LifewithMelina Wenn alles vorbei ist

Kapitel 49

»Wohin hat dich Andre noch geschlagen?«

Jan sah mich immernoch mit diesem überfürsorglichen aber irgendwie auch süßen Blick an. Ich deutete nur stumm auf meinen Oberkörper und Jan half mir mich hinzulegen bevor er vorsichtig mein T-shirt hoch schob.

Ich hielt die Luft an während seine Hand immer höher glitt. Klar, er wollte mir helfen und meine Wunden versorgen doch es fühlte sich noch ganz anders an wenn er mich so berührte. Wir hatten uns erst zwei mal geküsst, ich war noch nicht bereit für so etwas. Außerdem hatte ich auch mit meinem Freund von früher nie geschlafen, auch wenn er das sehr gerne getan hätte. Er hatte mich sogar mal abgefüllt doch selbst als ich komplett betrunken war hatte ich mich gegen seine Versuche mit mir zu schlafen gewehrt.

Zum Glück hielt Jan an bevor seine Hand meinen BH erreichte. Er drückte auf die Stelle was mir einen kleinen Schmerzensschrei entfahren ließ. Erschreckt hörte er sofort damit auf und zog auch seine Hand wieder unter meinem T-shirt hervor.
»Hab ich dir weh getan? Das wollte ich nicht!«

»Geht schon.«
Mehr brachte ich momentan nicht hervor und selbst bei diesem einen Satz musste ich mir auf die Lippe beißen. Es fühlte sich so an als würde der Schmerz meinen Bauch gleich zum explodieren bringen! All die Gedanken die ich gehabt hatte als Jan's Hand über meinen Bauch gefahren war waren verschwunden und hatten den Schmerzen Platz gemacht.

»Es tut mir echt leid! Du solltest jetzt lieber wieder zurück in dein Zimmer bevor ich dir noch mehr weh tue!«

Jan hob mich hoch und trug mich zurück in mein Zimmer wo er mich neben Shirin auf dem Bett absetzte. Zum Abschied gab er mir nur kurz einen Kuss auf die Wange.

Ehe ich noch etwas zu ihm hätte sagen können hatte er das Zimmer auch schon wieder verlassen. Shirin drehte sich lächelnd zu mir um doch als sie mein unglückliches Gesicht sah wich ihr das Lächeln sofort wieder aus dem Gesicht.

Wieso musste Jan auch denken er wäre schuld?

Sie nahm mich in die Arme während ich anfing zu schluchzen:

»Ich habe alles vermasselt! «