Blanke Panik brach in ihm aus. Er hasste es, wieder so empfindlich zu sein. Nicht nur, dass dieser Junge Gefühle in ihm ausgelöst hatte, die er verdrängen wollte, nein. Jetzt brachte er ihm auch eiskalt wieder bei was es hieß zu leiden.
*Taddls POV*
Dunkelheit umgab mich, während in regelmäßigen Abständen Lichter an mir vorbei zogen. Ich raste blind vor Wut mit meinem Auto durch die Straßen und verkrampfte meine Hände, bis meine Fingerknöchel weiß hervor traten, während mein Atem flach und stoßend ging.
Ardys Worte im Hinterkopf; den aufgemischten Gefühlen in mir versuchte ich mir selbst zu entkommen.Purer Hass spiegelte sich in meinem Herzen wieder, welches seit kurzem wieder verboten weh tat.
Ich hasste ihn dafür, dass er mir das angetan hatte.
Jahrelang hatte ich mir meine Schutzmauer aufgebaut und war gefühllos geworden und er schaffte es an einem Tag diese zu zerbrechen und mein Herz zum bluten zu bringen.Vor Augen hatte ich nicht die Straße, nein.
Er war da.
Tausende von Bildern blitzten vor mir auf.
Seine Augen, wie sie mich am ersten Tag fixiert hatten als er meine Blicke spürte.
Seine Lippen, wie sie offen gestanden hatten bei meinem Anblick.
Sein Gesichtsausdruck, als ich ihm seine Unterwürfigkeit näher brachte.Ein Knurren entwich mir als ich daran dachte wie er da gestanden hatte, an die Wand gedrückt, fasziniert von meinen Worten.
Er gehörte mir.
Er sollte aufhören zu grinsen wenn ich in der Nähe war.
Sollte Angst vor mir haben.
Sollte wissen, wer die Oberhand hatte.
Aber er sollte bei mir sein.
Sollte zu mir aufschauen und fasziniert sein.Und ich musste aufhören Gefühle zu zeigen, dann könnte ich sowas verhindern.
Dann würde er die Klappe nicht mehr so weit aufreißen!Ein weiteres Knurren, noch eine Stufe schneller, noch mehr Anspannung.
Ich starrte blind gerade aus.
Taub für den Rest der Welt.Die Kleidung an meinem Körper erinnerte mich ebenfalls an ihn, da sie seinen Duft trug.
An seine Bewegungen.
Seine Stimme.
Und wieder diese einzigartigen Augen die so viele verschiedene Emotionen Preis geben konnten.Mein eigener Atem kitzelte meine verkrampften Handrücken und ich sah für einen Moment wieder klar.
Wo ich war, wusste ich nicht.
Aber die Straße war breit und verlassen geworden.Ardy.
Ein wütender Schrei kam aus meiner Kehle und ich riss das Lenkrad um 180° herum, hörte die Reifen quietschen, nahm den Geruch von verbanntem Gummi wahr und blieb schließlich schnaufend in die entgegengesetzte Richtung stehen.
Schweißperlen glitzerten auf meiner Stirn und mein Herz schlug unnormal schnell.
Ruckartig löste ich meine weiß angelaufenen Hände von dem Lenkrad und sie begannen zu kribbeln als wieder Leben in sie kam.
Wütend und entnervt ließ ich mich in den Sitz sinken und krallte meine Hand in meine Haare.
Ich musste runterkommen; einen klaren Kopf bekommen.
Aber nein, dieser Junge hatte mich ja so manipuliert, dass ich jetzt nicht einmal mehr das konnte.Warum hatte er so einen verdammten Einfluss auf mich?
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Behind me ~ Tardy
FanfictionTaddl, oder besser bekannt als der Schrecken der Schule. Er trug diesen Namen, weil er einer der wenigen war, der die harte Realität in dieser trostlosen Welt bereits kannte. Er war anders als die anderen und das machte ihnen Angst, da sie ihn nicht...