Kapitel 85

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An der Bar sah ich Jan jedoch auch nicht. Vielleicht war er nach dem Vorfall mit Paola und der Blondine auch schon ins Hotel gefahren? Aber das würde nicht zu Jan passen, schließlich war er ein Partykerl. Zumindest war das der Jan den ich kannte. Ich drehte mich um in Richtung Tür um endlich von hier weg zu kommen als ich Jan sah,
mit der Blondine.

Ich blieb wie angewurzelt stehen.Wieso tat er mir das an? Jan hatte die Blondine an die Wand neben der Toilette gedrückt und steckte ihr seine Zunge in den Rachen. Ich musste würgen bei dem Gedanken daran dass ich schon mal die selben Lippen geküsst hatte wie diese Bitch. War es okay dass er das tat? Schließlich waren wir nicht mehr zusammen. Doch wie konnte er jetzt schon mit gutem Gewissen eine andere küssen?

Ich drängte mich an den anderen vorbei zur Tür des Clubs. Ich trat hinaus und atmete tief ein. Ich wollte ihn nicht mehr sehen. Egal wie sehr ich ihn liebte oder geliebt hatte, damit war jetzt endgültig Schluss!

Es viel mir nicht schwer ein Taxi zu kriegen und schon kurz darauf lag ich abgeschminkt und umgezogen in meinem Bett. Doch an Schlaf war nicht zu denken. Immer wieder wälzte ich mich hin und her doch die Gedanken an Jan und diese Blondine wollten einfach nicht verschwinden. Was sie jetzt wohl gerade machten?

Um mich abzulenken löste ich mein Handy vom Ladekabel und schaltete es an. Sofort fiel mir mein Hintergrundbild ins Auge. Es war ein Foto von Jan und mir was wir erst ein paar Tage zuvor geschossen hatten. Wir sahen dort so glücklich aus doch diese Zeit war nun, wie ich vorhin schon sagte, vorbei!

Ich ging in mein Album und tauschte das Foto von mir und Jan gegen ein Foto von meinem geliebten Hund Strolch. Abgesehen von meinem Vater und meinem Bruder war er wohl die einzige männliche Person die mich noch nie enttäuscht hatte.

Ich stöberte noch ein wenig durch Fanpages auf Instagram hielt mich aber von der Haterpage fern, die hätte mir gerade noch gefehlt! Ich verfasste gerade mal wieder einen Tweet als ich Gepolter auf dem Flur hörte. Das mussten wohl die anderen gewesen sein die endlich aus dem Club zurück waren. Da ich keine Lust auf Fragen hatte warum ich nicht noch länger geblieben war schaltete ich mein Handy schnell wieder aus und drehte mich zur Seite. Ich schloss die Augen und versuchte krampfhaft einzuschlafen doch es nützte nichts.

LifewithMelina Wenn alles vorbei istWo Geschichten leben. Entdecke jetzt