Kapitel 12

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Durch helles Licht und das ungewollte aufreißen meiner Augen wurde ich geweckt. "Sie ist stabil. Alles ist gut mit ihr." Und schon verließ mich das grelle Licht,und ich konnte meine Augen wieder schließen. "Der Schnitt ist nicht tief, und somit kein Selbstmord versuch. Anscheinen hat sie Starke Depressionen." ich versuchte mich zu bewegen hatte aber jedoch nicht die Kraft dazu.
"Und was kann man dagegen machen?" hörte ich die zittrige Stimme meines Vaters.
"Wir verschreiben ihr Anti-Depressiva. Und geben Ihnen die Adresse für einen guten Psychologen." Hab ich da Psychologen gehört?! Niemand würde mich dahin bekommen eher würde ich mich umbringen! Noch einmal versuchte ich meine Augen zu öffnen und mich aufzusetzen, was mir auch gelang. Zusammen mit meinem Vater hörte ich mir die dummen Ratschläge des Arztes an.

Im Auto meckerte mein Vater mit mir rum. Stumm starrte ich aus dem Fenster. Heute ist Dienstag. Morgen würde ich wieder zur Schule gehen.
Mit den verschriebenen Anti-Depressiva, saß ich nun alleine im Zimmer. Vor einer Stunde hatte ich mit meiner Mutter geskypt wo sie nur weinte, was ich nur mache. Mila versuchte mich zu trösten, sowie Jake und CC. Andys Nachrichten ignorierte ich. Das einzige war das er mich nicht zur Schule abholen sollte. Das hieß morgen mit Dad mitfahren, er hatte sich als mein Babysitter jetzt engagiert und wenn er arbeiten musste, wäre auch noch ein ekannter hier. Erzählte mir mein Vater beim essen.

Als ich nächsten morgen aufstand bemerkte ich beim Duschen, das alles was ich benutzen könnte um mich selbst zu verletzen verschwunden war. Zum Glück hatte er meine Zahnbürste nicht weggenommen...
"Jetzt iss doch mal was." maulte mein Vater rum als er sein Pancake in sich hineinstopfte. Was für ein Klischee.
"Wenn du mich zwingst wird die ganze Situation nicht besser." zischte ich zurück. "Ich bin verdammte 19 und will bestimmt nicht wie ein Kleinkind behandelt werden."
"Hast du deine Tabletten genommen?" fragte mein Vater seufzend.
"Ja." log ich. Ich wollte nicht als Tabletten Süchtige enden. Und schon gar nicht dabei als 'Emo' "Vergiss es. Ich fahr mit dem Zug." stürmte ich aus dem Haus, weil es mir auf die nerven ging wie er mich anguckte.

Als ich in die Klasse kam sah Zoey mich mitleidig an. Aber dann redeten wir wie sonst auch immer. Amber lachte mich nur aus sowie auch der Rest des Rudels. Ist Schule nicht schön?
In der Pause sprach ich hauptsächlich mit Ash und CC. Sie stecken mit ihrer guten Laune einfach an.
Alles verlief so wie immer das einzige was anders war, war das ich von CC nachhause gefahren wurde und wir zusammen noch PS3 zusammen spielten. Die Nachbarin machte uns essen und alles mögliche um uns glücklich zu machen.

"Dankeschön." murmelte ich in CCs Brust als wir uns zum Abschied umarmten.
"Immer gerne, Prinzessin. Wenn du was brauchst ich bin in einer halben Stunde da." zwinkerte er mir noch zu. Lächelnd ging ich in die Küche.
"Da ist aber jemand fröhlich." ärgerte mich mein Vater. "Ist irgendwas mit dem Typen?"
"Ja ich hab ihn bei Mario Kart UND bei Battelfield besiegt." grinste ich und murmelte noch 'der Noob' dazu. "Sooo und jetzt muss ich auch zur Arbeit." griff ich nach meiner Tasche und den Schlüssel und lief los.

"Na wie gehts dir heute." flötete mir Amy schon entgegen im kleinem Mitarbeiter Lounge. Ohne zu zögern erzählte ich ihr alles was passiert war. Ein 'Oh Schätzchen' war ihre Antwort bevor unsere Chefin den Raum betrat. "Guten Tag die Damen." gähnte sie und setzte sich vor uns. "Alsoo, wir haben ab morgen so ein Praktikanten... schüchtern.. Also aufpeppen." erklärte sie uns, worauf Amy zu grinsen anfing. 
"So meine Mittagspause ist zu Ende, ab an die Arbeit." erhob ich mich und kippte meinen Kaffee noch runter. Innerhalb von 2 Stunden hab ich alle CD's eingesammelt. Echt Schade das die Dinger aussterben... Gedanken verloren ging ich aus dem Laden. Es war schon Dunkel. Als Schutz hörte ich Skin and bones von Picure Me Broken extra laut durch meine Kopfhörer.
Plötzlich wurde ich aufgehalten und mir wurden meine Kopfhörer rausgezogen. "Lucy es tut mir so Leid.. Ich wollte dich nicht verletzen. Ich keine Ahnung, ich mag dich wirklich und ich dachte du solltest das wissen." sprudelte die Stimme von Andy vor mir die Wörter.
"Du denkst also wegen DIR hab ich mich verletzt?" fragte ich skeptisch.
"Nein. Nein das meinte ich nicht. Wieso verstehst du mich nur so falsch?" sagte er nun mit dem Kopf gesengt, sodass man sein Gesicht nicht erkennen konnte. Sofort fühlte ich mich Schuldig.
"Tut mir leid. Aber ich kann sowas einfach nicht mehr... verstehst du das?" versuchte ich ihm meine Gefühle zu erklären aber ihn auch gleichzeitig wegzustoßen. 
"Wenn du keine Beziehung willst, verstehe ich das. Ich will einfach nur in dein Nähe sein." verzweifelte er immer mehr, und verhedderte sich in seinen Worten.
"Das ist nah genug." versuchte ich stark raus zubekommen, aber trotzdem brach meine Stimme. Um es trotzdem zu versuchen stand zuhalten riss ich mich von ihm los und lief in die Richtung die mir gerade günstig vorkam.


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