14. Thorin will Krieg!

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Aryas Sicht:

Der Mann hat nicht mehr alle Nadeln an der Tanne. Er dreht sich im Kreis in seinem Gold wie als ob überall ein Haufen Schokolade wäre in verschiedenen Sorten und er sich nicht entscheiden kann, welche er zuerst futtern soll. Ich folge Bilbo mit den anderen Zwergen in den Speisesaal. Balin sitzt auf einem Stuhl und isst seine Mahlzeit auf. Sein Bruder Dwalin steht wie immer da. Seine Arme vor der Brust verschränkt. "Balin!", ruft Fili vor Freude. Der springt natürlich sofort auf. Wir werden mit offenen Armen empfangen sogar ich bekomme das Erlebnis von allen umarmt zu werden. Fili erzählt allen anderen wie ich Kili mit meiner Kraft das Leben gerettet habe. Die Zwerge applaudieren und sind deswegen total aus dem Häuschen. Ich lächel nur in die Runde, dabei gönne ich mir den Ruhm. Lange können wir uns nicht mehr unterhalten, denn der König kommt hereingestürmt. "Geht runter zum Gold und sucht den Arkenstein!", befehlt er uns. Sehe ich etwa so aus und suche so einen doofen Stein? Ich glaube Thorin hat den letzten Pfiff nicht mehr gehört. Alle Zwerge stehen auf und laufen in die Richtung, wo das ganze Gold verteilt ist. Ich schaue Thorin mit einem Todesblick an, danach folge ich den anderen zum Gold. Ich wühle und wühle mich durch diese glänzenden Gegenständen. Nirgendswo ist dieser Stein zu finden. "Sucht weiter!", hören wir Thorin rufen. "Thorin dieser verdammte Stein ist nicht hier!", äußer ich mich. "Er muss hier sein! Such ihn verdammt nochmal weiter Arya!", brüllt er mich jetzt an. Was fällt diesem möchtegern König ein mich hier so herumzukommandieren?  "Das wird dir eines Tages noch leid tun!!", konter ich ihm zurück. Dann mach ich mich weiter an die Arbeit und suche diesen Stein weiter. Meine Finger tuen schon weh. Sie sind schon sehr stark aufgeschürft. Ich versuche die Schmerzen zu unterdrücken. Nachdem die ersten 3 Finger anfangen zu bluten, höre ich auf mit den Händen zu suchen. Ich stehe auf, denn mit meinen verwundeten Fingern werde ich nicht mehr weiter machen. Ich stoße mit meinen Stiefeln das Gold weg, dabei fluche ich vor mich hin. Die anderen Zwerge bekommen es wohl mit, denn ich spüre das ich viele Blicke auf mir habe. Bofur der in meiner Nähe ist kommt auf mich zu, da sieht er meine Hände die mit Blut überströmt sind. "Thorin! Arya hat lange genug gesucht! Ihre Händen bluten schon. Lass sie bitte aufhören!", bittet Bofur den König. Thorin dreht sich in meine Richtung. Dann nickt er zu. Sofort verlasse ich diesen Albtraum von Gold. Meine Wunden an den Fingern sind zum Glück schon ein bisschen zugewachsen. Ich renne in den Speisesaal, hinter mir knalle ich einfach die Tür zu. Wasser! Wo zum Himmel ist hier Wasser? Ich suche mich um, bis ich einen verzweifeltes Schluchzen herausbringe! Die Tür geht leicht auf. Ich drehe mich in die Richtung zur Tür. Da steht ein angewurzelter Bilbo, der mich mit einem mitleidigem Blich ansieht. "Kannst du mir sagen, wo ich hier in diesem "Königreich" Wasser finde?", frage ich mit zittriger Stimme. Er nickt mir nur zu, denn er rennt schon los und besorgt mir eine Schüssel mit Wasser, dazu ein Tuch. Ich will ihm gerade die Sachen abnehmen, doch Bilbo besteht darauf meine Hände zu reinigen. Ich strecke meine Hände nur in seine Richtung, dabei schaue ich zu Boden. "Bilbo weißt du wer diesen Stein  haben kann? Wir haben jeden Platz abgesucht und diesen Stein noch immer nicht gefunden. Das kann einfach nicht sein.", rede ich verzweifelt auf ihn ein. Bilbo geht langsam und gleichmäßig über meine Hände. Das Blut löst sich langsam von meiner Haut. "Arya ich habe diesen Stein. Ich kann ihn nur Thorin nicht geben, sonst wird sich sein Zustand nur noch verschlimmern.", gesteht der kleine Hobbit mir. Meine Augen weiten sich. Ich komme nicht mehr dazu zu antworten, denn ein wutentbrannter Zwergen König kommt in den Saal gestürmt. Ich zucke vor Schreck zusammen. "Was fällt diesem Bard eigentlich ein?!", brüllt er uns an. Schon kommen auch alle anderen herein. "Thorin würdest du dich bitte beruhigen!", fleht Balin ihn an. Doch der denkt nicht mal dran. Denn er ist schon wieder herausgestürmt. Bilbo und ich sitzen wie angewurzelt da. Mit dünnen Tüchern verbindet Bilbo noch meine 3 verletzen Finger. Dankend nicke ich ihm zu, dann gehe ich schon zu Kili. Der mich mit einem Lächeln ansieht. Ich stelle mich ihn gegenüber. Kili will wissen was mit meinen Fingern passiert ist, so erzähle ich ihm wie geschickt ich dort nach dem Stein suchte. Kili lacht nur auf, umarmt mich und gibt mir einen Kuss auf  die Stirn. Danach lehne ich meinen Kopf an seine Brust ab. "Was ist mit Thorin überhaupt los?", frage ich ihn. "Ach Bard verlangt nach dem Gold für das Thorin sein Wort gegeben hat. Ich finde, dass er ihnen ruhig etwas abgeben kann er hat so viel davon.", äußert er sich. Doch dann hebt er die Hand "Ach ja und Thranduil ist mit einer riesigen Horde Elben hier. Sie werden uns angreifen.", erzählt er entspannt. Meine Kinnlade fällt nach unten. Ich kann doch nicht gegen ein Teil von meiner Abstammung kämpfen! Mir wird schlecht und ich verliere Farbe vom Gesicht. "Na komm, wir müssen uns für einen Kampf vorbereiten.", sagt Kili zu mir. Dann nimmt er meine Hand und zieht mich mit. Wir laufen in eine riesen große Waffenkammer. Dort bekomme ich schon von Thorin meine angefertigte Rüstung in die Hand gedrückt. Da ich aber ein Kleid trage, aber für die Rüstung die angefertigte Hose anziehen muss, gehe ich weit genug weg, dass sie auch ja nicht zu viel zum sehen bekommen. Nachdem ich die Hose angezogen habe, ziehe ich ein schwarzes Korsett an, was aber ziemlich dünn ist für ein Korsett. Zum Schluss noch meine Schwarze Metallrüstung drüber und ich bin so gut wie fertig. Meine Haare öffne  ich aus der Frisur. Nun flechte ich sie zu einem langen Zopf zusammen. Nachdem trete ich zum Vorscheinen. Sowie es aussieht muss es den anderen Zwergen die Sprache verschlagen haben, denn alle schauen mich mit großen Augen an. "Geht schlafen! Morgen gibt es einen harten Kampf!", befehlt Thorin uns. Ich laufe an alle vorbei ohne jemanden zu beachten. Ich kriege kein Auge zu. Kili liegt direkt neben mir. Doch er schläft schon wie ein Stein. Ich sehe wie Bilbo sich umsieht ob alle schlafen, dann steht er auf und schleicht sich davon. Ohne mich geht der ganz klar nirgendwo hin! So stehe ich auch leise und langsam auf. Nun folge ich Bilbo, kurz vor ihm packe ich ihm an seinem Kragen. "Was zum Teufel hast du vor Bilbo?", frage ich zornig. "Ich bringe den Arkenstein zu Bard und Thranduil. Vielleicht können wir dann das schlimmste verhindern.", antwortet er mir. Da hat Bilbo recht! Wir können so viele Leben damit retten. Weil es dann möglicherweise zu keinem Krieg mehr kommt. "Ohne mich gehst du da nicht hin! Ich komme mit dir!", sage ich ohne auch auf seine Antwort zu warten steige ich schon das Seil hinunter. Bilbo folgt mir natürlich. Wir beide laufen neben einander und Schweigen. "Arya, du und Kili ihr steht euch ja sehr nah. Hast du vielleicht mal vor dich mit ihm zu vermählen?", platzt es aus ihm heraus. Ich schaue ihn mit großen Augen an. Hat er mich gerade wirklich gefragt, ob ich mich mit Kili mal vermählen möchte? Will ich das? Warum denkst du überhaupt nach. Natürlich will ich das. Ich liebe ihn und ein Zwerg verliebt sich nur einmal im Leben. "Bilbo, ich kann es mir vorstellen mich mit Kili zu vermählen, aber es gibt da noch so viel, bevor wir dies tun können. Mein Vater muss mir und ihm unser Segen geben und seine Eltern natürlich auch.", meine ich. Bilbo freut sich wie ein Kind, sowie es aussieht gefällt ihm der Gedanke  das ich solche Vorstellungen habe. Wir kommen endlich bei Bard und den anderen an. Auf einmal steht Gandalf vor uns. "Bilbo Beutlin und Arya!", ruft er uns zu. Wir beide treten in das Zelt. Thranduil sitzt auf einem Stuhl und Bard steht vor einem Tisch. Bilbo legt den Arkenstein auf den Tisch, dann erklärt er warum wir dies tun. Bard, Gandalf und Bilbo verlassen das Zelt. So bin ich nun allein mit Thranduil hierdrin. Gerade will ich das Zelt verlassen, doch der Elben König nimmt das Wort: "Schon enttäuschend, dass ein Mädchen mit Elbenblut in sich einen wertlosen Zwergen nimmt." Der hat auch noch nicht den letzten Pfiff gehört! Ich drehe mich um und kontere: "Wenigstens habe ich jemanden den ich lieben kann!" Ohne ihn auch weiter zu beachten, verlasse ich das Zelt. "Bilbo wir müssen wieder los, bevor einer merkt, dass wir fehlen.", stelle ich fest. Wir verabschieden uns und machen uns auf den Weg. Immer wieder gehen mir die Worte von Thranduil durch den Kopf. Ich stoße den Gedanken bei Seite. Als wir endlich ankommen am Erebor, klettern wir wieder das Seil hinauf. Ich verabschiede mich von Bilbo und schleiche mich wieder neben Kili. Er schläft immer noch tief und fest. Kili sieht so süß und friedlich aus wenn er schläft. Ich streiche mit meiner Hand kurz über seine Wange, danach lege ich mich wieder hin. Kili legt seinen Arm um mich, dann zieht er mich an sich heran. Es fühlt sich so beschützend an, so als ob mir keiner was tun könnte. Lange denke ich nicht mehr nach, denn meine Augen fallen schon zu. Ich werde von einer Streicheleinheit von Kili geweckt. Meine Augen sind noch geschlossen, aber ich spüre jede Berührung von ihm was mir eine Gänsehaut auf dem Körper verbreitet. Nun öffne ich sie, dann drehe ich mich auf den Rücken. Ein grinsender Kili liegt neben mir. Das kann ich mir echt öfters vorstellen. Ohne das Kili was sagen konnte, ziehe ich ihn schon zu mir herunter um ihn zu küssen. Er erwidert ihn leidenschaftlich. Seine Hände gleiten an meine Hüfte, meine Hände lege ich auf seinen Rücken. "Kili! Arya! Kommt endlich die Elben versammeln sich schon.", ruft Dwalin. Kili erhebt sich, dann gibt er mir die Hand und zieht mich mit einem Ruck auf die Beine. Wir stellen uns alle an dieses schön selbstgebaute Tor. Eine echt coole Aussicht von hier oben. Thranduil und Bard stehen unten, dann spricht der Elben König zu uns: "Wir kommen um etwas zu begleichen!" Thorins Augen werden größer. "Was denn begleichen, wir haben euch nie etwas gegeben.", antwortet er. Thranduil schaut zu Bard herüber, er holt den Arkenstein hervor und hält ihn in die Lüfte. Jedem Zwerg fällt die Kinnlade nach unten. Kili brüllt wie ein verrückter herum, dass sie Diebe sind. Oh Gott wenn er wüsste. Bilbo kommt zum Vorschein, dann gesteht er das er und ich ihn zusammen zu ihn brachten. Kili schaut mich mit einem traurigen Blick an, mir werden sofort die Augen feucht. Thorin schaut mich und Bilbo mit wütenden Blicken an. "Schmeißt sie herunter! Solche Verräter brauche ich nicht!", befehlt er den anderen. Nun habe ich mit Bilbo alle Blicke auf uns. Die Zwerge protestieren und sagen das sie sowas nicht tun werden. Thorin dreht vollkommen durch. "Dann mache ich es eben selbst!", schreit er nun los. Er packt Bilbo am Kragen um ihn hinunter zu schmeißen. Ich ziehe an Thorins Armen Bilbo zurück. "Thorin hör auf! Wir werden euch freiwillig verlassen!", biete ich ihm an. Bilbo holt sein Seil wieder heraus und ist schon auf dem Weg nach unten. Ich drehe mich noch einmal kurz um, bevor ich ihm hinter her gehe. Kili schaut mich mit einem flehenden Blick an. Nun lasse ich meinen Tränen freien lauf. Dann drehe ich mich um und kletter wie Bilbo hinunter. Unten angekommen laufen wir zu Gandalf. Bard schaut zu den Zwergen hinauf und fragt: "Wollt ihr Frieden, oder Krieg?" Thorins Blick wird ernst, dann faucht er uns an:  "ICH WILL KRIEG!!"

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Hey Leuuuude! :)

Das 14 Kapitel ist nun zu Ende. 

Thorin möchte krieg, aber dieser Krieg wird ganz anders ausgehen. Wer wird alles mit seinem Leben bezahlen? 

Findet es im 15. kapitel heraus

Bis dahin 

Fabie :*

Kann das je gut gehen? (Kili/ ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt