Kapitel 13

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Ich sah durchs Schlüsselloch und wartete Bis unsere Putzfrau-Stalkerin gegangen war und setzte mich dann zu Jan auf mein Bett.

Eigentlich wollte ich immer noch schlafen und hätte ihn daher am liebsten raus geworfen doch ich wusste das er das nicht zulassen würde.

Außerdem hätte ich das mit Jan ja selbst auch gerne möglichst schnell geklärt denn dann könnte ich mich noch ein bisschen auszuruhen doch ich wusste einfach nicht wie ich diese Unterhaltung beginnen sollte. Zum Glück nahm Jan mir diese Entscheidung ab:
»Hör zu, das vorhin mit Ramona, das ist nicht so wie du denkst! Wir haben nicht miteinander rum gemacht! Wir haben einfach nur geredet!«

Wollte er mich verarschen? Ich war doch nicht blöd! Wieso sollte er Ramona in den Bus ziehen wenn er doch nur mit ihr reden wollte?

Genau das fragte ich ihn dann auch. Er blickte beschämt auf den Boden, sagte dann aber:
»Eigentlich wollte ich es dir ja nicht sagen aber jetzt muss ich wohl. Ich wollte das du mit Simon die Taxi-Plätze tauschst denn ich wollte nochmal mit dir reden. Wegen vorhin und so.«

Seine Erklärung hörte sich zwar sehr nach einer Lüge an doch ich beschloss ihm zu glauben denn irgendwie wollte ich das auch.

Das Gespräch in Ramona's Büro hatte ich in der letzten Stunde komplett verdrängt doch jetzt, als Jan es erwähnte ging es mir wieder genauso wie vorhin und eine Träne rollte mir über die Wange.

Jan hatte bemerkt wie schlecht es mir ging und rutschte näher zu mir so das sich nun unsere Beine berührten. Ein Kribbeln fuhr durch mein Bein und ich drehte mich zu Jan so das ich ihm nun in die Augen sehen konnte.

Eigentlich wäre jetzt der perfekte Zeitpunkt gewesen um sich näher zu kommen doch mir ging das einfach alles viel zu schnell.

Ich wischte meine Träne weg und rückte wieder ein Stück von ihm weg was in seinem Gesicht einen Ausdruck der Verwunderung hervorrief.

Wahrscheinlich hatte bisher noch kein Mädchen Nein zu ihm gesagt. Da ich aber auch ganz gerne mit jemandem über alles reden wollte schlug ich vor das wir uns ein paar Getränke aus dem kleinen Kühlschrank nehmen sollten und diese dann auf dem Balkon trinken.

Dies taten wir dann auch und saßen uns schon kurz darauf gegenüber.

M:»Was denkst du eigentlich über diese Seite auf Instagram?«

J:»Keine Ahnung. Es ist einfach so unrealistisch das jemand eine so krasse Hater-Page errichtet hat bloß um uns zu schaden.«

M:»Meinst du denn das die Seite viele Abonnenten hat?«

J:»Na ja, die Seite wurde ja gesperrt. Aber Ramona hat sie davor glaube ich kopiert und an unsere E-mail Adressen geschickt. Wenn du also kurz dein Mac-Book holst können wir nach sehen.«

Also ging ich kurz rein und wollte mir mein Mac-Book schnappen als mein Blick auf den Wecker neben meinem Bett viel.

Scheiße!
Wir hätten uns um drei Uhr unten vor dem Hotel mit den anderen YouTubern treffen sollen doch jetzt war es schon halb vier. Und dabei hatte Ramona extra betont wie wichtig es wäre pünktlich an der Location zu sein.

Schnell holte ich Jan vom Balkon und zusammen rannten wir die Treppen herunter. Als wir unten ankamen hielt Ramona uns erstmal eine Standpauke zum Thema Pünktlichkeit.

Die anderen saßen alle schon im Bus und warteten auf uns doch keiner von ihnen hatte sich die Mühe gemacht zu uns hoch zu kommen und uns zu holen.

Stattdessen wurden wir mit einigen "Auch schon da" und "Was habt ihr denn noch gemacht" -Rufen begrüßt.

Jan und ich machten aus später, nach der Show nochmal miteinander zu reden und gingen zu unseren anderen Freunden.

Also ich zu Shirin, Dagi und den anderen Mädels und Jan zu Andre, Cengiz, Simon und den Aussenseitern.

LifewithMelina Wenn alles vorbei istWo Geschichten leben. Entdecke jetzt