst nicht, erst als er immer müder wurde bemerkte er die Injektion. Innerlich fluchte er noch, da dies nicht zu seinem Plan gehörte, doch ehe er die Verwünschungen aussprechen konnte, schlief er auch schon ein.