Kapitel 45

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Jan's Perspektive

Als ich knapp eine Stunde später wieder aufwachte lag Melina immernoch in meinen Armen. Sie war auch schon wach. Trotzdem blieben wir einfach hier liegen. Es fühlte sich einfach toll an mit einer wunderschönen Frau im Arm im Bett zu liegen. Meine letzte Freundin lag inzwischen schon zwei Jahre zurück und in dieser Zeit hatte ich nur ein paar One Night Stands gehabt.

Als hätte Melina meine Gedanken erraten fragte sie plötzlich :

»Hattest du eigentlich schon viele Freundinnen? «

Ich redete nicht gerne über dieses Thema daher versuchte ich das ganze ins lächerliche zu ziehen.

»Höchstens so zwanzig oder dreißig. «

Melina boxte mich in den Oberarm und ich grinste sie an.

»Sag mal ehrlich!«

Eigentlich wollte ich nicht darüber sprechen doch wie sollte so etwas wie eine Beziehung mit Melina funktionieren wenn wir nicht miteinander redeten?

»Ich hatte bisher drei Freundinnen. Die letzte ist zwei Jahre her und damals habe ich die Beziehung ganz schön vermasselt. «

»Was hast du denn gemacht? «

»Ich habe sie mehrmals betrogen.«

Melina's Perspektive

Ich spürte wie sich etwas in mir zusammen zog. Jan hatte seine Freundin betrogen! Würde er so etwas mit mir auch machen wenn ich mich auf eine Beziehung mit ihm einlassen würde? Ich wünschte ich wäre in dieser Nacht in meinem Bett geblieben und nicht hier her gegangen denn dann hätte ich jetzt nicht diese lästigen Gedanken im Kopf. Ich wollte wieder zurück im mein Zimmer um mit Shirin darüber zu reden daher befreite ich mich aus Jan's Umarmung und stand auf.

»Melina, Bitte! Ich würde so etwas niemals wieder tun und auch damals habe ich es bereut!«

Ich war schon an der Tür angelangt doch nun blieb ich stehen. Er schien diesen Satz sehr ernst zu meinen und ich glaubte ihm einfach, allein schon weil er Jan war!

Ich drehte mich wieder um und kehrte zu Jan und dem Bett zurück. Ich sah die Erleichterung in seinen Augen und irgendwie machte mich das glücklich.

Jan hatte sich inzwischen aufgesetzt also setzte ich mich neben ihn und lehnte meinen Kopf an sein Schulter. Wie immer war diese Position sehr gemütlich und ich fühlte mich sofort wohl.

»Was ist eigentlich mit dir? Hattest du schon viele Freunde?«

»Nein, erst einen. Und um ehrlich zu sein, der war ein ziemlicher Arsch.«

Jan fragte nicht weiter nach doch das störte mich nicht denn ich erinnerte mich nur ungern an den Typen.

Jan schien genau zu wissen worüber ich nachdachte denn er nahm mein Gesicht in die Hand drückte mich ein Stück nach oben so dass wir nun auf Augenhöhe waren.

»Denk nicht weiter darüber nach! Das macht dir nur schlechte Laune.«

Damit hatte er wohl Recht also ließ ich mich auf das ein was danach kam.

Jan küsste mich und ich erwiderte diesen Kuss sofort. Er drückte mich runter und kletterte über mich jedoch nicht ohne mich weiter zu küssen.

Wir lagen nun da wie in einem von diesen Hollywood Filmen und ganz ehrlich, es fühlte sich wunderbar an.

Wir küssten uns immernoch als plötzlich die Tür auf ging...

LifewithMelina Wenn alles vorbei istWo Geschichten leben. Entdecke jetzt