Training beim Teufel

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Nach dem Frühstück stolzierte ich ihn das nebenan liegende Wohnzimmer, indem ich mich auf ein pinkes Sofa setzte. Wundervoll weich.

Bis zu meinem Termin um 12:30Uhr waren es noch 2 Stunden.
Ich machte den Flatscreen an und landete mitten im Interview von Ceasar Flickerman.

Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen als ich seine Haare sah. Blau. Genau wie meine. Fabelhaft. Fabelhaft!.
Wie Mode doch einfach ALLES und jeden beeinflussen konnte

Er unterhielt sich mit Seneca Crane über die bevorstehenden, 74 Hungerspiele.

Sie sagten nichts was ich nicht schon längst wusste und trotzdem verlor ich mich in ihren Stimmen.

Ich lauschte gern ihren teils ernsten und teils fröhlichen Stimmen.
Sehr unterhaltsam.

Ich war so in das Interview vertieft das die Zeit wie im Flug verging und ein Avox ins Wohnzimmer kam und versuchte mich an meinen Termin zu erinnern.

Er stellte sich vor den Flatscreen und drückte planlos darauf herum.
Jedenfalls sah es planlos aus bis er schlussendlich den Terminkalender öffnete und auf den heutigen Eintrag zeigte.

ICH MUSSTE LOS!!

Ich sprang schon fast auf und lief, soweit das möglich war, in den Flur.

Eine Jacke über die Schultern gezogen, den weißen Pelzkragen befestigt und raus aus dem grau gefärbten, Gebäude. Ekelhaft grau.

Ich stieg in ein schwarzes Auto, welches den leisen Motor bereits angelassen hatte und fuhr gleich los.

Wir fuhren tief ins innere das Kapitols und hielten schließlich vor einem rießigen, prunkvollen Bauwerk. Einem Wohnsitz von Präsident Snow.
Einem von vielen.

Ich strich ein letzes mal mein Kleid glatt und stieg aus dem Auto. Der künstliche Duft von Rosen stieg mir in die Nase. Ich genoss es einen kurzen Moment lang, bis zwei Friedenswächter mich empfingen und mich durch das Sicherheitstor und sogar bis ins Haus begleiteten. Niemand würde hier jemals unerlaubt hinein kommen.

Der Flur war hoch und von der Decke hing die moderne Version von einem Kronleuchter. Wundervoll. Und so Stilvoll!

An den Wänden waren Bilder von einigen Siegern .
Cashmere&Gloss, Brutus, Enobarie, Finnick sowie einige andere Sieger aus Distrikt 1 und 2.

Keines der niedrigen Distrikte war zu sehen.
Durchaus Verständlich. Sie waren es nicht wert.
Sieger durch Zufall oder die einzigen Überlebenden von teils geplanten Naturkatastrophen.

Keine Kämpfer. Keine würdigen Sieger.

Meine Schritte verursachten ein lautes, klapperndes Echo, während ich den Flur entlang eilte.

Als ich an einer hohen Tür ankam überprüfte ich ein letztes mal mein Kleid und ließ einen Avox die Tür öffnen.

11 Augenpaare ruhten auf mir. Von
11 Kapitolbowohner welche die Distrikte betreuten.

Ich lächelte sie an und stolzierte zu ihnen.

Im selben Moment betratt ein hochgewachsener Mann ein niedriges Podest.

"Willkommen Willkommen Willkommen!", kreischte er schon beinahe ihn das Mikrofon.

Dederik Quentino

Ein furchtbarer Mann und sozusagen der Ausbilder der Betreuer.

Jedes Jahr, am Tag vor der Ernte, wurden alle Betreuerinnen hierher gerufen um zu testen ob sie ihre Texte konnten und ihr Verhalten dem Kapitol gegenüber angemessen genug war.

Effie Trinket - Different Worlds - Tribute von Panem FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt