Kapitel 2

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Als ich endlich meine 3 Koffer bekam. Ja 3, wenn man ans andere Ende der Welt zieht muss mehr mit als nur ein Rucksack. Leider passten mein Bett und die anderen Möbel nicht mehr rein.
Bei dem Empfang sah ich schon vom weitem meinen biologischen Vater mit einem Schild in der Hand wo daraufgekritzelt wurde „The first lost girl. LUCY up to netherland!" ich war nicht mal eine Stunde hier und jetzt gab ich mir schon den ersten Facepalm. Wie alt war ich noch mal? Achja 19!!!
„Hey." Blieb ich vor meinem Dad stehen.
„Heeeyy süüße." Drückte er mich bis ich anfing nach Luft zu schnappen. „Komm ich helf dir mit den Koffern." Nickend gab ich ihm die und schulterte erleichtert mein Rucksack. „Du wirst staunen ich habe schon dein Zimmer eingerichtet." Lagerte er die Koffer im Kofferraum eines Wagens.
„Hallo du musst Lucy sein." Sie drückte mich leicht und schaffte uns wieder eine Armlänge Freiraum „Chris hat schon so von dir geschwärmt." Musterte sie mich immer noch und strahlte übers ganze Gesicht.
„Hallo.. Und sie sind?" presste ich meine Lippen nervös zusammen.
„Amy. Amy Biersack, die Frau von deinem Vaters besten Freund. Sie haben sich bei der Arbeit kennen gelernt. Ich fand nur lustig das die beiden Chris heißen." Plapperte sie los
Die Plapperei hielt während der ganzen Fahrt bis zu meinem neuen zuhause an. Sie war nett. Wirklich. Aber sie redet zu viel.

„Willkommen zuhause mein Schatz." Er zeigte mein Zimmer das im Erdgeschoss war. „Ich bin ja erstaunt das du English so gut kannst, ich kenn dich noch..."
„Du kennst mich überhaupt nicht. Sonst wüsstest du das Englisch meine zweite Muttersprache ist." Verdrehte ich die Augen. Nicht nur über seine Aussage sondern auch übers Zimmer. Es hatte zwar ein Fernseher und einen Computer. Aber das Zimmer war an zwei Wänden grün gestrichen (Ich hasse grün) und neben dem einzigen Fenster in diesem Zimmer stand ein Rosa Himmelbett die anderen Möbel wurden zum glück schlicht in weiß gehalten.
„Gefällt's dir?" fragte er aufgeregt.
„Nein. Ihr Männer habt auch kein Geschmack in Sachen Farbe." Stürzte ich die restlichen Koffer in das Zimmer.
„Die Möbel und alles andere können wir streichen." Versuchte er mich aufzumuntern. „Und das Rosa des Bettes ist auch nur ein Bezug." Er hatte recht unter diesen grässlichen rosa Blümchen Bezug kam eine Beige Farbe zum Vorschein. Wenigstens etwas. Als mein Vater wieder losfuhr um weiße Farbe zu holen. Riss ich den Bezug und diese Gardinen ab, und nur um ihn zu ärgern nahm ich seine weißen Gardinen im Wohnzimmer ab und hing die Rosanen an die Stange dafür hing ich die weißen an mein Bett. Ohne noch irgendetwas anderes zu machen schmiss ich mich aufs Bett und schlief ein.

Nicht wirklich munterer wachte ich auf dem Sofa wieder auf und schaute auf mein Handy. 5 Uhr morgens. Stöhnend ging ich in mein Zimmer. Die grässlich grüne Wand ist verschwunden und ziert jetzt eine strahlend weiße Wand. Schmunzelnd durchsuchte ich meine Koffer nach meinem Waschzeug. Als ich es auch fand tapste ich durch den Flur die Treppe hoch und huschte ins Badezimmer. Dort stieg ich unter die Eiskalte dusche. Nachdem ich mich abgetrocknet hatte und meine Jogginghose und ein schwarzes Top angezogen hatte bindete ich meine dunkel Blonden Haare in einen Knoten zusammen. Entschied mich gegen Make-up und holte meine Kontaktlinsen aus den Augen und setzte meine Brille auf. Muss ich diese Mistdinger immer in meinen Augen vergessen?
Nach dem ich den Computer in meinem Zimmer durchgecheckt hatte stellte sich heraus das das ein Mist Ding ist. Zum Glück hatte ich mein Laptop und die PS3 mitgenommen. Um 8 wurde dann auch Chris wach. „Frühstück?" fragte er verschlafen im Türrahmen.
„Ich hol Brötchen." Schnappte ich mein Handy und den dazu gehörigen Kopfhörern. Sprachlos nahm er es hin und ging in das Wohnzimmer.
Die Sonne schien durch die Straßen von Malibu, Leute strömten in alle Richtungen. Eine gefühlte halbe Stunde lief ich einfach so rum bis ich eine Tankstelle mit einem dazugehörigen Backshop fand. Dort kaufte ich 5 Brötchen bei der Braunhaarigen Kaugummi kauende Kassiererin namens Cassi Blou.
Natürlich musste ich klingeln, denn einen Schlüssel hatte ich noch nicht. „Das fixen wir heute noch." Erinnerte sich Chris als er mir die Tür auf machte.
„Warum hast du deine Koffer noch nicht ausgepackt. Und hattest du gestern auch schon eine Brille auf?" Nach einem tiefen seufzen von mir und schweigen antwortete ich endlich. „Hast du dir das Teil was man Kleiderschrank nennt mal angesehen? Da passen nicht mal meine T-Shirts rein geschweige denn meine Unterwäsche. Und ja ich trage eine Brille seit ich 15 bin." Ich biss noch kurz von meinem Brot ab und ging dann beleidigt hoch.
„Zieh dich an." Kam mein Vater ins Zimmer. „Wir beschaffen dir ein Kleiderschrank." Lächelte er sanft und verschwand dann auch gleich wieder.

Zusammen schleiften wir uns gegenseitig in den überfüllten IKEA mit tausenden schreiende Babys und Leute die einfach so im Gang stehen blieben. Erschöpft stopften wir den knall roten Kleiderschrank, das Grünzeug und das restliche Dekozeug in das Auto. Chris Handy blickte auf. Wir waren zum essen eingeladen jetzt bei den Biersacks. Tortur. Bevor wir nachhause fahren bei der Quasselstrippe essen. Und das in den unangemessensten Klamotten. Eine knappere Hotpans hätte ich mir nicht aussuchen können, aber es waren gefühlte 50° draußen.
„Hey schön das ihr gekommen seid." Und schon fing das an. Schnell rettete sich Chris bei Chris. Ok es ist schon ein bisschen lustig. Chris und Chris saßen nun vor dem Fernseher mit einer Flasche Bier und unterhielten sich über das Spiel das gerade lief. „Jungs das Essen ist fertig." Schmollte Amy. Strange lächelte ich sie an, ich stand wie immer nutzlos im Raum. Wäre doch John nur hier. „Ich bring das eben Andy hoch er fühlt sich heute nicht so gut. Immer wenn er bei uns ist wird er krank" Beschwerte sich Amy und wollte gerade nach oben gehen.
„Ich könnte es ihm auch bringen." Bot ich an um irgendwas zu tun, nervös presste ich meine Lippen zusammen.
„Das wäre wundervoll aber steck dich nicht an." Zwinkerte sie mir zu. Schnell sprintete ich nach oben. Überprüfte mein Aussehen noch einmal im Wandspiegel auf dem Flur und klopfte an die Tür wo ein Batman Logo drauf war. Mit der Bestätigung eines Jas ging ich rein und entdeckte einen auf dem Sofa schwarzhaarigen Jungen. Er musste Mindestens 21 sein.
„Dein Essen." Presste ich die Lippen aufeinander. Dankend nahm er es an.
„Willst du nichts essen?" nahm er sich den Mund voll.
„Nein ich hatte mich heute eher auf einen Hot Dog von IKEA gefreut." Schmollte ich kichernd.

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Total übermüdet sollte man wirklich nicht mit Nirvana im Hintergrund versuchen ein Kapitel zu schreiben :D
Hoffe es gefällt euch trotzdem :3

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