Be Mine

Teil 31

Jimin POV

Ich seufzte unzufrieden. Mir war langweilig. Ich saß alleine auf der Couch auf der Terrasse, Tae und Yoongi waren ins Dorf runter gefahren und mein Alpha arbeitete. Jungkook hatte unseren Urlaub verlängert auf anderthalb Monate und zwei Wochen waren seitdem vergangen. Trotzdem musste er arbeiten und tat dies nun von hier aus. In drei Stunden hatte ich den Arzttermin, wo ich feststellen würde ob ich schwanger war oder nicht. Ungeduldig zappelte ich und seufzte schon wieder. In letzter zeit hatte ich viel mit Tae unternommen und wenig meinen Alpha gesehen, weswegen ich wahrscheinlich dieses innere Ziehen und diese Unruhe empfand. Ich freute mich, die nächsten Stunden endlich alleine mit Jungkook verbringen zu können. Als ich Schritte auf der Treppe in den Wohnbereich hörte, machte sich Aufregung in mir breit.

"Jungkook." rief ich und zog die warme Wolldecke fester um meine Schultern. Kurz darauf lief mein Alpha auf die Terrasse und grinste mich an. Er trug eine Jogginghose und ein Tanktop und sah fucking hot aus. Manchmal fragte ich mich, wie ich so einen tollen Alpha abbekommen hatte. Ich streckte meine Arme aus und blinzelte ihn bittend an. Er kam zu mir und zog mich auf seinen Schoß. Ich seufzte. Diesmal aber vor Zufriedenheit. Ich begann meinen Biss auf seiner Haut zu küssen und brummte zufrieden, als Jungkooks Hand anfing, seinen Biss auf meinem Nacken zu kraulen. 

"Ich möchte in den Whirlpool." verkündete ich nach ein par Minuten und sprang auf, zog Jungkook hinter mir her.

"Wir brauchen erstmal Badehosen, Babe." lachte er, doch ich war schon dabei mich zu entkleiden.

"Niemand ist da. Wir können einfach nackte baden." sagte ich und begann, als ich nackt war, Jungkooks Top hochzuziehen. 

"Die Idee gefällt mir." knurrte er und betrachtete mich lüstern.

"Nein, wir werden nicht vögeln." schnappte ich empört und schüttelte meinen Kopf.

"Aber warum?" Jungkook zog eine Schnute und ich schnaubte nur.

"Wenn ich mich heute von meinem Arzt untersuchen lasse, will ich nicht das er weiß was wir getan haben." 

"Baby, er wird dich heute nur durch ein äußerlichen Ultraschall und einem Bluttest untersuchen und außerdem weiß er sowie so schon das wir vögeln, da du wahrscheinlich mein Kind trägst." er sah mich abwartend und hoffend an, doch ich blieb stur.

"Nein, ich möchte auch mal zeit mit dir verbringen, ohne das du in mir drin steckst." Jungkook gab nach und zog sich vollständig aus. Als ich ihn nackt sah, war ich kurz davor zu sagen, das ein Blowjob genau genommen nicht zum vögeln zählte, riss mich dann aber zusammen. Im heißen sprudelnden Wasser schmiegte ich mich an die seite meines Mannes und brummte zufrieden. Jungkook zerstörte jedoch den Moment, indem er wild anfing mich zu küssen. Ich gab ihm einen Klaps und löste mich von ihm.

"Was denn? Du hast nichts vom küssen gesagt." murmelte er beleidigt und ich rollte nur mit meinen Augen.

"Was wünscht du dir eigentlich was es wird, wenn ich wirklich schwanger bin? Junge, Mädchen, Alpha, Omega, Beta..." lenkte ich vom Thema ab. Er strich sich durch die feuchten Haare und sah mich an.

"Ich wünsche mir, das es ein gesundes, starkes Kind wird. Mehr erwarte ich gar nicht." ich gab ihm nun doch einen Kuss, wegen seiner süßen Antwort. Wir saßen noch eine Weile im Wasser und gingen anschließend unter die Dusche. Als wir später in die Arztpraxis traten, zappelte ich ungeduldig.

"Ich bin so aufgeregt, Puffelchen." flüsterte ich und Jungkook strich beruhigend über meinen Oberschenkel.

"Das merkt hier gerade wirklich jeder, mein süßer." er hauchte einen Kuss auf mein Haar. Als wir das Arztzimmer betraten, begrüßte mich Harry, so wie mich der freundliche Beta bat zu nennen, und ich legte mich auf die Liege, Jungkook dicht an meiner Seite. Zuerst wurde mir Blut abgenommen und während wir auf das Ergebnis warteten, führten Harry und ich eine angeregte Unterhaltung über unsere Lieblingsbücher, während Jungkook auf einem Stuhl saß und Schwangerschaftsmagazine durchblätterte. Plötzlich trat ein Alpha ein. Er war, wie ich an seinem weißen Kittel erkennen konnte, auch Arzt und sehr attraktiv. Er hatte breite Schultern, Braunes, dichtes Haar, freundliche, doch intensive, Blaue Augen und markante Gesichtszüge. Er strahlte etwas beruhigendes aus und ich fühlte mich keineswegs unwohl, wie bei manch anderen Alphas.

"Hier sind die Ergebnisse deines Bluttests, Harrisson." er reichte Harry eine Mappe und Harry schreckte aus unserer Unterhaltung auf.

"Oh Gott, das hatte ich ja ganz vergessen. Kommt nicht wieder vor Jacky." geschäftig schob er sich seine Brille zurecht und blätterte durch die Mappe.

"Du sollt mich vor Patienten doch Doktor Humphrey nennen, Harrisson!" zischte der attraktive Alpha in Harrys Richtung und der blinzelt nur irritiert.

"Und du sollst mich Harry nennen, Jacky."

"Dann nenn mich wenigstens Jack nicht Jacky. Das klingt unprofessionell." interessiert beobachtete ich das Gezische der beiden und versuchte zu verstehen in welcher Beziehung sie beiden zu einander standen. 

"Entschuldigung, ich will wirklich nicht stören, aber mein Omega und ich sterben gleich vor Aufregung, wenn sie uns nicht endlich die Ergebnisse sagen, also verschieben sie ihr geflirte doch auf den Feierabend. Dankeschön." brummte Jungkook, welcher nun wieder neben mir stand und durch mein Haar strich. Ich schmunzelte. Er war mindestens doppelt so aufgeregt wie ich. 

"Ja, Entschuldigung Herr Jeon, ich schaue es mir direkt an." Harry schob sich nervös und errötend, die Brille auf die Nase und blätterte hastig durch die Mappe. Der andere Arzt, Jack, flüsterte ihm noch etwas zu und verließ den Raum. Immer noch interessierte es mich wie die beiden zueinander standen, doch dann wurde mir bewusst warum wir hier waren und die Nervosität krallte sich in meine Eingeweide und ließ mein Herz aufgeregt hüpfen. Harry legte die Mappe zur Seite und strahlte mich an. 

"Herzlichen Glückwunsch! Du bist schwanger!" die Freude die ich bei diesen Worten empfand, war unbeschreiblich. Ich legte eine Hand auf meinen flachen Bauch und blinzelte unter Tränen zu Jungkook auf. 

"Ich bin so stolz, Schatz." raunte er mit rauer Stimme und wenn ich mich nicht versah, sah ich Tränen in seinen Augen schimmern.

"Ich liebe dich, Puffelchen." sagte ich und gab ihm einen Kuss. Wenn mein früheres ich erfahren würde, das ich schwanger und glücklich verheiratet, mit dem Mann den ich anfänglich gehasst hatte, würde es schreiend im Kreis herumrennen und kein Wort glauben. Doch ja, auch wenn ich das hier nie gewollt hatte, machte es mich gerade glücklicher denn Je. Jungkooks Hand legte sich auf meine, an meinen Bauch und ich lächelte.

Du bist das beste was mir passieren konnte, kleiner Krümel. Dein Daddy und ich werden dich immer lieben...